Covid-19, Risiko für chronischen Lungenschaden, etc.

Anfrage an: Robert Koch-Institut

In Bezug auf die Covid-19 Erkrankungen fällt auf, dass bislang von den heute 102,582 Fällen nur 61201 Fälle abgeschlossen sind. Dies wird auch bei den Passagieren der Diamond Princess deutlich: von den 696 berichteten Fällen (worldometers.com) sind immer noch 478 Fälle aktiv, d.h. nicht abgeschlossen.

Wie lang ist die durchschnittliche Erkrankungsdauer an Covid-19 nach den heutigen Erkenntnissen?

Wie lang ist die längste beobachtete Erkrankungszeit?

Gibt es (Hinweise für) chronische Verläufe?

Nach Angaben von Herrn Dr. Tedros Adhanom Ghebreyesus, WHO, 03.03.2020 liegt die durch Covid-19 bedingte Sterblichkeit bei 3.4%. Entsprechen diese Angaben denen des RKI, resp. falls nicht, warum nicht?

Wie hoch ist die Rate der Personen, die eine Covid-19-Erkrankung mit einer Lungenschädigung überleben?

Aus anderen Ländern wird über den Einsatz von z.B. antiviralen Mitteln, Rheuma/Malaria-Mitteln, Biologika (gegen einen Zytokinsturm) etc. berichtet, neuerlich ist auch das in Japan zu anderem Zweck zugelassene Camostat Mesilate als potentielles Behandlungsmittel im Gespräch.

Welche Behandlungsprotokolle gibt es in Deutschland für klinisch an Covid-19 erkrankte Patienten, die über pflegerische Massnahmen, Beatmung und Vermeidung von Co-Infektionen hinausgehen?

Werden in der Behandlung spezifische Medikamente eingesetzt, auch z.B. im Rahmen von Off-label use oder Compassionate Use?
Was wird getan, damit - vor allem unter dem Gesichtspunkt der allgemeinen Lieferschwierigkeiten und neuerlichen Ausfuhrverboten ggfs. genügend dieser vielversprechenden Medikament auch für die breite Bevölkerung zur Verfügung stehen?

Wieviele Beatmungs- und ECMO-Plätze gibt es in Deutschland? Reichen diese aus, um die Versorgung der rechnerisch zu erwartenden Anzahl an schwer erkrankten Covid-19 Patienten (ca. 15 % der Betroffenen) zu sichern? In NRW kam es ja trotz staatlicher Massnahmen zum rasanten Anstieg von Infektionen. Sicherlich ist nun von einer noch stärkeren Weiterverbreitung auszugehen. Es heisst, beim Hersteller Dräger sei die Nachfrage nach Beatmungsgeräten für Krankenhäuser gestiegen. Wird hier in Deutschland entsprechend Vorsorge betrieben?

Anfrage eingeschlafen

Warte auf Antwort
  • Datum
    7. März 2020
  • Frist
    15. April 2020
  • 3 Follower:innen
<< Anfragesteller:in >>
Antrag nach dem IFG/UIG/VIG Sehr geehrteAntragsteller/in bitte senden Sie mir Folgendes zu: In Bezug auf die Co…
An Robert Koch-Institut Details
Von
<< Anfragesteller:in >>
Betreff
Covid-19, Risiko für chronischen Lungenschaden, etc. [#182098]
Datum
7. März 2020 13:31
An
Robert Koch-Institut
Status
Warte auf Antwort — E-Mail wurde erfolgreich versendet.
Antrag nach dem IFG/UIG/VIG Sehr geehrteAntragsteller/in bitte senden Sie mir Folgendes zu:
In Bezug auf die Covid-19 Erkrankungen fällt auf, dass bislang von den heute 102,582 Fällen nur 61201 Fälle abgeschlossen sind. Dies wird auch bei den Passagieren der Diamond Princess deutlich: von den 696 berichteten Fällen (worldometers.com) sind immer noch 478 Fälle aktiv, d.h. nicht abgeschlossen. Wie lang ist die durchschnittliche Erkrankungsdauer an Covid-19 nach den heutigen Erkenntnissen? Wie lang ist die längste beobachtete Erkrankungszeit? Gibt es (Hinweise für) chronische Verläufe? Nach Angaben von Herrn Dr. Tedros Adhanom Ghebreyesus, WHO, 03.03.2020 liegt die durch Covid-19 bedingte Sterblichkeit bei 3.4%. Entsprechen diese Angaben denen des RKI, resp. falls nicht, warum nicht? Wie hoch ist die Rate der Personen, die eine Covid-19-Erkrankung mit einer Lungenschädigung überleben? Aus anderen Ländern wird über den Einsatz von z.B. antiviralen Mitteln, Rheuma/Malaria-Mitteln, Biologika (gegen einen Zytokinsturm) etc. berichtet, neuerlich ist auch das in Japan zu anderem Zweck zugelassene Camostat Mesilate als potentielles Behandlungsmittel im Gespräch. Welche Behandlungsprotokolle gibt es in Deutschland für klinisch an Covid-19 erkrankte Patienten, die über pflegerische Massnahmen, Beatmung und Vermeidung von Co-Infektionen hinausgehen? Werden in der Behandlung spezifische Medikamente eingesetzt, auch z.B. im Rahmen von Off-label use oder Compassionate Use? Was wird getan, damit - vor allem unter dem Gesichtspunkt der allgemeinen Lieferschwierigkeiten und neuerlichen Ausfuhrverboten ggfs. genügend dieser vielversprechenden Medikament auch für die breite Bevölkerung zur Verfügung stehen? Wieviele Beatmungs- und ECMO-Plätze gibt es in Deutschland? Reichen diese aus, um die Versorgung der rechnerisch zu erwartenden Anzahl an schwer erkrankten Covid-19 Patienten (ca. 15 % der Betroffenen) zu sichern? In NRW kam es ja trotz staatlicher Massnahmen zum rasanten Anstieg von Infektionen. Sicherlich ist nun von einer noch stärkeren Weiterverbreitung auszugehen. Es heisst, beim Hersteller Dräger sei die Nachfrage nach Beatmungsgeräten für Krankenhäuser gestiegen. Wird hier in Deutschland entsprechend Vorsorge betrieben?
Dies ist ein Antrag auf Zugang zu amtlichen Informationen nach § 1 des Gesetzes zur Regelung des Zugangs zu Informationen des Bundes (IFG) sowie § 3 Umweltinformationsgesetz (UIG), soweit Umweltinformationen im Sinne des § 2 Abs. 3 UIG betroffen sind, sowie § 1 des Gesetzes zur Verbesserung der gesundheitsbezogenen Verbraucherinformation (VIG), soweit Informationen im Sinne des § 1 Abs. 1 VIG betroffen sind. Sollte der Informationszugang Ihres Erachtens gebührenpflichtig sein, möchte ich Sie bitten, mir dies vorab mitzuteilen und detailliert die zu erwartenden Kosten aufzuschlüsseln. Meines Erachtens handelt es sich um eine einfache Auskunft. Gebühren fallen somit nach § 10 IFG bzw. den anderen Vorschriften nicht an. Auslagen dürfen nach BVerwG 7 C 6.15 nicht berechnet werden. Ich verweise auf § 7 Abs. 5 IFG/§ 3 Abs. 3 Satz 2 Nr. 1 UIG/§ 4 Abs. 2 VIG und bitte Sie, mir die erbetenen Informationen so schnell wie möglich, spätestens nach Ablauf eines Monats zugänglich zu machen. Kann diese Frist nicht eingehalten werden, müssen Sie mich darüber innerhalb der Frist informieren. Ich bitte Sie um eine Antwort per E-Mail gemäß § 1 Abs. 2 IFG. Ich widerspreche ausdrücklich der Weitergabe meiner Daten an Dritte. Ich möchte Sie um eine Empfangsbestätigung bitten und danke Ihnen für Ihre Mühe! Mit freundlichen Grüßen Antragsteller/in Antragsteller/in Anfragenr: 182098 Antwort an: <<E-Mail-Adresse>> Laden Sie große Dateien zu dieser Anfrage hier hoch: https://fragdenstaat.de/a/182098 Postanschrift Antragsteller/in Antragsteller/in << Adresse entfernt >>
Mit freundlichen Grüßen << Anfragesteller:in >>
Robert Koch-Institut
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Von
Robert Koch-Institut
Betreff
Betreff versteckt
Datum
7. März 2020 13:31
Status
Warte auf Antwort

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Robert Koch-Institut
Sehr geehrteAntragsteller/in vielen Dank für Ihre Anfrage. Das Robert Koch-Institut ist für Fragen aus der Fach…
Von
Robert Koch-Institut
Betreff
AW: Covid-19, Risiko für chronischen Lungenschaden, etc. [#182098]
Datum
27. März 2020 15:10
Status
Warte auf Antwort
Sehr geehrteAntragsteller/in vielen Dank für Ihre Anfrage. Das Robert Koch-Institut ist für Fragen aus der Fachöffentlichkeit zuständig. Wegen eines erhöhten Aufkommens an Anfragen aufgrund des neuartigen Coronavirus SARS-CoV-2 können derzeit keine Bürgeranfragen beantwortet werden. Die eingehenden fachlichen Anfragen werden kapazitätsbedingt nach Dringlichkeit bearbeitet. Ärzte können sich auch an die Kassenärztlichen Vereinigungen wenden. Informationen zu SARS-CoV-2 finden Sie auf den Seiten des RKI unter www.rki.de/covid-19. Das Robert Koch-Institut erfasst kontinuierlich die aktuelle Lage, bewertet alle Informationen und schätzt das Risiko für die Bevölkerung in Deutschland ein. Vielleicht sind auch unsere zahlreichen Antworten auf häufig gestellte Fragen für Sie hilfreich: www.rki.de/covid-19-faq . Informationen für Bürger stellt die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) auf ihrer Internetseite zu COVID-19 zur Verfügung (https://www.infektionsschutz.de/coronav…). Das FAQ-Tool bietet die Möglichkeit, gezielt nach Antworten auf häufig gestellte Fragen zu suchen: https://www.infektionsschutz.de/mediath…. Für die Durchführung der empfohlenen Maßnahmen sind die Landesbehörden und Gesundheitsämter vor Ort zuständig. Zudem gibt es verschiedene Telefonhotlines für Bürger: - das Bürgertelefon des Bundesministeriums für Gesundheit ist zum Thema Coronaviren von Montag bis Donnerstag von 8 bis 18 Uhr, am Freitag von 8 bis 12 Uhr unter folgenden Nummern: 030 / 346 465 100 erreichbar - Beratung durch die unabhängige Patientenberatung unter der Nummer: 0800 330 4615 32 Zum Teil bieten ebenfalls Krankenkassen und Gesundheitsbehörden der Bundesländer telefonische Beratung an. Vielen Dank für Ihr Verständnis und freundliche Grüße