Datenschutz in Schulen
Hallo,
durch die immer weitere Verzahnung von Officeprodukten mit Cloudnetzwerken und den Umstieg vieler Unternehmen und insbesondere Schulen zu Office365 und hierin inbegriffenen Diensten sehe ich meinen Datenschutz als Auszubildender und Arbeitnehmer gefährdet.
Eine Verweigerung dieser Produkte ist im Zusammenhang mit meiner Ausbildung nicht möglich, da die vom Berufskolleg Aachen ab nun eingeführte Lernplattform Logineo ohne einen Microsoftaccount nicht genutzt werden kann.
Hintergründe zur Verarbeitung meiner persönlichen Daten sowohl über das Logineo-System als auch über Microsoft wurden thematisch in der Berufsschulausbildung nicht erwähnt und erläutert.
Wünschenswert wäre an dieser Stelle die vollständige Aufklärung der erhobenen Daten im Unterricht und die Sicherstellung, dass diese Deutschland nicht verlassen.
Da die Daten an ein internationales Unternehmen amerikanischer Abstammung abgewührt werden, kann ein Datenschutz nicht gewährleistet werden, da der amerikanische Staat durch National Security Letter (NSL) Zugriff auf sämtliche Daten erhalten kann, während das betroffene Unternehmen, in diesem Falle Microsoft, die betroffenen Unternehmen oder Presonen, in diesem Falle mich, hierüber nicht aufklären darf.
Da sämtliche Computer im Berufskolleg Aachen (BK GuT) ausschließlich mit Windows als Betriebssystem verwendet werden können, sehe ich als Auszubildender meine Daten nicht ausreichend geschützt.
Durch den Zwang eines personalisierten Zwangsaccount beim amerikanischen Anbieter Microsoft sehe ich insbesondere den persönlichen Datenschutz nicht gegeben.
Gerne wüsste ich, warum der deutsche Staat keine Auflagen gegen die Verwendung von amerikanischen Clouddiensten in Schulen erlässt, bzw. wie die Thematik aus staatlicher Sicht angegangen wird.
Anfrage wurde zurückgezogen
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Datum23. September 2020
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27. Oktober 2020
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