Sehr geehrter Herr Semsrott,
vielen Dank für Ihre Anfrage. Hier kommen die von Ihnen erbetenen Informationen:
* Den aktuellen Klimaschutzplan/Klimaschutzkonzept Ihrer Gebietskörperschaft
* Hier finden Sie das Klimaschutz- und Energieeffizienzkonzept der Stadt Worms aus dem Jahr 2010 (KLIK)<
https://www.worms.de/neu-de-wAssets/d...>
* Hier finden Sie weitere Informationen zum KLIK<
https://www.worms.de/neu-de/zukunft-g...>
* Den aktuellen Plan zur Anpassung Ihrer Gebietskörperschaft an die Klimakrise (Klimaanpassungskonzept)
* Hier finden Sie das Konzept zur Anpassung an den Klimawandel der Stadt Worms aus dem Jahr 2016 (KLAK)<
https://www.worms.de/neu-de-wAssets/d...>
* Hier finden Sie weitere Information zum KLAK<
https://www.worms.de/neu-de/zukunft-g...>
* Die Starkregen-Gefahrenkarten für Ihre Gebietskörperschaft
* Im Geoportal müssen Sie rechts auf das Fernglas klicken und dann unter dem Thema Umwelt die Rubrik Starkregenvorsorge anklicken<
https://geoportal-worms.de/neu-de/>
* Hier finden Sie weitere Informationen zu den Starkregenkarten<
https://www.worms.de/neu-de/zukunft-g...>
* Starkregengefahrenkarten sowie Gefahren- und Risikokommunikation:
* Als wichtiges Instrument der Risikokommunikation wurden Ende 2017 die Starkregengefahrenkarten fertiggestellt. Diese sind im Geoportal der Stadt Worms für jeden Bürger einsehbar. Zum Veröffentlichungszeitpunkt wurden die Starkregengefahrenkarten in Ortsversammlungen vorgestellt und mit den Anwohnern diskutiert.
* Bei den Starkregenberatungsgesprächen, bei denen die Bürger von uns auf dem eigenen Grundstück zum Rückstau- und Überflutungsschutz beraten werden, werden die Starkregengefahrenkarten mit den Bürgern erörtert und als analogen Planauszug übergeben. Um möglichst viele Bürger zum Abkoppeln ihres Niederschlagswassers vom Kanal zu ermutigen, empfehlen wir den Bürgern bei diesen Gesprächen auch, ihre Grundstücke zur Einsparung der Niederschlagswassergebühr und aus ökologischen Gründen wasserdurchlässig zu gestalten und das Niederschlagswasser auf den Grundstücken zu versickern.
* Die Starkregengefahrenkarten dienen auch als kommunales Planungsinstrument, beispielsweise bei der Außengebietsentwässerung, der Ausweisung neuer Baugebiete oder bei der Überflutungsvorsorge in bestehenden Strukturen.
* Entwässerungssatzung:
* Um die öffentliche Kanalisation bei Starkregenereignissen zu entlasten, gilt seit dem 01.10.2021 die neuste Fassung der Wormser Entwässerungssatzung. Es wird seither bei Bauvorhaben eine Einleitbegrenzung für Niederschlagswasser festgelegt. Das bedeutet, dass Oberflächenwasser nur in einem geringen Umfang in die öffentliche Kanalisation eingeleitet werden darf. Das Niederschlagswasser muss entsprechend auf dem Grundstück versickert, zurückgehalten oder anderweitig verwertet werden.“
* Sollte es ein Anpassungskonzept geben, teilen Sie mir bitte mit, wie hoch das dafür vorgesehene Budget ist.
* Ca. 10.000€ jährlich
* Die Auskunft, wie viele Quadratmeter Flächen in den kommenden Jahren entsiegelt werden sollen und wie viele Bäume gepflanzt werden sollen. Außerdem möchte ich Sie bitte mir mitzuteilen, in welcher Größe und wo Ihre Gebietskörperschaft Rückhaltebecken schaffen möchte.
* Es gibt keine Unterlagen zu Entsiegelungen in den kommenden Jahren
* Jährlich werden aufgrund von Baumkontrollergebnissen Bäume gefällt. Es werden aber i.d.R. immer mehr nachgepflanzt als gefällt wurden. Außerdem entstehen auch zusätzliche Flächen im Stadtgebiet sei es z.B. durch eine Entsiegelung oder z.B. durch Neuausweisung eines Baugebietes
* Außengebietsentwässerung:
* In Worms kommt es bei Starkregen aufgrund der topografischen Gegebenheiten zu enormen Oberflächenabflüssen von landwirtschaftlichen Flächen in angrenzende Siedlungsgebiete, wie beispielsweise Abenheim, Pfeddersheim, Leiselheim, Wiesoppenheim und Herrnsheim. Damit das Außengebietswasser in den Außengebieten verbleiben kann, verfolgen die Stadt Worms und die Entsorgungs- und Baubetrieb AöR der Stadt Worms das Ziel, das anfallende Oberflächenwasser und den Bodenabtrag am Entstehungsort zurückzuhalten. Dazu sehen wir den Bau von Versickerungsmulden als zielführend an. Das in den Mulden verbleibende Restwasser kann versickern sowie verdunsten und wird so dem natürlichen Wasserkreislauf zugeführt.
* Zur Umsetzung geeigneter Maßnahmen und Lösungen in den Außengebieten werden die ansässigen Landwirte kontaktiert. Damit einhergehend werden auch die Möglichkeiten von Flächenerwerb bzw. -pacht abgewogen, um Maßnahmen dieser Art auf kommunaler Ebene umzusetzen.
* Die genaue Anzahl und Größe dieser Versickerungsmulden ist aufgrund laufender Verhandlungen mit den Landwirten zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht voraussehbar.
* In Gebieten, in denen das Oberflächenwasser nicht versickert werden kann (beispielsweise aufgrund von Platzmangel, nicht versickerungsfähigen Böden, etc.), werden anderweitige Möglichkeiten zur Rückhaltung von Niederschlagswasser geplant. Statt einer direkten Kanalisierung wurden beispielsweise Entwässerungsgräben mit verzögerter Einleitung oder Flächen mit gedrosseltem Zufluss in die Kanalisation umgesetzt.
* Daneben werden auch Gespräche mit den Landwirten geführt, um Möglichkeiten zur Versickerung von Niederschlagswasser oder zum Rückhalt der Abflussspitzen auf den privaten Grundstücken zu eruieren, beispielsweise mit einer Begrünung von erosionsanfälligen (Reb-)Flächen.
Für weitere Fragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.
Mit vielen Grüßen