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Dieses Dokument ist Teil der Anfrage „IFG: Stiftung Klima- und Umweltschutz

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Von: Steffen Ebert <Steffen.Ebert@nord-stream2.com>
Gesendet: Freitag, 18. Januar 2019 10:49
An: Schwesig, Manuela

Betreff: Sikorskis relativierender Rückblick auf Nord Stream

Sehr geehrte Frau Ministerpräsidentin Schwesig,

vor mehr als zehn Jahren wurde der frühere polnische Außenminister Sikorski durch seinen Vergleich des ersten
Nord Stream-Projektes mit dem Molotow-Ribbentrop-Pakt «berühmt». Er hat nun ein Buch veröffentlicht, in dem
ein interessanter relativierender Rückblick zu finden ist.

Wir haben die entsprechenden Zitate übersetzt und zu Ihrer Information zusammengestellt (siehe unten).

Mit freundlichen Grüßen

Steffen Ebert Marion Scheller

Advisorto Nord Stream2 - Senior Advisor for Governmental Relations

Communications Manager Germany Nord Stream 2 AG

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Zitate aus dem Buch von Radoslaw Sikorski
Autor Sikorski Radostaw
Titel Polska moze byc lepsza

Verlag Spoteczny Instytut Wydawniczy Znak
1

Seiten 290-296

POLSKA MOZE
BYC LEPSZA

SITE DET

 

«Um einen kurzfristigen Vorteil zu erzielen, haben wir uns in dem Spiel das bedeutendste Transitland für russisches
Erdgas zu werden, ins Abseits gespielt. Die ablehnende Haltung gegenüber der Nord Stream-Pipeline war also zum
Teil der Versuch zu erzwingen, dass Russland die Pipeline doch in Polen und nicht auf dem Meeresgrund der Ostsee
baut. Und dabei bediente man sich zudem antirussischer Rhetorik.»

..]

«In Unterhaltungen mit einigen unserer polnischen Politiker hatte ich manchmal das Gefühl, dass ihre Augen, die ja

bekanntlich das Fenster der Seele sind, an jedem Molekül russischen Erdgases lauter Hammer und Sichel sehen. Mit
solch einer Einstellung kauft mal lieber das teurere, aber moralisch unbedenkliche norwegische Erdgas oder gar das

noch teurere Gas aus Katar, das für seine Vorliebe zur Demokratie bekannt ist.»

L]

«Es ist paradox, denn dank der Nord Stream-Pipeline hat laut derzeit geltendem Vertrag hat sowohl die Ukraine als
auch Polen die Möglichkeit, gewisse Mengen an russischem Erdgas über Deutschland günstiger zu beziehen.»

L.]

«Lokalpolitiker der PiS in der Woiwodschaft Westpommern trugen das Argument heran, dass die Nord Stream-
Pipeline die Häfen in Stettin und Swinemünde blockieren würde. Die Medien griffen dies schnell auf und es folgte
die so genannte Stimmungsmache. Polen hat das Deutschland gegenüber selbstverständlich angesprochen. Und
Deutschland äußerte sich wie folgt: „Wir sind bereit den Routenverlauf zu verändern und die dadurch entstehenden
Zusatzkosten (sagen wir es ruhig offen, es sind Kosten in enormer Höhe) zu tragen, wenn andernfalls die
Entwicklung dieses Hafens beeinträchtigen würde.“ Es war klar, dass bei der damals geplanten Tiefe, in der die
Rohrleistung verlegt werden sollte, weder die Funktionsweise des derzeitigen Hafens noch die Funktionsweise des
künftig geplanten Gashafens beeinträchtigt wird. [..] Heutzutage legen Flüssiggastanker aus Katar oder den USA
majestätisch im Hafen von Swinemünde an und niemand möchte sich die Panikmache eingestehen.»

[..]

«Theoretisch hat die Ukraine durch die Nord Stream reales Geld verloren, da das Transitvolumen durch ihr
Staatsgebiet zurückgegangen ist, wodurch dem Land zum Teil Transitgebühren entgehen. Beachtet man jedoch,
welch große Korruptionsquelle im Zusammenhang mit den Transitgebühren bestand, so ist es schwer zu sagen, ob
und inwiefern es der ukrainischen Gesellschaft geschadet hat.»
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