Anfrage zum Thema medizinische Forschung in Deutschland

Vor einiger Zeit habe ich in einem Artikel gelesen, wie sich in England die medizinische Forschung finanziert. Dort hieß es: Ca 70 % der medizinischen Forschungsgelder kämen aus der Pharmaindustrie bzw aus der Wirtschaft, weitere ca 15 % aus dem "Ausland" nicht näher bezeichnet und etwa 10 % aus staatlichen Mitteln. Für die Forschung in der Komplementär-Medizin würden dort ca 0,085 % der Gesamtsumme investiert. Meine eigenen Recherchen dazu, wie sich diese Zahlen in Deutschland darstellen, waren nicht erfolgreich.
Meine Frage:
Wie stellen sich die o.g. Verhältnisse der Investitionen zur medizinischen Forschung in Deutschland dar? Wie ist das Verhältnis der Finanzierung Wirtschaft/Pharmaindustrie/staatliche Gelder? Besonders interessieren diese Zahlen auch im Hinblick auf den Anteil der Forschungsgelder für den komplementär-medizinischen Bereich.

Diese Anfrage habe ich schon dem Bundesgesundheitsministerium gestellt - dieses hat mich an Sie verwiesen.

Anfrage teilweise erfolgreich

  • Datum
    14. Juli 2019
  • Frist
    17. August 2019
  • 0 Follower:innen
<< Anfragesteller:in >>
Antrag nach dem IFG/UIG/VIG Sehr geehrteAntragsteller/in bitte senden Sie mir Folgendes zu: Vor einiger Zeit ha…
An Bundesministerium für Bildung und Forschung Details
Von
<< Anfragesteller:in >>
Betreff
Anfrage zum Thema medizinische Forschung in Deutschland [#158341]
Datum
14. Juli 2019 10:50
An
Bundesministerium für Bildung und Forschung
Status
Warte auf Antwort — E-Mail wurde erfolgreich versendet.
Antrag nach dem IFG/UIG/VIG Sehr geehrteAntragsteller/in bitte senden Sie mir Folgendes zu:
Vor einiger Zeit habe ich in einem Artikel gelesen, wie sich in England die medizinische Forschung finanziert. Dort hieß es: Ca 70 % der medizinischen Forschungsgelder kämen aus der Pharmaindustrie bzw aus der Wirtschaft, weitere ca 15 % aus dem "Ausland" nicht näher bezeichnet und etwa 10 % aus staatlichen Mitteln. Für die Forschung in der Komplementär-Medizin würden dort ca 0,085 % der Gesamtsumme investiert. Meine eigenen Recherchen dazu, wie sich diese Zahlen in Deutschland darstellen, waren nicht erfolgreich. Meine Frage: Wie stellen sich die o.g. Verhältnisse der Investitionen zur medizinischen Forschung in Deutschland dar? Wie ist das Verhältnis der Finanzierung Wirtschaft/Pharmaindustrie/staatliche Gelder? Besonders interessieren diese Zahlen auch im Hinblick auf den Anteil der Forschungsgelder für den komplementär-medizinischen Bereich. Diese Anfrage habe ich schon dem Bundesgesundheitsministerium gestellt - dieses hat mich an Sie verwiesen.
Dies ist ein Antrag auf Zugang zu amtlichen Informationen nach § 1 des Gesetzes zur Regelung des Zugangs zu Informationen des Bundes (IFG) sowie § 3 Umweltinformationsgesetz (UIG), soweit Umweltinformationen im Sinne des § 2 Abs. 3 UIG betroffen sind, sowie § 1 des Gesetzes zur Verbesserung der gesundheitsbezogenen Verbraucherinformation (VIG), soweit Informationen im Sinne des § 1 Abs. 1 VIG betroffen sind. Sollte der Informationszugang Ihres Erachtens gebührenpflichtig sein, möchte ich Sie bitten, mir dies vorab mitzuteilen und detailliert die zu erwartenden Kosten aufzuschlüsseln. Meines Erachtens handelt es sich um eine einfache Auskunft. Gebühren fallen somit nach § 10 IFG bzw. den anderen Vorschriften nicht an. Auslagen dürfen nach BVerwG 7 C 6.15 nicht berechnet werden. Ich verweise auf § 7 Abs. 5 IFG/§ 3 Abs. 3 Satz 2 Nr. 1 UIG/§ 4 Abs. 2 VIG und bitte Sie, mir die erbetenen Informationen so schnell wie möglich, spätestens nach Ablauf eines Monats zugänglich zu machen. Kann diese Frist nicht eingehalten werden, müssen Sie mich darüber innerhalb der Frist informieren. Ich bitte Sie um eine Antwort per E-Mail gemäß § 1 Abs. 2 IFG. Ich widerspreche ausdrücklich der Weitergabe meiner Daten an Dritte. Ich möchte Sie um eine Empfangsbestätigung bitten und danke Ihnen für Ihre Mühe! Mit freundlichen Grüßen Antragsteller/in Antragsteller/in <<E-Mail-Adresse>>
Mit freundlichen Grüßen << Anfragesteller:in >>

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Bundesministerium für Bildung und Forschung
Bundesministerium für Bildung und Forschung Kapelle-Ufer 1 11055 Berlin Az.: 600-18501/82(2019) Berlin, 16.07.201…
Von
Bundesministerium für Bildung und Forschung
Betreff
Anfrage zum Thema medizinische Forschung in Deutschland [#158341]
Datum
23. Juli 2019 14:06
Status
Anfrage abgeschlossen
Bundesministerium für Bildung und Forschung Kapelle-Ufer 1 11055 Berlin Az.: 600-18501/82(2019) Berlin, 16.07.2019 Betreff: Ihr Antrag nach Informationsfreiheitsgesetz vom 14.07.2019 Sehr geehrteAntragsteller/in vielen Dank für Ihren Antrag auf Informationszugang zum Thema „medizinische Forschung in Deutschland“ vom 14.07.2019. Die staatlichen Ausgaben für Forschung und Entwicklung werden für den Bund durch das BMBF und für die Länder durch das Statistische Bundesamt ermittelt. Für den Bund werden die Forschungsausgaben aller Ressorts dabei anhand der Leistungsplansystematik nach forschungsthematischen Gesichtspunkten gruppiert und einzelnen Forschungsthemen zugeordnet. Sie finden entsprechende Auswertungen im Bundesbericht für Forschung und Innovation 2018 sowie im BMBF-Datenportal: http://www.datenportal.bmbf.de; http://www.datenportal.bmbf.de/portal/d…. So gab bspw. der Bund für den Förderbereich Gesundheitsforschung und Gesundheitswirtschaft für Forschung und Entwicklung im Jahr 2017 rd. 2,4 Mrd. € aus. Den Themen „Pharmazie oder Komplementärmedizin“ sind keine eigenen Förderbereiche oder eigenen Förderschwerpunkte zugeordnet. Daher können keine Aussagen zu Ausgaben des Bundes für diese Bereiche getroffen werden. Vgl. hierzu Tabelle 1.1.5 im BMBF-Datenportal: http://www.datenportal.bmbf.de/portal/d…. Die Ausgaben der Länder liegen nicht nach Forschungsfeldern vor. Insbesondere an den überwiegend von den Ländern finanzierten Hochschulen findet auch medizinische Forschung statt, die wegen der Einheit von Forschung und Lehre nicht getrennt ausgewiesen werden kann. Die Wirtschaft führt in Deutschland in erheblichem Umfang Forschung und Entwicklung durch. Entsprechende Daten werden durch die Wissenschaftsstatistik GmbH im Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung erhoben. Allerdings wird dafür die Klassifikation der Wirtschaftszweige des Statistischen Bundesamtes nach internationalen Maßstäben verwendet, deren Daten nicht mit dem oben angegebenen Forschungsfeld Gesundheit kompatibel sind. Näherungsweise können die internen FuE Aufwendungen für den Bereich Herstellung pharmazeutischer Erzeugnisse für 2017 mit rd. 4,6 Mrd. € herangezogen werden. Vgl. hierzu Tabellen 1.5.1. und 1.5.2 im BMBF-Datenportal: http://www.datenportal.bmbf.de/portal/d… http://www.datenportal.bmbf.de/portal/d… sowie die Publikationen des Stifterverbandes https://www.stifterverband.org/wissensc… Leider kann ich Ihrem Auskunftsbegehren darüber hinaus nicht nachkommen, da uns weitergehende Informationen nicht vorliegen. Das Informationsfreiheitsgesetz normiert keine Informationsbeschaffungspflicht zu Lasten der Behörde, so dass wir nicht verpflichtet sind, die von Ihnen gewünschten Informationen zu beschaffen. Diese Antwort ergeht gebührenfrei. Im Auftrag Maren Purath ____________________________________ Referat 600 - Grundsatzfragen, Digitalisierung und Transfer Abteilung 6 - Lebenswissenschaften Bundesministerium für Bildung und Forschung Kapelle-Ufer 1, 10117 Berlin | Postanschrift: 11055 Berlin Tel.: +49 30 18 57-5690 | Fax: +49 30 18 57-85690 | <<E-Mail-Adresse>><mailto:<<E-Mail-Adresse>>> www.bmbf.de<http://www.bmbf.de/> | www.twitter.com/bmbf_bund<http://www… | www.facebook.com/bmbf.de<http://www.… Der Schutz Ihrer Daten ist uns wichtig. Nähere Informationen zum Umgang mit personenbezogenen Daten im BMBF können Sie der Datenschutzerklärung auf www.bmbf.de<https://www.bmbf.de/de/d… entnehmen.