Einsatz von Satellitenkommunikation im Landkreis Südwestpfalz
Die Zeitung DIE RHEINPFALZ schreibt unter
https://www.rheinpfalz.de/politik/rheinland-pfalz_artikel,-musk-satelliten-als-sicherheitsnetz-f%C3%BCr-pf%C3%A4lzer-beh%C3%B6rden-_arid,5427663.html?reduced=true
am 08.11.22:
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Musk-Satelliten als Sicherheitsnetz für Pfälzer Behörden
Bei einem Blackout, auf den sich derzeit auch die Pfalz vorbereitet, funktionieren weder Telefon noch Handy.
Die Arbeit von Helfern wird erschwert.
Für Behörden gibt es eigentlich ein eigenes Digitalfunknetz.
Manche sichern sich zusätzlich mit Satellitenfunk ab, beispielsweise mit jenem von Elon Musk.
Doch hält dieser, was er verspricht?
[...]
Den BOS-Digitalfunk nutzen dürfen die Feuerwehr, die Katastrophenschutzeinheiten, das Technische Hilfswerk (THW), die Polizei und der Rettungsdienst, aber beispielsweise nicht die Chefs der Verwaltungen, denen die Feuerwehren unterstehen.
Als Ersatz, sollte der Digitalfunk Probleme bereiten, dient der ältere, eigentlich ausrangierte analoge BOS-Funk.
Auf diese Rückfallebene verweisen alle Verwaltungen von Kreisen und kreisfreien Städten in der Pfalz.
Doch an einigen Stellen schaffen sich die Verwaltungen noch weitere Kommunikationsmöglichkeiten an.
So beschloss der Hauptausschuss der Stadt Pirmasens Mitte Oktober ohne große Diskussion, dass Endgeräte des Satelliten-Internetdiensts „Starlink“ für 5000 Euro beschafft werden sollen.
Sie sind Teil eines größeren Pakets an Investitionen in einen verbesserten Katastrophenschutz, das insgesamt 100.000 Euro schwer ist.
[...]
Nun führen Pfälzer Verwaltungen keinen Krieg, doch sie wollen Krisensituationen gewachsen sein.
So begründet auch die Stadt Pirmasens die Investition.
„Das Satellitensystem Starlink ermöglicht den Datenaustausch mit anderen Behörden bei Stromausfall“, so der Pirmasenser Stadt-Pressesprecher.
Konkret solle das Gerät dazu benutzt werden, sich im Notfall mit der Integrierten Leitstelle in Landau und benachbarten Feuerwehr-Einsatzzentralen vernetzen zu können.
Ein Ersatz für Telefone oder BOS-Funk ist Starlink nicht, denn die Empfangsstationen sind zunächst einmal nichts weiter als eine Stelle, an der es einen Internet-Zugang gibt.
Darüber ließe sich Internet-Telefonie realisieren oder gar Videokonferenzen, führt der Landauer Katastrophenschutz-Beauftragte Dirk Hargesheimer aus.
Doch um auf die Schnelle eine robuste Sprechverbindung aufzubauen, womöglich über ein tragbares Gerät, ist Starlink ungeeignet.
Manche Verwaltungen haben als Not-Kommunikationssystem auch Satellitentelefone angeschafft:
Der Donnersbergkreis, ebenso der benachbarte Kreis Kaiserslautern und der Landkreis Südwestpfalz bestätigen die Nutzung solcher Systeme, wobei Letzterer sogar zusätzlich noch Starlink nutzt.
Die Satellitentelefone funktionieren wie ganz normale Handys, nur mit größerer Antenne.
Die Stadt Speyer gibt an, gerade Satellitentelefone zu beschaffen.
Die gängigen Systeme heißen hier Iridium, Globalstar oder Inmarsat.
Im Gegensatz zum Internet-Dienst Starlink sind sie eher als reine Telefonie-Dienste ausgelegt.
Die Endgeräte sind in der Regel batteriebetrieben und können damit auch ohne Stromnetz funktionieren – eine zeitlang jedenfalls.
Schweigsames Innenministerium
Laut dem Innenministerium in Mainz kam Starlink schon bei der Ahrtal-Flut zum Einsatz.
Allgemein positionieren will sich das Ministerium zur Nutzung privat betriebener Kommunikationsnetze im Notfall nicht.
Diese müsse „im Einzelfall immer im Rahmen einer Abwägung erfolgen“.
Es bleibt den Behörden, die keinen Zugriff auf BOS-Funk haben, aber auch kaum etwas anderes übrig.
Das Innenministerium hat zwar durchaus eine Antwort auf die Frage, auf welche Kommunikationswege dann gesetzt werden solle.
Es handele sich um „Satellitenkommunikationsanlagen über ein geostationäres Satellitenkommunikationssystem“.
Das ist eine Beschreibung, die auch auf Starlink zutreffen könnte, doch laut Ministerium handelt es sich nicht um das Musk-Netz.
Was es stattdessen ist, sagt das Ministerium nicht.
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Meine Fragen:
1) Wieviele Endgeräte des Satelliten-Internetdienstes „Starlink“ sollen bei Ihnen zum Einsatz kommen ?
2) Wieviele andere Satellitenkommunikationsanlagen (z.B. Telefone oder Modems der Betreiber Inmarsat, Iridium, Thuraya, Globalsat) sollen bei Ihnen zum Einsatz kommen ?
3) Welche Satellitennetze wollen Sie hier nutzen (z.B. Inmarsat, Iridium, Thuraya, Globalsat) ?
Vielen Dank.
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