Sehr
<< Antragsteller:in >>
vielen Dank für Ihre Nachricht an das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur in der Sie die Breitbandversorgung an Ihrem Wohnort ansprechen.
Die Bundesregierung hat sich das Ziel gesetzt, bundesweit eine hochleistungsfähige Breitbandversorgung zu ermöglichen. Dabei setzt die Bundesregierung insbesondere auf Glasfaser, um bis 2025 flächendeckend gigabitfähige Anschlüsse zu ermöglichen.
Für Gebiete, in denen kein eigenwirtschaftlicher Ausbau erfolgt, besteht die Möglichkeit, über die Kommune, den Landkreis oder einen Zweckverband Fördermittel aus dem Bundesförderprogramm für den flächendeckenden Ausbau schneller Netze "Förderung zur Unterstützung des Breitbandausbaus in der Bundesrepublik Deutschland" zu beantragen.
Bei der Förderung werden nur Projekte in solchen Gebieten berücksichtigt werden können, in denen ein Ausbau privatwirtschaftlich nicht erfolgt.
Das Bundesförderprogramm wurde bereits von der Stadt Ulm für Beratungsleistungen zur Vorbereitung von Ausbaumaßnahmen in Anspruch genommen.
Ansprechpartner ist:
Herr Hans Jörg Häge
Frauenstraße 19
89073 Ulm
Telefon: 0731 161 1084
Fax: 0731 161 801084
E-Mail: <
<E-Mail-Adresse>><mailto:<<E-Mail-Adresse>>>
Herr Häge steht auch für Fragen zu zukünftigen Maßnahmen des geförderten Breitbandausbaus vor Ort in Ulm zur Verfügung.
Die Stadt Ulm wird nahezu flächendeckend mit Breitbandanschlüssen der Gütekategorie bis 30 Mbit/s versorgt. Ebenso ist eine weitreichende Versorgung in den Klassen bis einschließlich 200 Mbit/s gegeben. Daneben sind einige Bereiche in der Klasse bis 400 Mbit/s versorgt. Gigabitfähige Anschlüsse sind in der Stadt Ulm noch nicht verfügbar.
Die Deutsche Telekom (TDG) versorgt über das kupferbasierende Telekommunikationsnetz die Stadt Ulm flächig mit VDSL2-Technologie. Darüber hinaus sind weitreichende Gebiete einzelner Stadtteile mit Vectoring- oder Super-Vectoring-Technologie erschlossen.
Die Vodafone/Unitymedia versorgt das Stadtgebiet von Ulm weiträumig mit einem auf DOCSIS3.0-Technologie basierenden Koaxialkabelnetz. In einzelnen Clustern ist bereits eine Maximalbandbreite von 500 Mbit/s verfügbar, so dass perspektivisch auch eine Umstellung des Kabelnetzes auf DOCSIS3.1-Standard mit gigabitfähigen Anschlüssen zu erwarten ist.
Die drei Mobilfunknetzbetreiber versorgen das Stadtgebiet Ulms flächig mit LTE-Technologie.
Die Stadtwerke Ulm (SWU Telenet) haben angekündigt, weite Teile des Ulmer Innenstadtgebietes sowie prioritär Gewerbegebiete im Bereich Donautal mit Glasfaseranschlüssen in FTTH-Architektur zu erschließen. Von 2020 soll dann in sieben Clustern die Innenstadt versorgt werden (siehe farbliche Bereiche in der folgenden Grafik:
https://www.swu.de/fileadmin/content/telekommunikation/glasfaser/swu-glasfaser-innenstadt-ulm-karte.pdf). Gestartet wird im Viertel "Auf dem Kreuz", welches westlich von der Frauenstraße und östlich von der Münchner Straße begrenzt wird. Der Ausbau im Gebiet Ulmer Innenstadt soll voraussichtlich 2024 abgeschlossen sein.
Bei dem Vorhaben der SWU Telnet handelt es sich um ein eigenwirtschaftliches Ausbauvorhaben. Ihre Anschrift wird jedoch nicht von dem Glasfaserausbau des SWU profitieren.
Sie beziehen sich in Ihrer Anfrage auf "Dokumente über den kommunalen Pakt zum Netzausbau in Bezug auf Ulm". Nach unseren Recherchen handelt es sich hier um Ausbauvorhaben der "
Komm.Pakt.Net" in den angrenzenden Landkreisen, vornehmlich im Alb-Donau-Kreis. Zwar haben die
Komm.Pakt.Net und auch der Alb-Donau-Kreis ihren Hauptsitz jeweils in der Stadt Ulm, jedoch ist die Stadt Ulm nicht der "
Komm.Pakt.Net" beigetreten.
Unterlagen zu den Vorhaben liegen dem Bundesministerium nicht vor.
Für weitere Auskünfte zum Breitbandausbau in der Region und Informationen zur Breitbandförderung in Baden-Württemberg empfehlen wir den Kontakt zum landeseigenen Kompetenzzentrum. Die dort ansässigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter informieren Kommunen, Netzbetreiber, Unternehmen und Bürger rund um das Thema Breitband und unterstützen Städte und Gemeinden beim Ausbau von Hochgeschwindigkeits-Internetverbindungen.
Kontakt:
Kompetenzzentrum Breitbandausbau
für die Regierungsbezirke Karlsruhe und Tübingen
Telefon: 0711 2794488
E-Mail: <
<E-Mail-Adresse>><mailto:<<E-Mail-Adresse>>>
Die Frage, wie der Ausbau zu einer hochleistungsfähigen Infrastruktur konkret durchgeführt werden kann, hängt vielfach von regionalen und örtlichen Faktoren ab. Eine direkte Einflussnahme auf unternehmerische Entscheidungen zur Ausbauplanung vor Ort oder die regionale Umsetzung von Fördermaßnahmen in Verantwortung der Städte und Gemeinden erfolgt von Seiten der Bundesregierung nicht.
Wir bedanken uns für Ihr Interesse und hoffen, dass wir Ihnen mit diesen Informationen weiterhelfen konnten.
Mit freundlichen Grüßen