Deutsch_BG_2014_HT_4-ST-g-gA-Ehrenamt_geschwrzt.pdf

Dieses Dokument ist Teil der Anfrage „BG Abiturklausuren 2013-2019 SH

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Berufliches Gymnasium Zentralabitur Deutsch 2014 Themenkorridor 4 Repräsentationen von Arbeit und Beruf in Kulturprodukten Aufgabenart: Sachtext - gestaltend gA Materialtext 1 Susanne Kailitz Das Online-Ehrenamt Soziale Netzwerke werden immer wichtiger Für ein Ehrenamt Seite 1 von 10 Text
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Berufliches Gymnasium 55 Zentralabitur Deutsch 2014 wir sofort loslegen.“ (521 Wörter) Seite 2 von 10 Text
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Berufliches Gymnasium Zentralabitur Deutsch 2014 Materialtext 2 Julian Burgert Ein Jahr gemeinnützige Arbeit Das Freiwillige Soziale Jahr bietet Jüngeren eine erste Orientierung nach der Schule Neben dem Bundesfreiwilligendienst Seite 3 von 10 Text
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Berufliches Gymnasium Zentralabitur Deutsch 2014 des Deutsch- 35 Französischen Jugendwerkes. (319 Wörter) (insgesamt 840 Wörter) Seite 4 von 10 Text
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Berufliches Gymnasium Zentralabitur Deutsch 2014 Textvorlage Materialtext 1 Susanne Kailitz: Das Online-Ehrenamt. Aus: Das Parlament, Nr. 34-36, 2013. Materialtext 2 Julian Burgert: Ein Jahr gemeinnützige Arbeit. Aus: Das Parlament, Nr. 34-36, 2013. Erlaubte Hilfsmittel: Rechtschreiblexikon Auswahl- und Lesezeit: 20 Minuten Arbeitszeit: 4 Zeitstunden Aufgabenstellung 1. Fassen Sie die wesentlichen Aussagen der einzelnen Materialien zusammen. 2. Setzen Sie sich in einem Essay mit der Bedeutung des Ehrenamtes in der heutigen Zeit auseinander. 3. Erläutern Sie Ihre Überlegungen zur inhaltlichen und sprachlichen Gestaltung Ihres Essays. Seite 5 von 10 Aufgabenstellung
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Berufliches Gymnasium Zentralabitur Deutsch 2014 Unterrichtliche Voraussetzungen Im 11. Jahrgang liegt ein thematischer Schwerpunkt des Deutschunterrichts im Kernbereich 2 auf der Analyse pragmatischer Texte. Es sollen „die Strukturen der untersuchenden Analyse an pragmatischen Texten geübt werden“ (Lehrplan Deutsch, Berufliches Gymnasium, S. 27). Darauf aufbauend lernen die Schülerinnen und Schüler in Kernbereich 4, selbstständig auf der Grundlage der Ergebnisse einer Texterschließung zu urteilen (Lehrplan Deutsch, Berufliches Gymnasium, S.29). Ein zentraler Gegenstand der Untersuchung im Unterricht sind mediale Texte, zu denen journalistische Texte zählen, wobei die gestaltende Analyse pragmatischer Texte einen thematischen Schwerpunkt innerhalb des Kernbereichs 6 bildet (Lehrplan Deutsch, Berufliches Gymnasium, S.31). Lehrplan- und EPA-Bezug – erwartete Schülerleistung – Anforderungsbereiche Der Deutschunterricht soll die Schülerinnen und Schüler befähigen, sich in qualifizierter Weise mit den Kernproblemen der heutigen Lebenswelt auseinanderzusetzen. Dazu gehört auch die Einsicht in Chancen und Risiken, die in der Veränderung der wirtschaftlichen, technischen und sozialen Lebensbedingungen liegen, und die Abschätzung ihrer Folgen für die Gestaltung unserer Lebensverhältnisse („Strukturwandel") (vgl. Lehrplan Deutsch, Berufliches Gymnasium, S.10). Die vorgelegten Texte der Prüfungsaufgabe befassen sich mit der Veränderung gesellschaftlicher Verhältnisse durch das digitale Zeitalter und beleuchten die Frage, ob positive oder negative Folgen für das freiwillige soziale und gesellschaftliche Engagement zu erwarten sind. Aufgabe 1: Fassen Sie die wesentlichen Aussagen der einzelnen Materialien zusammen. Die Schülerinnen und Schüler erschließen die Inhalte von Texten in fachlich angemessener Begrifflichkeit (Lehrplan Deutsch, Berufliches Gymnasium, S.22). Seite 6 von 10 Erwartungshorizont
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Berufliches Gymnasium Zentralabitur Deutsch 2014 Am Beispiel der 31-jährigen Dresdnerin Susanne Kriesche werden die Wirksamkeit und der Erfolg der von ihr eingerichteten Facebook-Seite „Fluthilfe Dresden“ aufgezeigt. Ihr gelang es, nicht nur virtuelle, sondern ganz konkrete, praktische Spontan-Hilfe für die betroffenen Gebiete über das Internet zu organisieren, ganz freiwillig, ehrenamtlich ohne Lohn. Es wird gefragt, ob das die Zukunft des Ehrenamtes sei: helfen wollen, ohne sich dauerhaft zu verpflichten; große Organisationen haben meist starre Hierarchien, sind unflexibel. Studien der TU Dortmund belegen, dass durch neue Technologien „mehr Menschen (…) ihre Meinung äußern“ oder Aktionen starten, schnell, unbürokratisch. Dieser Text setzt bei den Internet-Nutzungsgewohnheiten der Schülerinnen und Schüler an. Zum Verfassen eines eigenen Aufsatztextes können hierdurch Anregungen, Beispiele oder weiterführende Ideen gegeben werden. Der zweite Artikel gibt einen umfassenden Überblick über die vielen Möglichkeiten sich als junger Mensch für das Gemeinwohl zu engagieren. Der Verfasser nennt diverse Anbieter für das Freiwillige Soziale Jahr (FSJ) wie Krankenhäuser, Pflegeheime u.a. und zeigt die jeweiligen Bedingungen auf. Daneben gibt es das FÖJ im ökologischen Bereich. Nach einer kurzen historischen Rückschau auf die Entstehung des FSJ werden am Schluss weitere Freiwilligen-Programme genannt, wie „weltwärts“, das junge Menschen in Entwicklungsländer entsendet, oder das Programm „kulturweit“, das kulturelle oder schulische Einsätze im Ausland ermöglicht. Für den Arbeitsauftrag ergeben sich aus dem Inhalt dieses Textes wichtige Impulse zur Reflexion von Freiwilligendiensten oder -arbeiten. Gerade die Abiturientinnen und Abiturienten stehen vor der Frage, ob sie nach dem Abitur – und vor dem Studium oder einer Ausbildung – nicht vorher einen Auslandsdienst oder ein FSJ machen sollten. Zudem haben sich einige Schüler/-innen auch mit den Möglichkeiten, beispielsweise ein Auslandspraktikum zu absolvieren, beschäftigt. Anforderungsbereiche I Seite 7 von 10 Erwartungshorizont
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Berufliches Gymnasium Zentralabitur Deutsch 2014 Aufgabe 2: Setzen Sie sich in einem Essay mit dem Thema der Materialien auseinander. Die Schülerinnen und Schüler sollen in der Abiturprüfung zeigen, dass sie in der Lage sind, Leser über einen Sachverhalt so zu informieren, dass die wesentlichen Aspekte verdeutlicht werden. Dabei nutzen die Prüflinge die vorgegebenen Materialien – auch Tabellen, Grafiken, Diagramme – ebenso wie eigene Wissensbestände. Der zu erstellende Text soll den jeweiligen Sachverhalt adressatenbezogen, zielorientiert und in kohärenter Weise darlegen. Außerdem sollen sie zeigen, dass sie in bestimmten Textsorten schreiben können. Die Schülerinnen und Schüler halten eigene Ideen, Fragestellungen, Ergebnisse von Textanalysen in kreativ gestalteten Texten fest. Sie können ästhetische, epistemische, reflexive Textformen wie einen Essay zur Selbstreflexion, Wissensbildung und Entfaltung des ästhetischen Ausdrucksvermögens in literarischen oder pragmatischen Zusammenhängen verwenden. Der Inhalt des Essays sollte wesentliche Informationen der vorgelegten Materialien aufgreifen und verarbeiten. Er sollte gedanklich deutlich über die Ausgangstexte hinausgehen, indem einzelne Aspekte vertieft reflektiert und eigene Überlegungen darlegt werden. Dabei soll die Darstellung eigener Gedanken über die Wiedergabe persönlicher Einstellungen hinausreichen. Der Essay sollte zeigen, dass die Schülerin beziehungsweise der Schüler den Inhalt der vorgelegten Texte kritisch hinterfragt und mit den Texten arbeiten kann. Der Anfang des Essays soll einen Leseanreiz bieten und die Problematik „Ehrenamt heute“ stimmig umreißen. Im Hauptteil des Essays soll eine inhaltliche Schwerpunktsetzung erfolgen. Eine gedankliche Stringenz muss erkenntlich sein, auch wenn assoziative Gedankenverknüpfungen möglich sind und der Textsorte entsprechen. Mit Hilfe einleuchtender Beispiele soll die Argumentation an Überzeugungskraft und Lebhaftigkeit gewinnen. Der Essay soll Denkanstöße zum Thema Ehrenamt bieten, muss aber keine definitive Antwort auf die aufgeworfene Problematik liefern. Der Abschluss des Essays sollte pointiert sein und sollte gerne eine Verbindung zum Anfang des Essays enthalten. Seite 8 von 10 Erwartungshorizont
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Berufliches Gymnasium Zentralabitur Deutsch 2014 Die sprachliche Gestaltung des Essays sollte eine bewusste Verwendung von rhetorischen Mitteln erkennen lassen. Die Wortwahl sollte treffend und angemessen sein und der Satzbau abwechslungsreich. Insgesamt muss dem Leser die bewusste stilistische Gestaltung deutlich werden. Originalität, Ideenvielfalt, gedankliche Eigenständigkeit und ein flüssiger Schreibstil sind wesentliche Beurteilungskriterien des Essays. Anforderungsbereiche II und III Aufgabe 3: Erläutern Sie Ihre Überlegungen zur inhaltlichen und sprachlichen Gestaltung Ihres Essays. Die Schülerinnen und Schüler entwickeln Kriterien zur Beurteilung pragmatischer und literarischer Produkte (Lehrplan Deutsch, Berufliches Gymnasium, S. 34). Es wird erwartet, dass die Schülerinnen und Schüler darstellen, welche inhaltlichen Schwerpunkte sie in ihrem Essay haben setzen wollen und warum diese gewählt worden sind. Es kann ferner erklärt werden, welche Vorüberlegungen z.B. auch zur Zielgruppe zu welchem Schreibplan geführt haben. Möglich wäre auch, dass der Prüfling von einer Beschreibung der Textsorte ausgeht und dann darlegt, inwiefern der eigene Essay diese Kriterien erfüllt. Aus der Aufgabenbeantwortung sollte auch hervorgehen, welche sprachlichen Mittel im Essay mit welchem Ziel verwendet worden sind. Denkbar ist schließlich auch eine Reflexion darüber, welche Teile des Essays als besonders gelungen angesehen werden und an welchen Teilen die Umsetzung der eigenen Vorstelllungen schwer gefallen ist. Entscheidend für die Beurteilung dieser Aufgabe ist der Nachweis über die Fähigkeit, die eigene inhaltliche und sprachliche Leistung zu hinterfragen. Anforderungsbereich III Seite 9 von 10 Erwartungshorizont
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Berufliches Gymnasium Zentralabitur Deutsch 2014 Beurteilungskriterien für die Noten „gut“ und „ausreichend“ Die Note „gut“ kann gegeben werden, wenn - - - - - - - - der Inhalt der vorgelegten Texte richtig und treffend wiedergegeben wird, der Essay inhaltlich differenziert ist, der Essay einen klaren Aufbau erkennen lässt, wobei der Umgang mit Zitaten angemessen und korrekt ist, im Essay eine Auswahl rhetorischer Mitteln gezielt eingesetzt werden der Essay unterhaltsam oder besinnlich ist, der Essay unterschiedlich gestaltete Passagen, z.B. informative, argumentative, appellative, expressive, fiktionale beinhaltet, die inhaltliche und sprachliche Gestaltung des Essays ausführlich und nachvollziehbar erklärt wird, eine deutliche Fähigkeit zur Reflexion der eigenen Arbeit erkennbar wird. Die Note „ausreichend“ kann erteilt werden, wenn - der Inhalt der Texte weitgehend richtig erfasst wird und in Grundzügen wiedergegeben wird, - der Essay eine Reihe von richtigen Überlegungen zum Thema enthält und gedanklich nachvollziehbar ist, im Essay einzelne rhetorische Mittel verwendet werden und Ansätze einer bewussten sprachlichen Gestaltung zu erkennen sind, - - der Essay mit dem vorgelegten Material sinnvoll arbeitet und grundlegende Regeln für das Zitieren beherrscht werden, - richtige Ansätze einer Auseinandersetzung mit der inhaltlichen und sprachlichen Gestaltung des Essays vorliegen. Seite 10 von 10 Erwartungshorizont
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