Freiwillige Krankeversicherung in Altersarmut
Sehr geehrter Damen und Herren,Ich habe ich ein Problem, das mich sehr belastet und bitte Sie um Hilfe oder einen hilfreichen Ratschlag.Ich bin 67 Jahre alt und Rentner. Ich habe nur eine sehr geringe Rente, weil ich ca 20 Jahre selbständig war und Konkurs gegangen bin. Durch diesen Konkurs sind meine privaten Altersvorsorgen und andere Rücklagen mit vernichtet wurde. Bisher war ich über meine Ehefrau Familien- krankenversichert.Nun hat es die Renten-Erhöhung gegeben und mein Rentenbescheid weist jetzt eine monatliche Rente vom 450,02 aus. Also liege ich um zwei Cent über der Bemessungsgrenze und ich muss mich freiwillig krankenversichern.Der KV-Beirag beträgt mit Pflegeversicherung 187,01 . So soll ich nun mit monatlich 263.01 zurechtkommen.Grundsicherung werde ich nicht bekommen, weil meine Frau dafür zu viel verdient. Zwar hat meine Frau eine Doppelhaushälfte, die aber noch mit monatlich 500, - getilgt werden muss, in der ich mietfrei leben kann.Ich bin schwerbehindert mit einem GdB von 70 mit Merkzeichen G, habe Diabetes eins, eine schwere konorare Herzerkrankung und bin wegen Depressionen in psychiatrischer Behandlung. Wegen meiner Erkrankungen bezog ich schon vor der Regelaltersgrenze Erwebrbunfähigkeitsrente wegen voller Erwerbsunfähigkeit. Medikamente die ich brauche werden zum großen Teil nicht von der Krankenkasse bezahlt. Rezeptgebühren werden mir allerdings als chronisch Kranker größtenteils zurückerstattet, aber auslegen muss ich sie doch immer. Meist von dem Arbeitseinkommen meiner Ehefrau, die neben Ihrer Vollzeitstelle auch noch einen Nebenjob 450, - angenommen hat - und das obwohl sie auch schwerbehindert mit GdB 50ist. Sonst ginge es überhaupt nicht.Die Krankenkasse hat mir eine Bank-Einzugsermächtigung zugesandt, die ich aber nicht erteilen kann, weil ich Kosten für Rücklastschriften vermeiden muss.Ob ich die Beiträge überhaupt aufbringen kann ist eher unwahrscheinlich.Da kommen dann die nächsten unlösbaren Probleme auf mich zu. Der Zoll als staatlicher Inkassodienst wird mich dann besuchen und bestimmt erfolglos versuchen etwas zu pfänden. Und das bekommt dann womöglich auch die Nachbarschaft mit, vor der ich meine beschämende Situation bisher verbergen konnte.Nun die Fragen an Sie.Gibt es die Möglichkeit einer Ermessenslösung? Kann ich die Rentenerhöhung ablehnen? Beim Sozialamt habe ich auch schon nachgefragt. Da hat man mir gesagt, dass es immer Sonderregelungen geben könnte aber wahrscheinlich nur über Beziehungen, die ich aber nicht habe.Es wäre schön, wenn Sie mir irgendwie helfen könnten, dass ich mindesten Hartz 4- Empfängern gleichgestellt wäre, die mit den etwa gleiche Bezügen ausgestattet sind, aber dennoch daraus die Krankenversicherung bezahlen müssen.
Anfrage eingeschlafen
-
Datum11. August 2019
-
14. September 2019
-
0 Follower:innen
Ein Zeichen für Informationsfreiheit setzen
FragDenStaat ist ein gemeinnütziges Projekt und durch Spenden finanziert. Nur mit Ihrer Unterstützung können wir die Plattform zur Verfügung stellen und für unsere Nutzer:innen weiterentwickeln. Setzen Sie sich mit uns für Informationsfreiheit ein!