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Dieses Dokument ist Teil der Anfrage „BG Abiturklausuren 2013-2019 SH

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Berufliches Gymnasium Zentralabitur Deutsch 2013 Themenkorridor 1 KB 3 – Epochenwandel und Epochenkontraste – Individuum und Gesellschaft 18./19. Jh. – unter besonderer Berücksichtigung der Dramen „Faust I“ von J. W. Goethe und „Woyzeck“ von G. Büchner Aufgabenart: Sachtext – erörternd eA Michael Jaeger „Immer vorwärts“: die Revolution der Moderne (2008) […] 1 Dieser Signatur Seite 1 von 6 Text
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Berufliches Gymnasium Zentralabitur Deutsch 2013 3 das Wesen einer Sache bestimmend 4 offenkundig 5 jemandem etwas verderben 6 ins Unendliche 7 Urbild Seite 2 von 6 Text
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Berufliches Gymnasium Zentralabitur Deutsch 2013 jeden Augenblick.“ (V. 11451f.) (570 Wörter) 8 weltlich, alltäglich Seite 3 von 6 Text
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Berufliches Gymnasium Zentralabitur Deutsch 2013 Textvorlage Michael Jaeger, Global Player Faust oder das Verschwinden der Gegenwart. Berlin 2008, S. 64ff. Die Rechtschreibung folgt der Textvorlage. Erlaubte Hilfsmittel: Rechtschreiblexikon Auswahl- und Lesezeit: 20 Minuten Arbeitszeit: 5 Zeitstunden Aufgabenstellung 1. Fassen Sie den Inhalt des Textes zusammen. 2. Erläutern Sie das „Prinzip der Negation“ (Jaeger) anhand von weiteren Beispielen aus der Lektüre „Faust I“. 3. Setzen Sie sich kritisch mit dem im Text dargestellten Begriff der Modernität auseinander. Aufgabenstellung
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Berufliches Gymnasium Zentralabitur Deutsch 2013 Unterrichtliche Voraussetzungen In der 11. Jahrgangsstufe wurden Aufbau und Struktur der Texterörterung und die Sachtextanalyse eingeführt und geübt. In den folgenden Kurshalbjahren war die Arbeit mit Sachtexten wiederholt Gegenstand des Unterrichts und von Klausuren. Im Rahmen des Kernbereichs 3 „Epochenwandel und Epochenkontraste – Individuum und Gesellschaft“ haben die Schülerinnen und Schüler am Beispiel der Dramen „Faust I“ von J.W. Goethe und „Woyzeck“ von G. Büchner Texte im Zusammenhang von Entstehungszeit, Aussageabsicht, Wirkung und Gegenwartsbezug verglichen und beurteilt (vgl. Lehrplan Deutsch, Berufliches Gymnasium, S. 28). Lehrplan- und EPA-Bezug – erwartete Schülerleistung – Anforderungsbereiche Aufgabe 1: Fassen Sie den Inhalt des Textes zusammen. Die Schülerinnen und Schüler sollen Jaegers Kernaussage, dass Fausts Wette mit Mephisto Züge des neuzeitlichen Prozessdenkens aufweise, erkennen und wiedergeben. Dieses Prozessdenken zeigt sich laut Jaeger im Negationsprinzip der Wette, das einerseits im politischen Bereich als Forderung nach revolutionärer Veränderung des herrschenden politisch- sozialen Systems, andererseits im ökonomischen Bereich als Prinzip technischer Innovation seine Entsprechungen finde. Seine Legitimation, so der Autor, beziehe dieses Denken aus dem Glücksversprechen, das mit dem sozialen und ökonomischen Fortschritt verbunden werde. Anforderungsbereich I Aufgabe 2: Erläutern Sie das „Prinzip der Negation“ (Jaeger) anhand von weiteren Beispielen aus der Lektüre „Faust I“. Es wird erwartet, dass die Schülerinnen und Schüler Beispiele unter anderem für Fausts „Flucht vor dem gegenwärtigen Sein in die Zukunft“ (Jaeger) sowohl in der Gelehrtentragödie als auch in der Gretchentragödie nachweisen. Dies betrifft z.B. Fausts Ungenügen an der eigenen Seite 5 von 6 Erwartungshorizont
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Berufliches Gymnasium Zentralabitur Deutsch 2013 Erkenntnisfähigkeit und die daraus resultierenden Versuche, seine geistigen und physischen Grenzen zu überschreiten (Gelehrtentragödie). Es zeigt sich aber auch in Fausts Liebe zu Margarete, die er auslebt im Bewusstsein ihres Scheiterns und der – moralischen und physischen – Vernichtung der Geliebten. Denkbar wäre hier auch die Bezugnahme auf weitere literarische Figuren (Mephisto) des Dramas. Anforderungsbereich II Aufgabe 3: Setzen Sie sich kritisch mit dem im Text dargestellten Begriff der Modernität auseinander. Es wird erwartet, dass die Schülerinnen und Schüler Ruhelosigkeit und Veränderungsstreben im politisch-ökonomischen Prozessdenken der Moderne kritisch hinterfragen. Anforderungsbereich III Bewertungskriterien für die Noten „gut“ und „ausreichend“ Die Note „gut“ verlangt – bei Schwerpunktsetzungen – die differenzierte und kompetente Erfüllung des Erwartungshorizonts, ohne jedoch auf Vollständigkeit im Detail zu drängen. Die sprachlich-stilistische Gestaltung der Arbeit muss flüssig, korrekt sowie verständlich und der Aufbau klar gegliedert sein. Für die Note „ausreichend“ genügt es, wenn die argumentative Struktur des Textes in wesentlichen Zügen erfasst wird und die erörternde Auseinandersetzung mit dem Thema in Grundzügen geleistet wird. Der Aufbau muss erkennbar geordnet, der Stil verständlich und die sprachliche Gestaltung weitgehend fehlerfrei sein. Seite 6 von 6 Erwartungshorizont
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