Allergospasmin und Aarane

Wie kann es sein dass Medikamente die für Allergiker und Asthmatiker monate lang nicht zu haben sind. anfragen bei den Herstellern ergaben dass Produktionsausfälle der Grund seien. So etwas kann ich mir über Monate hinweg in der Bundesrepublik nicht vorstellen. Ich denke hier geht es um Gewinn. Ich konnte mir nicht vorstellen dass in Deutschland Geld über Gesundheit steht aber das scheint leider so zu sein. Auch die Krankenkassen sagen das die Medikamente zu teuer seien und das man mit anderen Medikamenten das gleiche Ergebnis erzielen kann was aber auch nicht stimmt vielleicht könnten sie das überprüfen und die Hersteller zur Produktion anregen

Anfrage teilweise erfolgreich

  • Datum
    17. Juni 2021
  • Frist
    20. Juli 2021
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Jürgen Müller
Antrag nach dem SIFG/SUIG/VIG Sehr geehrte Damen und Herren, bitte senden Sie mir Folgendes zu: Wie kann es se…
An Ministerium für Arbeit, Soziales, Frauen und Gesundheit Saarland Details
Von
Jürgen Müller
Betreff
Allergospasmin und Aarane [#223583]
Datum
17. Juni 2021 09:35
An
Ministerium für Arbeit, Soziales, Frauen und Gesundheit Saarland
Status
Warte auf Antwort — E-Mail wurde erfolgreich versendet.
Antrag nach dem SIFG/SUIG/VIG Sehr geehrte Damen und Herren, bitte senden Sie mir Folgendes zu:
Wie kann es sein dass Medikamente die für Allergiker und Asthmatiker monate lang nicht zu haben sind. anfragen bei den Herstellern ergaben dass Produktionsausfälle der Grund seien. So etwas kann ich mir über Monate hinweg in der Bundesrepublik nicht vorstellen. Ich denke hier geht es um Gewinn. Ich konnte mir nicht vorstellen dass in Deutschland Geld über Gesundheit steht aber das scheint leider so zu sein. Auch die Krankenkassen sagen das die Medikamente zu teuer seien und das man mit anderen Medikamenten das gleiche Ergebnis erzielen kann was aber auch nicht stimmt vielleicht könnten sie das überprüfen und die Hersteller zur Produktion anregen
Dies ist ein Antrag auf Aktenauskunft nach § 1 des Saarländischen Informationsfreiheitsgesetzes (SIFG) sowie § 3 des Saarländischen Umweltinformationsgesetzes (SUIG), soweit Umweltinformationen im Sinne des § 2 Abs. 3 SUIG betroffen sind, sowie § 1 des Gesetzes zur Verbesserung der gesundheitsbezogenen Verbraucherinformation (VIG), soweit Informationen im Sinne des § 1 Abs. 1 VIG betroffen sind. Ausschlussgründe liegen meines Erachtens nicht vor. Sollte die Aktenauskunft wider Erwarten gebührenpflichtig sein, bitte ich Sie, mir dies vorab mitzuteilen und dabei die Höhe der Kosten anzugeben. Meines Erachtens handelt es sich um eine einfache und damit gebührenfreie Auskunft. Ich verweise auf § 1 SIFG i.V.m. § 7 Abs. 5 IFG/§ 3 Abs. 3 Satz 2 Nr. 1 SUIG/§ 4 Abs. 2 VIG und bitte Sie, mir die erbetenen Informationen baldmöglichst, spätestens jedoch nach Ablauf eines Monats zugänglich zu machen. Sollten Sie für diesen Antrag nicht zuständig sein, bitte ich Sie, ihn an die zuständige Behörde weiterzuleiten und mich darüber zu unterrichten. Ich widerspreche ausdrücklich der Weitergabe meiner Daten an Dritte. Ich bitte Sie um eine Antwort in elektronischer Form (E-Mail). Ich möchte Sie um eine Empfangsbestätigung bitten und danke Ihnen für Ihre Mühe! Mit freundlichen Grüßen Jürgen Müller Anfragenr: 223583 Antwort an: <<E-Mail-Adresse>> Laden Sie große Dateien zu dieser Anfrage hier hoch: https://fragdenstaat.de/a/223583/ Postanschrift Jürgen Müller << Adresse entfernt >> << Adresse entfernt >>
Mit freundlichen Grüßen Jürgen Müller
Ministerium für Arbeit, Soziales, Frauen und Gesundheit Saarland
Sehr geehrter Herr Müller, ich bedanke mich für Ihre Email vom 17.06.2021 und bestätige Ihnen hiermit den Eingang…
Von
Ministerium für Arbeit, Soziales, Frauen und Gesundheit Saarland
Betreff
WG: Allergospasmin und Aarane [#223583]
Datum
18. Juni 2021 10:58
Status
Anfrage abgeschlossen
Sehr geehrter Herr Müller, ich bedanke mich für Ihre Email vom 17.06.2021 und bestätige Ihnen hiermit den Eingang im Ministerium für Soziales, Gesundheit , Frauen und Familie des Saarlandes. Sie werden zeitnah eine Antwort erhalten. Freundliche Grüße
Ministerium für Arbeit, Soziales, Frauen und Gesundheit Saarland
Lieferengpässe bei Arzneimitteln / Nichtverfügbarkeit von Allergospasmin und Aarane Sehr geehrter Herr Müller, …
Von
Ministerium für Arbeit, Soziales, Frauen und Gesundheit Saarland
Betreff
AW: Allergospasmin und Aarane [#223583]
Datum
21. Juni 2021 10:49
Status
Lieferengpässe bei Arzneimitteln / Nichtverfügbarkeit von Allergospasmin und Aarane Sehr geehrter Herr Müller, ich bedanke mich für Ihre E-Mail vom 17.06.2021, in der Sie den Fokus auf die Nichtverfügbarkeit der beiden Arzneimittel Allergospasmin und Aarane, jeweils mit der Wirkstoffkombination aus Natriumcromoglicat und Reproterolhydrochlorid, legen. Ich kann Ihren Unmut darüber, dass bei diesen Arzneimitteln- wie von Ihnen richtig dargestellt - bereits seit Monaten Lieferengpässe zu verzeichnen sind, sehr gut verstehen. Viele Patienten mit der Diagnose „Allergisches Asthma bronchiale“ nehmen eines der beiden Präparate teilweise seit Jahrzehnten ein und es ermöglicht Ihnen weitgehende Beschwerdefreiheit, eine möglichst uneingeschränkte körperliche Leistungsfähigkeit und soziale Teilhabe sowie eine hohe Lebensqualität. Medikamente sind ein wichtiger Teil der medizinischen Versorgung. Wie wichtig, wird insbesondere dann deutlich, wenn einmal ausgerechnet das Mittel nicht verfügbar ist, das man gerade benötigt. Nicht nur in Deutschland, sondern europaweit häufen sich im Vergleich zu früheren Jahren Lieferengpässe bei Medikamenten. Dennoch ist die Arzneimittelversorgung und -qualität in Deutschland im internationalen Vergleich immer noch sehr gut. Bei Lieferengpässen sind oftmals nur einzelne Packungsgrößen oder Darreichungsformen knapp, so dass ein Ausweichen auf andere Packungen und Darreichungsformen dann in aller Regel möglich ist. Bei patentfreien Medikamenten kann sehr oft auf einen anderen Anbieter ausgewichen werden. Diese Alternativen gibt es in dem von Ihnen angesprochenen Fall für die Patienten jedoch leider nicht, zu den beiden Kombipräparaten gibt es keine identische Alternative. Von daher kann ich Ihnen zunächst leider nur empfehlen, sich zwecks Alternativmedikation an Ihren Arzt oder Apotheker zu wenden. Wie Sie sicherlich wissen, gibt es die Wirkstoffe Natriumcromoglicat und Reproterolhydrochlorid als Monopräparate. Auch aus anderen Wirkstoffgruppen gibt es Langzeitmedikamente, die die Entzündung in den Atemwegen abschwächen und die ständige Entzündungsbereitschaft der Bronchien dämpfen. Klar ist jedoch, dass Liefer-und Versorgungsengpässe ein großes Problem für Apotheker bei der täglichen Arbeit und selbstverständlich auch für die betroffenen Patienten darstellen. Die Suche nach einem Alternativpräparat kann sich schwierig gestalten. Die Auswirkungen auf die Patientenversorgung nehmen spürbar zu und sind trotz aller Ausweichmöglichkeiten sehr ernst zu nehmen. Ich teile Ihre Meinung vollumfänglich, dass dem Thema Lieferengpässe bei Arzneimitteln der Kampf angesagt werden muss! Die Ursachen für Lieferengpässe sind in jedem Einzelfall anders gelagert. Die Gründe liegen häufig im Herstellungsprozess selbst. Auch unvorhersehbare Nachfrageschwankungen führen zu Lieferengpässen: der Bedarf steigt zum Beispiel wegen einer Krankheitswelle unerwartet an oder ein Hersteller ist ausgefallen und die ausfallende Produktion kann nicht so schnell kompensiert werden. Daneben können aber auch Verteilungs- und Lagerprobleme, unternehmerische Entscheidungen (Rationalisierung von Produktionsprozessen, Anpassung des Portfolios) sowie nationale Preis- und Erstattungsregulierungen (Preis- und Rabattdruck), zu Lieferengpässen im Arzneimittelbereich beitragen. Die bereits in der Vergangenheit und im Nachgang zum Pharmadialog getroffenen Maßnahmen, wie beispielsweise die Änderungen im Arzneimittelgesetz, die einen Sicherstellungsauftrag der Pharmaindustrie und die verpflichtende Meldung von Lieferengpässen durch die pharmazeutischen Unternehmer an Krankenhäuser vorschreiben sowie eine Vorratsbeschaffung für Importe durch Krankenhäuser ermöglichen und darüber hinaus die pharmazeutische Industrie zur Mitteilung aller Daten zu Absatzmenge und Verordnungsvolumen auf Anfrage der Bundesoberbehörden verpflichten, reichen nicht aus, um Lieferengpässen effektiv entgegen zu wirken. Vor diesem Hintergrund hat das saarländische Gesundheitsministerium 2018 zusammen mit Hessen einen TOP (8.1) in die 91. Gesundheitsministerkonferenz eingebracht unter Mitantragstellung der Länder, Brandenburg, Sachsen und Thüringen, um das Problem der Lieferengpässe weiter auf den Prüfstand zu stellen. Dabei wurde an das BMG die Bitte gerichtet, die Notwendigkeit weiterer gesetzlicher Änderungen und anderer Maßnahmen zu prüfen. In diesem Kontext muss der steigende Kostendruck, der eine wichtige Ursache für Lieferengpässe darstellt, und bis dato regulatorisch nicht bzw. nicht ausreichend adressiert wurde, ebenfalls auf den Prüfstand. Die Ursachen für Lieferengpässe müssen einer genauen Analyse unterzogen und Gegensteuerungsinstrumente erarbeitet werden, damit die Versorgung der Patienten mit versorgungsrelevanten lebensnotwendigen Arzneimitteln auch weiterhin nachhaltig gesichert ist. Genau diese Zielsetzung verfolgt ein jüngst von den Ländern Hessen und Rheinland -Pfalz in den Bundesrat aktuell eingebrachter Entschließungsantrag, der vom Saarland vollumfänglich unterstützt wurde. Das Thema „Lieferengpässe“ ist komplex und lässt sich nicht allein auf nationaler Ebene mit einfachen Regelungsmechanismen lösen. Lösungsansätze müssen mit Bedacht und genauer Analyse erarbeitet werden, gesetzliche Schnellschüsse und Zwangsmaßnahmen jeglicher Art können hier negative Auswirkungen auf die Versorgungssituation haben und sind zu vermeiden. Nach meinem Kenntnisstand soll der Versorgungsengpass mit Allergospasmin N voraussichtlich ab Juni/Juli 2021 aufgehoben sein. Abschließend möchte ich Ihnen aber versichern, dass das MSGFuF das Problem der Lieferengpässe weiterhin im Auge behalten und an der Erarbeitung der in diesem Zusammenhang notwendigen nationalen und internationalen Lösungen aktiv mitwirken wird. Für Rückfragen stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung! Mit freundlichen Grüßen

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Jürgen Müller
Sehr << Anrede >> ... vielen Dank für ihre Antwort Mit freundlichen Grüßen Jürgen Müller Anfragen…
An Ministerium für Arbeit, Soziales, Frauen und Gesundheit Saarland Details
Von
Jürgen Müller
Betreff
AW: Allergospasmin und Aarane [#223583]
Datum
26. Juni 2021 22:00
An
Ministerium für Arbeit, Soziales, Frauen und Gesundheit Saarland
Status
E-Mail wurde erfolgreich versendet.
Sehr << Anrede >> ... vielen Dank für ihre Antwort Mit freundlichen Grüßen Jürgen Müller Anfragenr: 223583 Antwort an: <<E-Mail-Adresse>> Laden Sie große Dateien zu dieser Anfrage hier hoch: https://fragdenstaat.de/a/223583/ Postanschrift Jürgen Müller << Adresse entfernt >> << Adresse entfernt >>