Grünes Innovationszentrum in Malawi: Sonderinitiative "Eine Welt ohne Hunger"
Das BMZ unterstützt Kleinbauern in Malawi durch "Grüne Innovationszentren in der Agrar- und Ernährungswirtschaft" (GIAE) bei der Diversifikation von Anbausorten, durch Produktivitätssteigerung und Wertschöpfungssteigerung und nicht zuletzt gesteigerter Ernährungssicherheit vor Ort.
Ich würde mich über Antworten hinsichtlich folgender, kontextualisierter Fragen freuen:
1. Welche Faktoren spielten bei der Entscheidung für Malawi als Schwerpunktpartner des GIZ- Projekts eine wesentliche Rolle? (Migration, Klimawandel, Ernährungssicherheit, Sicherheit, politische Lage, Handelsabkommen, wirtschaftliche Rahmenbedingungen?)
2. Wie sieht das Grüne Innovationszentrum ganz konkret aus? Handelt es sich um einen Neubau als Zentrum und Anlaufstelle für Kleinbauern (falls ja: wo befindet sich das konkret? Gibt es Bilder?), oder handelt es sich um einen bildlich veranschaulichten Begriff, der eher ein Konzept bzw. Netzwerk aus verschiedenen Akteuren und Institutionen umfasst, die bereits vor dem GIAE-Projektbeginn in Malawi existierten?
3. Wofür wurden bisherige Entwicklungsgelder des BMZ seit Projektbeginn 2014 für Malawi konkret verwendet?
4. Welche deutschen und malawischen Unternehmen aus der Privatwirtschaft werden im Rahmen des GIAE-Projekts subventioniert oder sind anderweitig beteiligt?
5. Wie viele Arbeitsplätze sind durch das Projekt bisher in Malawi entstanden und wo genau?
6. Mit welchen malawischen Partnern wird vor Ort kooperiert? Wird das Projekt von einem Großteil der Bevölkerung unterstützt? Inwiefern sind malawische Jugendliche und Frauen in das Projekt miteingebunden?
7. Inwiefern beeinflusst der Klimawandel die Landwirtschaft und das GIAE-Projekt in Malawi?
8. Welche Faktoren spielten bei der Auswahl der Anbausorten eine Rolle? Mit welchen malawischen Kleinbauernverbänden, Unternehmen und Forschungsinstitutionen wurde hierbei kooperiert?
9. Bezüglich der rund 40.000 (?) Betriebsbesitzer, die durch die GIAE Schulungen und Training erhalten sollen, wer legt die Schulungsinhalte fest? Woraus bestehen diese? Von wem wird das Wissen vermittelt (deutschen Wissenschaftlern / malawischen Forschern) und wie erhalten Kleinbauern Informationen über diese Weiterbildungsangebote?
10. Auf welche Weise trägt das seit sechs Jahren laufende Projekt zu einem Lösungsansatz in Malawi bei, hinsichtlich des rapiden Bevölkerungswachstums, der steigenden Jugendarbeitslosigkeit, der Benachteiligung von malawischen Landfrauen, dem Großteil der malawischen Bevölkerung - den Kleinbauern- und stetiger Bedrohung durch Hungersnöte als Folge von wiederkehrenden Naturkatastrophen in Malawi?
11. Welche Projekterfolge sind seit 2014 zu verzeichnen (Diversifikation des Tabakmonopols im Export?), auf welche Ursachen werden diese bezogen, was verlief anders als ursprünglich intendiert?
Über detailliertere Projektinformationen als solche, die den Dokumenten der GIZ und BMZ Homepage zu entnehmen sind, würde ich mich sehr freuen. Vorab bereits vielen Dank für Ihre Bemühungen.
Anfrage wurde wegen der Kosten zurückgezogen
-
Datum1. März 2020
-
4. April 2020
-
0 Follower:innen
Ein Zeichen für Informationsfreiheit setzen
FragDenStaat ist ein gemeinnütziges Projekt und durch Spenden finanziert. Nur mit Ihrer Unterstützung können wir die Plattform zur Verfügung stellen und für unsere Nutzer:innen weiterentwickeln. Setzen Sie sich mit uns für Informationsfreiheit ein!