Brü47 Bilanzierung von Eingriff und Kompensation 2018-08-10.pdf

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Burggemeinde Brüggen LBP zum Bebauungsplan Brü/47 BURGGEMEINDE BRÜGGEN BEBAUUNGSPLAN BRÜ/47 „SO-Gebiet Hotel am Westring“ Bilanzierung von Eingriff und Kompensation Auftraggeber: Burggemeinde Brüggen Der Bürgermeister Klosterstraße 38 41379 Brüggen StadtUmBau 1
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Burggemeinde Brüggen LBP zum Bebauungsplan Brü/47 Bilanzierung von Eingriff und Kompensation Der aus dem Bebauungsplan Brü/47 „SO-Gebiet Hotel am Westring“ resultierende Eingriff wird in Anlehnung an das Bewertungsverfahren des LANUV „Numerische Bewertung von Biotoptypen für die Bauleitplanung NRW“ bewertet. Mit diesem Verfahren können der Wert von Flächen für den Arten- und Biotopschutz abgeschätzt und der entsprechende Umfang der Kompensations- maßnahmen ermittelt werden. Methodisch besteht die Bilanzierung aus einer Gegenüberstellung von Bestandssituation und Planung. Das Maß der Versiegelung wird aus den festgesetzten maximalen Grundflächenzahlen abgelei- tet. Tabelle 1: Ausgangszustand des Untersuchungsgebietes Fläche Nr. Code 1 6 Spalte 5 x 6 7 Einzel- flächenwert Spalte 4 x 7 8 1,0 1,0 1,0 1.788 590 2,0 1,0 2,0 1.180 4.880 7,0 1,0 7,0 34.160 Biotoptyp Fläche 3 m² 4 5 1.788 2 Korrektur- faktor Grundwert Gesamtwert 1 1.3 Schotter, verdichteter Boden 2 2.2 Straßenbegleitgrün 3 6.4 W ald 4 7.2 Schnitthecke 102 5,0 0,8 4,0 408 5 7.4 Einzelbäume 585 5,0 1,0 5,0 2.925 9.3 Graben-bedingt naturnah 66 6,0 1,0 6,0 396 6 Summe (Gesamtflächenw ert A) 8.011 40.857 Tabelle 2: Zustand des Untersuchungsgebiets gemäß den Festsetzungen im Bebauungsplan Fläche Code Nr. Biotoptyp 3 versiegelte Fläche GRZ 0,8 (bei Überschreitung: 90%) Fläche Grund- Korrektur- wert faktor Gesamt- wert Einzel- flächenwert Spalte 5 x 6 Spalte 4 x 7 m² 4 5 6 7 8 4.529 0,0 1,0 0,0 0 504 2,0 1,0 2,0 1.008 1 2 1 1.2 2 4.3 Zier- und Nutzgarten (10%) 3 4.6 Extensivrasen 1.016 4,0 1,0 4,0 4.064 4 7.2 Gehölzstreifen 666 5,0 1,0 5,0 3.330 5 7.4 Bäume, Erhalt 330 5,0 1,0 5,0 1.650 6 7.4 Bäume, Anpflanzung 625 5,0 1,0 5,0 3.125 7 9.3 Graben-bedingt naturnah 341 6,0 1,0 6,0 2.046 Summe (Gesamtflächenwert B) 8.011 Gesamtbilanz: Gesamtflächenwert B - Gesamtflächenwert A StadtUmBau 15.223 -25.634 2
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Burggemeinde Brüggen LBP zum Bebauungsplan Brü/47 Aus den Tabellen 1 und 2 lässt sich ablesen, dass der Eingriffsbereich vor der Maßnahme 40.857 und gemäß den Festsetzungen im Bebauungsplan 15.223 Werteinheiten aufweist. Es verbleibt somit eine negative Gesamtbilanz von 25.634 Werteinheiten. Aus diesem Grund sind externe Ausgleichsmaßnahmen oder Ausgleichszahlungen erforderlich. Der externe Ausgleich erfolgt über das Ökokonto der Burggemeinde Brüggen. Maßnahmen zum Schutz und zur Pflege von Natur und Landschaft M1 Anpflanzung von 25 kleinkronigen Laubbäumen Im Geltungsbereich des Bebauungsplanes sind 25 kleinkronige Laubbäume anzupflanzen, zu pflegen und bei Abgang wertgleich zu ersetzen. Das Pflanzbeet muss je Baum eine Mindestgrö- ße von 5,0m² aufweisen. Die Arten können aus der folgenden Vorschlagsliste entnommen werden: Corylus colurna Baumhasel Fraxinus excelsior ’Altlas‘ Esche Tilia cordata ’Rancho’ Winterlinde Acer campestre ‘Elsrijk’ Feldahorn Die Bäume müssen mindesten folgende Pflanzqualität ausweisen: “Alleebaum”, aus extra weitem Stand, 3x verpflanzt, 16-18cm StU M2 Anlage einer Uferrandzone Entlang des Gewässers 8.0 ist ein 5m breiter Uferrand innerhalb des Geltungsbereiches auszu- bilden und mit einer Regio-Saatgut-Mischung für feuchte Standorte anzupflanzen und dauerhaft zu erhalten. Der Einsatz von Düngung und Pflanzenschutzmittel ist untersagt. Die Pflege in Form einer Mahd oder Mulchmahd ist nach dem 30.06. und mindestens einmal im Jahr durchzuführen. Einzelpflanzenbehandlung zur Bekämpfung invasiver Arten ist unabhängig davon vorzunehmen. Die Ausbildung von Böschungswinkeln ist in Abstimmung mit dem Schwalmverband zu planen und durchzuführen. M3 Anlage eines 5m breiten Gehölzstreifens An den Uferrandstreifen des Gewässers 8.0 angrenzend ist parallel zum Gewässerverlauf im Geltungsbereich des Bebauungsplanes ein 5m breiter Gehölzstreifen in Form einer zweireihig versetzt gepflanzten, freiwachsende Laubholzhecke mit einem Pflanzraster von 1,0 m x 1,0 m (Dreiecksverband) und einem Zuwachsstreifen von je 1,50 m anzulegen. Die Pflanzung der Sträucher muss je Art in Gruppen zu 3-4 Gehölzen erfolgen. Die Anpflanzhöhe des Pflanzgutes muss 1,25 m bis 1,50 m betragen, bei Hochstammpflanzungen ist ein Mindeststammumfang von 16/18 cm zu verwenden. Die Anpflanzungen sind dauerhaft zu erhalten, abgängige Pflanzen sind gleichwertig nachzupflanzen. StadtUmBau 3
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Burggemeinde Brüggen LBP zum Bebauungsplan Brü/47 Bei den genannten Pflanzmaßnahmen sind Gehölze aus heimischem Saatgut aus der folgenden Pflanzliste zu verwenden: Acer campestre Carpinus betulus Cornus sanguines Corylus avellana Crataegus monogyna Euonymus europaeus Prunus Avium Prunus padus Prunus spinose Rhamnus frangula Ribes rubrum Sorbus aucuparia Sambucus nigra Viburnum opulus Feldahorn Hainbuche Blut-Hartriegel Strauch-Hasel Weißdorn Pfaffenhütchen Vogel-Kirsche Trauben-Kirsche Schlehe Faulbaum Rote Johannisbeere Eberesche Holunder Gemeiner Schneeball Zur Untersaat ist ein Saatgut mit mehrjährigen heimischen Kräutern ohne Gräser zu wählen. M4 Anlage einer Uferrandzone Entlang des Gewässers 8.04 ist ein 5m breiter Uferrand nördlich und eine 113m² große Restflä- che südlich des Verlaufes auszubilden und mit einer Regio-Saatgut-Mischung für feuchte Stand- orte anzupflanzen und dauerhaft zu erhalten. Der Einsatz von Düngung und Pflanzenschutzmittel ist untersagt. Die Pflege in Form einer Mahd oder Mulchmahd ist nach dem 30.06. und mindestens einmal im Jahr durchzuführen. Einzelpflanzenbehandlung zur Bekämpfung invasiver Arten ist unabhängig davon vorzunehmen. Die Ausbildung von Böschungswinkeln ist in Abstimmung mit dem Schwalmverband zu planen und durchzuführen. StadtUmBau 4
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Burggemeinde Brüggen LBP zum Bebauungsplan Brü/47 Erarbeitet August 2018 StadtUmBau 5
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r) e st Rasen eg la f P ( W Asphalt Bestand Gehw eg Code Biotoptyp Grundwert Rad flaster) weg Zufahrt (P Rasen 1. Versiegelung 1.3 Pflaster Schotter 1 2. Begleitvegetation Rasen 2.4 Weg (Pfla ster) Rasen Gehw eg Gehw eg 4 Rasen Flur: 54 6.4 Wald 7 7.2 Schnitthecke 5 7.4 Einzelbaum 8 9.3 Bedingt naturnah 6 Radw # 4,0 eg Schotterparkplatz 8,0 and #1 Waldr and ldr Wa # 5,0 0,0 #1 Sonstige Darstellungen Biotop-Code Flur: 13 nach der numerischen Bewertung von Biotoptypen des Kreises Kleve 0 , 0 #1 Landschaftspflegerischer Begleitplan "SO-Gebiet Hotel am Westring" Auftraggeber: Bearbeitet: Bertram, Mayer Stand: Entwurf / 18.06.2018 M 1: 500 D-47623Kevelaer tel +49 (0)2832 / 97 29 29 fax +49 (0)2832 / 97 29 00 www.stadtumbau-gmbh.de 10 20 30 40
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r) e st Rasen eg la f P ( W Asphalt Planung Gehw eg Code Biotoptyp Grundwert Rad flaster) weg Zufahrt (P 1. Versiegelung Rasen Pflaster 1.2 0,5 1.2 0,5 Rasen M1 Weg (Pfla ster) Rasen Gehw eg Gehw eg 4.3 Zier- und Nutzgarten 2 4.6 Extensivrasen 4 Rasen Flur: 54 Radw eg 7.2 7.4 Einzelbaum 5 7.4 Einzelbaum 5 9.3 Bedingt naturnah 6 # 4,0 M1 5 M1 M1 d #1 an aldr W 8,0 # 5,0 0,0 #1 M3 M2 Sonstige Darstellungen Biotop-Code Flur: 13 nach der numerischen Bewertung von Biotoptypen des Kreises Kleve M4 M1 # 0 , 0 1 Baugrenze M4 Landschaftspflegerischer Begleitplan "SO-Gebiet Hotel am Westring" Auftraggeber: Bearbeitet: Bertram, Mayer Stand: Entwurf / 08/2018 M 1: 500 D-47623Kevelaer tel +49 (0)2832 / 97 29 29 fax +49 (0)2832 / 97 29 00 www.stadtumbau-gmbh.de 10 20 30 40
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