Einsatz des SATCOMBw im Rahmen der Unwetterkatastrophe im Juli 2021 im Westen Deutschlands
SATCOMBw ist das satellitengestützte Kommunikationssystem der Bundeswehr.
Das von Airbus Defence and Space betriebene System ermöglicht dem Militär unter anderem weltweit abhörsichere Telefongespräche, Videokonferenzen und Internetzugang.
In der aktuellen „Stufe 2“, die seit Ende 2011 in Betrieb ist, basiert das System auf den beiden Kommunikationssatelliten COMSATBw-1 und COMSATBw-2, mit denen über Bodenstationen der Bundeswehr und des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) kommuniziert wird.
Vor Erreichen des Wirkbetriebs waren die Satelliten unter den Namen SATCOMBw-2a und SATCOMBw-2b bekannt.
Siehe dazu auch:
https://de.wikipedia.org/wiki/SATCOMBw
und den Folienvortrag unter
https://web.archive.org/web/20140810164634/http://www.afcea.de/fileadmin/downloads/Mittagsforen/12.03.2010/Sche_AFCEA_12.3._v_F.pdf
Meine Fragen:
1) In welchem Umfang kam das SATCOMBw im Rahmen der Unwetterkatatsrophe im Juli 2021 im Westen Deutschlands zum Einsatz ?
2) Wie viele Bodensegmente der Kategorien
- "Bodenstation mittelgroß Multiband handelsüblich / Theater Injection Point" (BSmM-hü / BSmC / BSmM / TIP)
- "Bodenstation klein Multiband" (BSkM / BSk dynM)
- "Receive Broadcast Management" (RBM, DVB-RCS (Fly-away))
waren ungefähr im Einsatz ?
3) Auf Seite 4 des oben zitierten Folienvortrags heißt es:
"SatFu Terminals stützen die taktischen Netze im Einsatzgebiet: Autoko, Link 16, Tetra, VANBw"
In Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen waren nach der Unwetterkatastrophe im Juli 2021 etliche Basisstationen des BOS-TETRA-Digitalfunknetzes ("BOSnet") wegen unterbrochener Übertragungsleitungen über mehrere Tage nicht mit dem BOSnet-Kernnetz verbunden. Damit war kein digitaler Funkbetrieb der Einsatzkräfte mit der zuständigen Retttungsleitstelle möglich.
In welchem Umfang wurde SATCOMBw zur Anbindung von BOSnet-Basisstationen an das BOSnet-Kernnetz genutzt ?
Vielen Dank.
Anfrage erfolgreich
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Datum22. September 2021
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26. Oktober 2021
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