Russische LNG-Importe
Laut Notfallplan Gas der Bundesrepublik Deutschland (https://www.bmwk.de/Redaktion/DE/Downloads/M-O/notfallplan-gas-bundesrepublik-deutschland.pdf?__blob=publicationFile&v=9) d verfügen wir derzeit über keinen eigenen LNG-Terminal, sind jedoch über das Verbundsystem u. a. an die Terminals in Rotterdam, Zeebrügge und Swinemünde angebunden.
So lässt sich auch der Umstand erklären, dass Bundeswirtschaftsminister Habeck Anfang März 2022 den Einkauf von LNG in Höhe von 1,5 Milliarden Euro in Auftrag hat geben können.
Investoren, die Terminals in Rotterdam und Zeebrügge betreiben und gleichzeitig am Aufbau einer LNG-Infrastruktur in DE interessiert sind, haben in der jüngsten Vergangenheit, die schlechte Auslastungsquote ihrer Terminals an der Nord-West-Küste Europas vor allem mit russischem LNG (u.a. über Langzeitverträge) aufgebessert (siehe z.B. https://www.oxfordenergy.org/publications/a-phantom-menace-is-russian-lng-a-threat-to-russias-pipeline-gas-in-europe/).
Laut Bundesnetzagentur sei " Deutschland auf einen Ausfall der russischen Lieferungen mittlerweile besser vorbereitet als noch vor einigen Monaten.". Der Gesamtspeicherstand in Deutschland liegt bei 86,10 %. Der Füllstand des Speichers Rehden beträgt 70,79 %. (Quelle: https://www.bundesnetzagentur.de/DE/Fachthemen/ElektrizitaetundGas/Versorgungssicherheit/aktuelle_gasversorgung/start.html).
Meine Fragen lauten nun:
1. Wieviel LNG hat Deutschland seit Anfang des Jahres über welche Terminals exakt bezogen?
2. Aus welchen Quellen stammt das LNG und wie hoch ist der Anteil des russischen LNGs?
3. Wie hoch sind die importierten Emissionen in dem Zusammenhang?
4. Kann das Wirtschaftsministerium einen Import von russischem LNG über die geplanten Terminals in DE ausschließen und falls ja, welche Maßnahmen werden hierfür ergriffen?
Anfrage erfolgreich
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Datum7. September 2022
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11. Oktober 2022
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