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Dieses Dokument ist Teil der Anfrage „Dokumente, insbesondere Protokolle, der Redaktionssitzungen des Parlamentsspiegels“
18. Redaktionssitzung des Parlamentsspiegels 6./7. März 2019, Thüringer Landtag, Erfurt Protokoll — Stand 22. Mai 2019 Zeitraum: 6. März 2019, 9:00-17:30 Uhr, bis 7. März 2019, 9:00-12:00 Uhr Moderation: EEE EEE Bericht des Beirats: EEE Protokoll: El (in Zusammenarbeit mit dem Beirat und der Redaktion) Anlagen: Anlage 1 Teilnehmerliste Anlage 2 Sachstandsberichte Beirat und Redaktion Anlage 3 Arbeitsprogramm Anlage 4 DIPLA - überarbeitete Fassung Anlage 5 Übersicht Einspielung Datenbestand Anlage 6 Einspielregelungen — Übersicht für den Fehlerfall Anlage 7 Einspielregelungen - geänderte Regeln für einzelne Datenfelder Anlage 8 Beispiel für Benachrichtigungen nach Datenlieferung Anlage 9 Präsentation der Arbeitsgruppe „Fachlichkeit und leichtere Verständlich- keit“ Anlage 10 Suchfelder im Parlamentsspiegel — geplante Neuordnung Anlage 11 Trefferlisten Anlage 12 Impressum des Parlamentsspiegels Anlage 13 Beschlussvorlage Mittwoch, 6. März 2019 Eröffnung der Redaktionssitzung und Begrüßung der Teilnehmer Der U EEE Degrürst die Teil- nehmer/innen der Redaktionssitzung (Anlage 1). Anschließend übernimmt die Moderation, begrüßt alle Anwesenden und richtet Grüße von den abwesenden Kol- legen aus dem Saarland aus. Vorstellung der Arbeit der Dokumentation des Thüringer Landtages berichtet über den aktuellen Stand in der Dokumentation des Thüringer Landtages. Insbesondere wurde kürzlich im Verbund mit Hamburg und Mecklenburg- Vorpommern ein neues Dokumentationssystem aufgesetzt. Dies hat u.a. zur Folge, dass nun die Stammdaten an nur noch einer Stelle gepflegt werden müssen. Sie be- richtet zudem, dass sich verschiedene Änderungen der Geschäftsordnung auch auf die Dokumentation ausgewirkt haben. Abschließend weist sie auf die angespannte 1,
personelle Situation in der thüringischen Parlamentsdokumentation hin (Weiteres siehe „Berichte aus den Landtagen'). Sachstandsbericht des Beirats fasst die Tätigkeiten des Beirats im letzten Jahr zusammen (Anlage 2). Der Beirat hat am 28. August 2018 im Landtag Brandenburg getagt. Dabei standen die Umsetzung der Beschlüsse der Redaktionssitzung 2018, die Prüfung der neuen Ein- spielregeln, die Aktualisierung des DIPLA, die Öffentlichkeitsarbeit des Parlaments- spiegels sowie die Vorbereitung der Redaktionssitzung 2019 im Mittelpunkt. Weiter tagte der Beirat am 7. Februar 2019 im Landtag von Nordrhein-Westfalen, um insbe- sondere den Stand der Einspielungen der Datenbestände der Länder zu besprechen. Gemeinsam mit der Arbeitsgruppe „Fachlichkeit und leichte Verständlichkeit“ wurden in dieser Sitzung zudem die Entwürfe für neue Suchmöglichkeiten und Trefferdarstel- lungen erörtert. Die Beiratssitzung am 5. März 2019 in Erfurt diente der Vorbespre- chung der Redaktionssitzung im Thüringer Landtag (Anlage 3). Sachstandsbericht des Parlamentsspiegels _ berichtet über die Tätigkeit der Redaktion im vergangenen Jahr (An- lage 2). Wesentliche Schwerpunkte waren die Neueinspielung der Datenbestände al- ler Länder sowie die Tests der vereinbarten Einspielregeln. Gemeinsam mit der IT.NRW wurden außerdem Entwürfe für neue Suchmöglichkeiten und Trefferdarstel- lungen entwickelt. Des Weiteren widmete sich die Redaktion dem Entwurf zur Überar- beitung des DIPLA und der Beratung der Landtage bei der Anpassung der laufenden Exporte (UTF-8-Umstellung, Aufnahme des XML-Erzeugungszeitpunktes). Bezüglich zukünftiger Einspielungen weist EEE darauf hin, dass mittelfristig das Do- kumentarchiv des Landtages NRW im Rahmen des Parlamentsspiegels abgeschaltet werden und nur noch per Link auf die lokalen Bestände zugegriffen werden soll. Mit den Bundesländern, die für Teile ihres Bestandes noch keine URL exportiert haben, werden hierzu bilaterale Abstimmungen stattfinden. Aktualisierung des DIPLA (Dokumentations- und Informationssystem für Parla- mentsmaterialen der Landesparlamente) EEE schildert kurz die historischen Hintergründe für die Entstehung des DIPLA. Es handelt sich um eine Anleitung, die als grober Rahmen zur Sicherung der Konsis- tenz im Parlamentsspiegel dienen soll. Im Laufe der vergangenen Jahre hat sich die Notwendigkeit ergeben, einige Änderungen am DIPLA vorzunehmen. ss BEE stellt im Anschluss diese Änderungen vor (Anlage 4). Neben einigen kleineren Anpassungen besteht die wesentliche Änderung im Wegfall der Nebeneintragsverwei- sungen sowie der Kategorie „Interparlamentarische Relevanz‘. Letztere wird vom neuen System nicht mehr ausgewertet, für das aktuelle System soll die Kategorie aber noch weiter gepflegt werden, da auch die Suchoberfläche noch die entsprechende Fil- terung anbietet. Die vorgeschlagenen Änderungen werden einstimmig ohne Enthaltungen angenom- men (Beschluss 1). 2
Anlässlich des DIPLA wird auch die Frage der Strukturierung von Fraktionszugehörig- keit bei Personenangaben in den Importdateien thematisiert. Diese ist uneinheitlich, soll aber für die zukünftigen Facetten einheitlich ausgewertet werden. BEE wird daher von den Landtagen Beispiele anfordern, um die vorhandenen Struk- turen zu analysieren. Eine Umstellung der Ansetzung bei den einzelnen Landtagen ist nicht erforderlich. Schließlich weißt darauf hin, dass das DIPLA weiterhin kurze und prägnante Abstracts empfiehlt, die Feldinhalte aber nun technisch nicht mehr nach 5.000 Zeichen abgeschnitten werden. Neuaufbau der Datenbasis des Parlamentsspiegels präsentiert den Sachstand bei der Einspielung der Daten aus den einzelnen Landtagen (Anlage 5). Danach haben zehn von 16 Landtagen ihre Bestände bereits übermittelt, bei den übrigen ist dies in nächster Zukunft geplant. Die Umstellung auf UTF-8 und die Integration des XML-Erzeugungszeitraumes in die Importdateien ist ebenfalls bereits weit fortgeschritten. Die Analyse der Einspieldaten hat grundsätzlich eine hohe Qualität ergeben, so dass dem Neuaufbau der neuen Datenbank auf dieser Grundlage nichts im Wege steht. EEE stellt noch einmal die Regelungen für den Fehlerfall bei Einspielungen vor (Anlage 6) und weist auf Änderungen für ein- zelne Datenfelder hin (Anlage 7). Insbesondere soll es bei bestimmten Fehlertypen nun nicht mehr zum Abbruch der Einspielung kommen, sondern stattdessen sollen definierte Platzhalter eingefügt werden. Bezüglich der ebenfalls noch vorliegenden Daten der Zentralredaktion wird bespro- chen, dass diese zunächst genutzt werden, um eventuelle Lücken in den eingespielten Daten zu ergänzen. Mittelfristig sollen diese Lücken aber durch Daten aus den Län- dern selbst gefüllt und der Datenbestand der Zentralredaktion abgeschaltet werden. Bis dahin sollen diese Daten unter dem jeweiligen Herkunftsbundesland (und nicht unter „Parlamentsspiegel“) suchbar gemacht werden. Weiterhin wird besprochen, dass im Falle fehlender Angaben zur Wahlperiode (z.B. bei Gesetzblättern) die Wahlperiode des Basisdokumentes herangezogen werden soll. Es soll außerdem geprüft werden, wie mit verschiedenen Angaben zum Jahrgang von Gesetzblättern (zweistellig, vierstellig) umgegangen werden soll. weist darauf hin, dass bei einer Mehrfachvergabe von Systemstellen die technische Zuordnung von SYS und SYSL durch eine feste Abfolge in der XML-Struk- tur gewährleistet sein muss. Es wird Einvernehmen darüber erzielt, dass die Prüfung der Dokumentart anhand ei- ner einheitlichen Liste mit Werten aus allen Bundesländern erfolgt. Die in der Beschlussvorlage enthaltenen Festlegungen sowie die o.g. Einzelheiten werden einstimmig ohne Enthaltungen angenommen (Beschluss 2) Anschließend erläutert u die Benachrichtigungen zu den Einspielungen (An- lage 8) und weist gleichzeitig darauf hin, dass diese nach ersten Erfahrungen auch noch angepasst werden können. Von vornherein wird es möglich sein, die Kategorien 3
„Warnung“ und „Auskunft“ abzuwählen. „Abbruch“ bedeutet, dass nur der jeweils be- troffene Vorgang bei der Übertragung abgebrochen wird. Alle anderen Vorgänge wer- den, wie vorgesehen, eingespielt. Jedes Bundesland wird im Extranet nur die Benach- richtigungen zu seinen eigenen Einspielungen einsehen können. Als geplante nächste Schritte für den Neuaufbau nennt ER Programmierung der Datenbank > Einspeisung der gelieferten Daten > Einrichtung von Solr. Wenn dies erfolgt ist, wird den Bundesländern ein Zugriff für Testsuchen ermöglicht, um schnell ückmeldungen für eventuell nötige Anpassungen Zu erhalten. a Meinungsaustausch zu aktuellen Fragen nd EEE a rn EEE EEE DEE BEER nn nn Te ee EEE BEE EEE u nn = VE BE DEE | Mittagessen / Führung durch die Landtagsgebäude >
Neue Strukturen von Suche und Trefferanzeigen EEE stellt kurz die Überlegungen der Arbeitsgruppe „Fachlichkeit und leichtere Verständlichkeit“ vor (Anlage 9). Sodann gehen En und DEE im Einzelnen auf die neuen Suchfelder und Trefferanzeigen ein. a) Bezüglich der Suchen wird weiter der Ansatz von sich schrittweise erweiternden Ansichten (Startseite für Gelegenheitsnutzer > weitere Suchfelder > Suchfelder für Ex- perten) verfolgt (Anlage 10). Nach kurzer Diskussion werden außerdem zusätzliche Festlegungen zu einzelnen Suchfeldern bzw. -optionen getroffen: Die Einbeziehung des Datenfeldes „Dokumentnummer“ in die Einstiegssuche soll geprüft werden. Grundsätzlich muss man bei einem Feld mit freier Texteingabe mindestens drei Zeichen eingeben, um die Funktionen „Autocomplete“ und „Trunkierung“ nutzen zu können. Trunkierung: Voreingestellt ist eine automatische Rechtstrunkierung, allerdings kann der Nutzer über die Option „nur exakten Begriff suchen“ diese Automatik ausschalten. Zahlen sind von der automatischen Trunkierung ausgenommen. Es soll eine Synonymsuche hinterlegt werden (Parthes-Synonyme). Außerdem kann eine neue Linguistik-Komponente, die für die Dokumentation in NRW ge- nutzt wird, eventuell auch in die Suche des Parlamentsspiegels integriert wer- den. Bei der Umsetzung ist zu prüfen, ob die „weiteren Suchfelder“ ggf. auch schon beim Sucheinstieg angezeigt werden können. Bei den „Suchfeldern für Experten“ entfällt die Abfrage „überregionale Bedeu- tung“ (SIR-Kriterium). Bei der Suche soll die Verknüpfung zwischen einzelnen Datenfeldern (z.B. Bun- desland und Vorgangstyp) als ‚Und-Verknüpfung‘ vorgenommen werden, die Verknüpfung innerhalb eines Datenfelds (Antrag oder Gesetz) als ‚Oder-Ver- knüpfung‘. Für das Feld „Urheber“ wird als Wunschziel festgehalten, auch gesondert nach Fraktionen suchen zu können. D.h., dass die eingespielten Daten in diesem Feld entsprechend aufbereitet werden müssten. Die Redaktion wird daher be- auftragt, die entsprechenden Einspielformate jedes Landtags zu recherchieren. Es soll ein Feld vorgesehen werden, mit dem man alle Sucheinstellungen zu- rücksetzen kann. In den Trefferlisten sind Checkboxen vorgesehen, um das Suchergebnis nur mit ausgewählten Treffern anzuzeigen. Bezüglich der Facettensuche wird festgelegt: In den Facetten soll angegeben werden, wie viele Treffer bei den einzelnen Ausprägungen auftreten. Zur Reduzierung der Trefferliste können einzelne Aus- prägungen (also z.B. einzelne Bundesländer) ausgewählt werden. Nach Akti- vierung der Facettierung werden dann nur noch die Treffer angezeigt, die auf diese Ausprägungen entfallen. Aus technischen Gründen geben diese Zahlen in den einzelnen Facetten mög- licherweise nicht die Zahl der gefundenen Vorgänge an, sondern die Zahl der gefundenen Dokumente. 5
e Bei der Facette „Bundesländer“ sollen immer alle Bundesländer zu sehen sein, die bei der jeweiligen Suche Treffer aufweisen (maximal 16, notfalls scrollbar). e Bei den anderen Facetten sollen maximal die zehn einzelnen Ausprägungen (z.B. Sachgebiete) mit den höchsten Trefferzahlen angezeigt werden. e Auch bei der Facettensuche ist ein Feld notwendig, um die Einschränkungsein- stellungen zurückzusetzen. b) EEE stellt ein Modell vor, das sowohl bei den Suchstrukturen als auch den Trefferanzeigen einen Eindruck der funktionalen Zusammenhänge vermittelt (Webprä- sentation und Anlage 11). Wichtigster Unterschied zum bestehenden System ist, dass jeder Vorgang nur einmal als Treffer angezeigt wird. Die Anzeige des Treffers wird dynamisch, d.h. unterschiedlich je nach abgeschickter Suche sein. Die Möglichkeit, auch auf kleineren Geräten arbeiten zu können, soll vor allem durch eine Konzentra- tion auf die wesentlichen Inhalte erreicht werden (ist also in erster Linie eine fachliche Frage). Zum Thema der Sortierung wird festgelegt: e Die Trefferlisten sollen nach Datum sortiert werden. Dabei gilt als Kriterium das Datum des letzten (jüngsten) Dokuments eines Vorgangs. e Die zusätzliche Option, die Trefferlisten nach (inhaltlicher) Relevanz zu sortie- ren, soll nicht automatisch eingebaut, sondern vorab geprüft werden. Die besprochenen Funktionen sollen nach Aufbau der neuen Datenbank auf Solr auf- gesetzt werden und dann über einen Testzugang von allen Landtagen geprüft werden können. Ebenfalls diskutiert wurde, ob im Zusammenhang mit den neuen Suchstrukturen und Trefferdarstellungen auch das Layout des Parlamentsspiegels überarbeitet werden sollte. Der Vorteil des verwendeten Open-Source-Frameworks besteht darin, dass hierdurch keine zusätzlichen Kosten verursacht werden. Sollten zusätzliche Arbeiten am Layout geplant werden, müsste dazu ein gesonderter Beschluss gefasst werden. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt konzentrieren sich die Arbeiten auf die Erstellung der neuen Such- und Trefferstrukturen. Die Beschlussvorlagen zu den neuen Such- und Trefferstrukturen (inklusive der be- sprochenen Festlegungen) sowie zur Fortführung der Arbeit werden einstimmig ange- nommen (Beschlüsse 3, 3a, 3b und 4). Öffentlichkeitsarbeit des Parlamentsspiegels Zunächst ohne Diskussion wird die Beschlussvorlage zur Öffentlichkeitsarbeit einstim- mig angenommen (Beschluss 5) (siehe auch Punkt „Verschiedenes“).
Donnerstag, 7. März 2019 Berichte aus den Parlamenten Baden-Württemberg: EEE berichtet von der Einführung von Parlis auf der Basis von e-Star. Außerdem sollen noch 2019 die Dokumente der 9. und 10 WP in das System eingestellt werden. Die Digitalisierung der Plenarprotokolle der 1.-11. WP läuft aktuell noch, ebenso wie der Aufbau der Gesetzesdatenbank. Bayern: und (N teilen mit, dass die Facettensuche seit Mai 2018 aktiv ist, die komplette Überarbeitung des Dokumentationssystems soll Anfang 2020 abgeschlossen sein. Für die gerade abgelaufene WP sind das Sach- und Sprechregister sowie der Tätigkeitsbericht in der Fertigstellung. Insgesamt ist ein Anstieg der Schriftli- chen Anfragen um 35% gegenüber der vorherigen WP zu verzeichnen. Im Bereich der Abgeordnetendatenbank gibt es einen Austausch mit dem Haus der Geschichte. TEE fragt, ob in anderen Häusern das Schriftgut ausgeschiedener Abge- ordneter archiviert wird. EEE verneint dies, dies sei aus ihrer Sicht eher ein Feld für die politischen Stiftungen. Das Archiv des Bayerischen Landtags hat 2018 erfolgreich am Tag der Archive teilgenommen. Berlin: EEE berichtet, dass der Umstieg auf die neue Weboberfläche und Da- teneingabe auf das Jahr 2020 verschoben wurde. Brandenburg: EN berichtet, dass kürzlich - zum ersten Mal in einer Wahlperiode des Landtages Brandenburg - die Grenze von 10.000 Drucksachen überschrit- ten wurde. Man kann sagen, dass pro Wahlperiode jeweils etwa 1.000 Druck- sachen hinzugekommen sind. Durch die letzte ELVIS-Einführungsphase, das gestiegene Dokumentaufkom- men und den bevorstehenden Wahlperiodenwechsel ist die personelle Situation in der Parlamentsdokumentation sehr angespannt. Zudem wird eine Kollegin aus dem gehobenen Dienst kurzfristig zum Bundestag wechseln. SI
Bremen: N berichtet, dass kürzlich der Präsident der Bürgerschaft im Amt ver- storben ist. Dies führte u.a. zu erheblichen organisatorischen Schwierigkeiten, für einen solchen Fall sollte eine bessere Vorsorge getroffen werden. Eine Herausforderung wird sein, dass in Bremen 2019 eine Kommunalwahl, die EU-Wahl, die Landtagwahl und ein Volksentscheid stattfinden. Das Haus der Bürgerschaft wird ab Juni umgebaut, so dass Sitzungen im Rat- haus stattfinden müssen, was gewisse logistische Schwierigkeiten mit sich bringt. Bundestag: HEHE St :|\t EEE \ O7, die mittelfristig auch für den Parthes zuständig sein soll, im Moment aber hauptsächlich mit Erschließung befasst ist. Beim Parthes gab es Probleme beim Umstieg auf Windows 10, was zu Verzö- gerungen bei den Update-Lieferungen geführt hat. EEE berichtet von Projekten zum elektronischen Fragewesen sowie zu einer indexbasierten Facettensuche für Parlamentsmaterialien. Letzteres ist für 12-18 Monate geplant, auch der Bundesrat ist beteiligt. Organisatorisch hat man sich dabei für eine agile Projektentwicklung entschieden. Die neue Facettensu- che soll auf einer MSQL-Datenbank mit einem Solr-Index laufen. Probleme sind zu erwarten aufgrund des heterogenen Datenbestandes (ähnliche Herausfor- derung wie beim Parlamentsspiegel). Bundesrat: verweist ebenfalls noch einmal auf das gemeinsam mit dem Bundestag geplante Projekt zur Facettensuche. Weiterhin berichtet er, dass der Bundesrat anlässlich des Frauentags als neuem Feiertag in Berlin den Frauenanteil der Mitglieder seit 1949 ermittelt hat. Aktuell liegt der Frauenanteil im Bundesrat bei 38 %. Der Bundesrat wird ein neues Gebäude am Leipziger Platz bekommen. Spa- tenstich ist im Juni 2019, der Umzug wird aber wohl erst 2024 stattfinden. Bei der Einführung des digitalen Langzeitarchivs wird eine Kooperation mit dem Bundesarchiv angestrebt. Im Augenblick sind verschiedene Stellen des gehobenen Dienstes im Archiv und in der Bibliothek des Bundesrates zu besetzen. Einführung der E-Akte bis 2020 Hamburg: berichtet, dass die neue Datenbank im Verbund mit Thürin- gen und Mecklenburg-Vorpommern in Betrieb genommen wurde. Es stehen aber noch weitere Entwicklungen aus, insbesondere zur Weboberfläche. Als neuer Service wurde eine Mediathek ins Web gestellt, in der die Plenarsit- zungen angeboten werden und für die auch die einzelnen Reden inhaltlich er- schlossen werden. Die bisherige Pressedatenbank wurde wegen sinkender Nachfrage und zu er- wartenden hohen Kosten abgeschaltet, stattdessen wurde die externe Genios- Datenbank abonniert.
Auch in Hamburg steigt das Dokumentenaufkommen: In der laufenden WP sind es bereits 17.000 Dokumente, die von 2 Dokumentarinnen und 1 FAMI bearbei- tet werden. Hessen: Mecklenburg-Vorpommern: Niedersachsen: - EN berichtet, dass die rückwirkende Digitalisierung weiter vorangeht. Der Profildienst wurde um den Punkt „Laufende Gesetzgebungsverfahren“ er- gänzt. Nordrhein-Westfalen: berichtet über den laufenden Internet-Relaunch. Die Projekt- arbeit läuft seit letztem Jahr. Ab Sommer 2019 beginnt die Umsetzungsphase mit der IT. In diesem Zusammenhang wird die Recherche ebenfalls auf Solr umgestellt. Zum Thema Datenschutz berichtet dass aufgrund ggf. unzu- länglicher Anonymisierung Protokolle der Untersuchungsausschüsse früherer Wahlperioden aus dem Webangebot entfernt wurden. Es ist eine Mediathek — ähnlich wie in Hamburg (s.o.) — in Planung. Diese ist bei der Öffentlichkeitsarbeit angesiedelt. Mit Juris wurde ein neuer Landesvertrag geschlossen, die Datenbank ist damit im Intranet allgemein verfügbar. Als Fortbildungsmaßnahme dazu wird ein We- binar angeboten.
Im Archivbereich wurde die Software ACTApro eingeführt. Der Aufbau eines Hauses der Geschichte dauert noch an. Rheinland-Pfalz: teilt mit, dass der Umbau des Landtagsgebäudes bald fertigge- stellt sein wird. Zur elektronischen Einbringung Kleiner Anfragen wurde ein cloudbasierter Workflow zwischen Landtagsverwaltung und Landesregierung eingerichtet. In der Dokumentation gibt es folgende Neuerungen: Die Beschlussprotokolle werden nun auch elektronisch veröffentlicht; seit Kurzem wird eine Facettensu- che angeboten; die Terminvorschau wurde als Information in die Dokumenta- tion aufgenommen; demnächst werden auch die Gutachten als neue Dokumen- tart nachgewiesen; an Plenartagen erfolgt die Einbindung von Videomitschnit- ten in die Dokumentation. Auch Rheinland-Pfalz hat einen Rekord bei den Drucksachen zu verzeichnen. Derzeit wird ein Aktenplan für die gesamte Landtagsverwaltung erstellt, darauf aufbauend soll die elektronische Aktenhaltung eingeführt werden. Die Landtagsverwaltung hat am Tag der regionalen Geschichte teilgenommen. Sachsen: weist darauf hin, dass auch in Sachsen dieses Jahr eine Landtags- wahl stattfindet, und berichtet von Planungen zur Einführung einer E-Akte. Das Archiv des Landtages wird an das Sächsische Staatsarchiv abgegeben. Sachsen-Anhalt: berichtet über einen Workshop „eSearch/eStar“, den der Land- tag Sachsen-Anhalt in Kooperation mit Glomas am 10.04.2019 in Magdeburg veranstaltet. Sie fragt, wie die anderen Landtage mit veröffentlichten älteren Dokumen- ten/Metadaten umgehen, in denen eine unzureichende Anonymisierung erfolgt ist. EEE berichtet, dass diese in Mecklenburg-Vorpommern aus der Do- kumentation entfernt werden. EN erläutert, dass in Niedersachsen die entsprechenden Stellen nachträglich geschwärzt werden, die Personennamen aber über Metadaten intern suchbar gemacht werden. u erläutert, dass in Niedersachsen Personennamen nachträglich aus den Abstracts entfernt und in einem internen Suchfeld hinterlegt werden. EEE berichtet über die nachträgliche Herausnahme der Namen (bzw. die Schwärzung der Namen) im Dokument. Schleswig-Holstein: - ER Hat von keinen Neuerungen aus Schleswig-Holstein zu berichten. 10