03858_2021_210113_Projekt_Digitale_Identitten_INFO_allg

Dieses Dokument ist Teil der Anfrage „ID Wallet des Bundeskanzleramts, ein Projekt der Bundesregierung: Datenschutzrechtliche Aspekte

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Projekt Digitale Identitäten Den Online-Ausweis so alltäglich nutzen wie das Smartphone BMI | Referat DV 2 „Identitätsmanagement​; Pass- und Ausweiswesen“ Seite 1
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Identität hat viele                                     Ich habe Medizin studiert. Facetten …                                   Ich habe ein Einkommen von Ich bin verheiratet. … und ist deutlich mehr als die Angaben auf dem Personalausweis                                            Ich besitze Wohneigentum. „Identität ist die Gesamtheit der                                              Ich bin volljährig. Eigentümlichkeiten, die […] ein Objekt kennzeichnen und als Ich habe Kinder. Individuum von anderen unterscheiden.“                                                                        Ich bin Arzt. Ich habe Abitur. Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Identit%C3%A4t
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Bedarf an Online- Identifizierung in 2020 deutlich gestiegen Stärkere Nutzung des Online-Ausweises Aufwuchs seit Beginn der Corona Krise ablesbar an den Transaktionszahlen              380% 380 % mehr Transaktionen von Februar bis Dezember 2020 Anstieg Transaktionen Seite 3
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In Umsetzung: Projekt Digitale Identitäten
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Verankert im 9-Punkte-Plan für ein digitales Deutschland „ Online-Ausweis im Alltag für die Identifizierung im Internet verwenden 3. Elektronische Identität etablieren  Karten auf die Smartphones bringen, z. B. Online- Ausweis  Nutzung des Online-Ausweises einfacher gestalten, z. B. beim Neusetzen einer vergessenen PIN und bei der Nutzung in Firmennetzen  Wirtschaft für Nutzung im kommerziellen Sektor “ einbeziehen
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Vereinte Kraft BMI, BSI, BKAmt, BMWi, BMF arbeiten gemeinsam an der staatlichen Lösung für die nutzerfreundliche digitale Identifizierung Laufzeit: bis September 2021 Ziele: mobile (Kern)Identität auf Smartphone und nachnutzbare Infrastruktur auf Smartphones bringen; verbesserten kartenbasierten Online-Ausweis anbieten Zukunftsperspektive: Nachnutzung der offenen Infrastruktur auf Smartphones, z. B. für Speicherung Führerschein, BVG-Karte, Carsharing, Autoschlüssel o. Ä. Eigenschaften: datenschutzsensibel, sicher, vertrauenswürdig, EU- interoperabel (eIDAS), herstelleroffen EU-Kontext: Digitale Souveränität stärken, Gegenentwurf zu außereuropäischen privaten ID-Angeboten wie facebook, Google, Amazon (auf Basis interoperabler ID-Lösungen der EU-Mitgliedstaaten)
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Unsere Meilensteine Die drei Teilprojekte Infrastruktur, Anwendungen und Kommunikation werden mit dezentralem Ansatz in acht Arbeitsgruppen bearbeitet. Bis September 2021 sollen u. a. folgende Meilensteine erreicht Bürger:innen werden:             können   sich mit ihren Smartphones   online ausweisen – ohne ihre Ausweiskarte. Behörden und Unternehmen können eine sichere Infrastruktur auf Smartphones nutzen, um Bürger:innen das Hinterlegen von Daten für Online-Dienste in ihren Smartphones anzubieten, z. B. für digitalen Führerschein. Bürger:innen bezahlen keine Gebühren mehr für das PIN- Neusetzen (seit 1. Januar 2021 umgesetzt). Bürger:innen können ihren Ersatz-PIN-Brief von zuhause aus bestellen (Online-PIN-Rücksetzdienst). Wir haben ein breit angelegtes Pilotvorhaben als Grundlage für ein mögliches „Self-Sovereign Identity“-Identitätsökosystem durchgeführt. Seite 7
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Vorteile für Bürger:innen, Unternehmen und Behörden  Nutzerfreundlichkeit: Geschäftliche Transaktionen und Behördengänge können komplett digital abgewickelt werden – vom Ausfüllen des Antragsformulars bis hin zur Identifizierung.  Zeit: Identitätsprüfungen bei Online-Diensten erfolgen nahezu in Echtzeit.  Sicherheit: Identitätsmissbrauch im Internet wird verhindert.  Kosten: Die automatisierte Übernahme persönlicher Daten in Formulare verringert den personellen Aufwand bei Behörden und Unternehmen.  Korrekte und staatlich geprüfte Daten: Die Daten sind von Meldebehörden geprüft.
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Darauf bauen wir auf
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Forschungsergebnisse OPTIMOS: Personalausweis und ÖPNV-Jahresticket sicher auf dem Smartphone abgelegt, immer zur Hand und einfach zu nutzen Idee: Tresor für die Daten im Smartphone mit standardisierter Schnittstelle für App-Entwickler bereitstellen, die den Tresor für eigene Anwendungen nutzen können, z. B. für GKV-Karte, Flugtickets, Hotelschlüssel etc. Erkenntnis: In Smartphones verbaute, auf Sicherheit optimierte Hardware Chips (Sicherheits-Elemente) können in die vertrauenswürdige Infrastruktur eingebunden und für Online-Dienste (Wirtschaft, Verwaltung) genutzt werden. Projektbeteilige: BMWi, BMI, Bundesdruckerei, T-Systems, Samsung, alle Mobilfunkbetreiber, BVG, G+D und weitere.
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