CAS-Mat1-eA-Paket2.1-A-2018

Dieses Dokument ist Teil der Anfrage „Abituraufgabe Mathematik 2018 Hamburg

Diese Anfrage wurde als Teil der Kampagne „Frag sie Abi!“ gestellt.

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Freie und Hansestadt Hamburg                                                        allgemeinbildende
Behörde für Schule und Berufsbildung                                                      gymnasiale
Abitur 2018              CAS Mathematik auf erhöhtem Anforderungsniveau                   Oberstufen
                                     Aufgabe I




Aufgabe I: Hilfsmittelfreier Prüfungsteil

I.1 Analysis

Gegeben ist die Funktion f mit f (x) = −x3 + 3x2 − 2x und x ∈ R. Die Abbildung 1 zeigt ihren Graphen
G f , der bei x = 1 den Wendepunkt W hat.


                                              y

                                                   Gf
                                                           x




                                                  Abb. 1



a) Zeigen Sie, dass die Tangente an G f im Punkt W die Steigung 1 hat.                         (2 BE)


b) Betrachtet werden die Geraden mit positiver Steigung m, die durch W verlaufen.
   Geben Sie die Anzahl der Schnittpunkte dieser Geraden mit G f in Abhängigkeit von m an.     (3 BE)


I.2 Lineare Algebra

In einem System verteilt sich der Gesamtbestand auf die Zustände A und B. Zum Zeitpunkt
                                                                                    !      n mit n ∈ N
                                                                                 an
wird die Verteilung auf die Zustände A und B durch den Verteilungsvektor v~n =        beschrieben. Da-
                                                                                 bn
bei gibt an denjenigen Anteil des Gesamtbestands an, der sich im Zustand A befindet, und bn denjenigen
Anteil des Gesamtbestands, der sich im Zustand B befindet. Die Abbildung 2 beschreibt die Übergänge
zwischen den Zuständen von einem Zeitpunkt zum nächsten.


                                     0,5
                                                    0,5
                                     A                         B
                                                    1
                                                  Abb. 2


Mithilfe der zugehörigen Übergangsmatrix M kann die Entwicklung der Zustandsverteilung durch
−
v−→
 n+1 = M · v
           ~n beschrieben werden.

a) Berechnen Sie M 2 .                                                                         (3 BE)


b) Beschreiben Sie, wie man zu jedem Verteilungsvektor −
                                                       v−→                        →
                                                                                  −
                                                        n+2 den Verteilungsvektor vn bestimmen kann.

                                                                                               (2 BE)

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                                     Aufgabe I




I.3 Stochastik

a) Die Zufallsgröße X ist binomialverteilt mit n = 10 und p = 0,8. Eine der folgenden Abbildungen stellt
   die Wahrscheinlichkeitsverteilung von X dar.




            P(X = k)                                           P(X = k)
      0,3                                                0,3

      0,2                                                0,2

      0,1                                                0,1

            0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 k                  0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 k
                         Abb. 3                                            Abb. 4




            P(X = k)
      0,6

      0,4

      0,2

            0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 k
                         Abb. 5



   Geben Sie die beiden Abbildungen an, die die Wahrscheinlichkeitsverteilung von X nicht darstellen.
   Begründen Sie Ihre Angabe.                                                                    (3 BE)


b) Betrachtet wird die binomialverteilte Zufallsgröße Y mit den Parametern n und p. Es gilt:

     Der Erwartungswert von Y ist 8.
     Die Wahrscheinlichkeitsverteilung von Y ist symmetrisch.

   Ermitteln Sie den Wert von n.                                                                 (2 BE)




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I.4.1 Analysis
                                                                                    4
Die Abbildung 6 zeigt den Graphen G f der in R\ {0} definierten Funktion f : x 7→   x2
                                                                                       .
G f ist symmetrisch bezüglich der y-Achse.


                                                     y
                                                 5
                                                 4
                                                 3
                                                 2
                                                 1

                           −6 −5 −4 −3 −2 −1             1   2   3   4   5   x

                                                Abb. 6



a) Die Gerade, die parallel zur x-Achse durch den Punkt P (0|p) verläuft, schneidet G f in zwei Punkten.
   Der Abstand dieser beiden Schnittpunkte ist 1.
   Berechnen Sie den Wert von p.                                                                     (2 BE)


b) Die Koordinatenachsen schließen mit der Tangente an G f in einem Punkt Q (u| f (u)) mit u > 0 ein
   gleichschenkliges Dreieck ein.
   Berechnen Sie die Koordinaten von Q.                                                              (3 BE)


I.4.2 Lineare Algebra

In einem zweidimensionalen
                    !      Koordinatensystem
                              !                 ordnet jede 2 × 2-Matrix M einem Punkt P (a|b) mit
                   a      a 0
a, b ∈ R durch M ·    =         einen Bildpunkt P0 (a0 |b0 ) zu.
                   b      b0
                                    !
                             −1 0
a) Bestimmen Sie für M =              die Koordinaten von P0 in Abhängigkeit von a und b.
                              0 1
   Begründen Sie, dass die durch diese Matrix beschriebene Zuordnung eine Spiegelung an der y-Achse
   darstellt.                                                                                (2 BE)


b) Durch Spiegelung von P an der x-Achse entsteht der Punkt P∗ (a∗ |b∗ ).
   Bestimmen Sie M so, dass P∗ der Mittelpunkt der Strecke zwischen dem Koordinatenursprung und P0
   ist.                                                                                    (3 BE)




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                                     Aufgabe I




I.4.3 Stochastik

Die Zufallsgrößen X und Y können jeweils die Werte 3, 4 und 5 annehmen.

a) Für die Zufallsgröße X gilt:
                   1
     P (X = 3) =   3 und
                   1
     P (X = 4) =   4.

   Bestimmen Sie den Erwartungswert von X.                                                  (2 BE)


b) Für die Zufallsgröße Y gilt:

     P (Y = 3) = 13 ,
                   1
     P (Y = 4) ≥   6 und
                   1
     P (Y = 5) ≥   6.

   Bestimmen Sie alle Werte, die für den Erwartungswert von Y infrage kommen.               (3 BE)




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