Von: Steffen Ebert <Steffen.Ebert@nord-stream2.com>
Gesendet: Donnerstag, 26. März 2020 09:59
An: Schwesig, Manuela; Geue, Heiko Dr.; Pegel, Christian; Glawe, Harry;

't.backhaus@Im.mv-regierung.de‘; Ulbrich, Ina-Maria; 'j;buchwald@Im.mv-
regierung.de'‘; Dahlemann, Patrick

Ce: Reinhard Ontyd; Frank Haeuser ext; Jens Lange
Betreff: Update Nord Stream 2-Projekt
Kennzeichnung: Zur Nachverfolgung

Kennzeichnungsstatus: Erledigt

Sehr geehrte Frau Ministerpräsidentin,
Sehr geehrter Herren Minister,

Sehr geehrte Frau Staatssekretärin,
Sehr geehrter Herren Staatssekretäre,

wir hoffen, Sie sind gesund und Ihnen sowie Ihren. Familien geht es gut.
Wir möchten Ihnen ein kurzes Update zum Stand des Nord Stream 2 Projekts geben.

Für Nord Stream 2 steht der Schutz der Mitarbeiter, ihrer Familien und seiner Subunternehmer an oberster Stelle.
Entsprechend haben wir bereits letzte Woche weitreichende Schutzmaßnahmen eingeleitet. Alle Mitarbeiter des
Schweizer Büros sind seit dem 12. März im Homeoffice in der Schweiz bzw. den jeweiligen Heimatländern und
arbeiten dort weiter. Reisen zwischen den Ländern sind entsprechend den geltenden Reisebestimmungen auf ein
absolutes Minimum beschränkt. Unsere Firma ist an die Arbeitsweise mit über Europa verteilten Teams gewöhnt,
unser IT-System:ist dafür ausgelegt. Baumaßnahmen schreiten an den Baustellen in Elan und Russland
weiter voran, natürlich mit den entsprechenden Sicherheitsmaßnahmen.

Der geschäftigste Bereich der Bautätigkeiten ist derzeit unser Landfall in Russland. Etwa 520 Personen arbeiten zur
Zeit auf der Baustelle. Für die Baustelle wurden spezielle Reise- und Baustellenregelungen im Zusammenhang mit
COVID-19 festgelegt. Unser Hauptziel ist es, die auf der Baustelle Beschäftigten vor dem Virus zu schützen und die
Situation mit den laufenden Bauarbeiten so weit wie möglich aufrechtzuerhalten. Auch hier gibt es Einschränkungen
wie z.B. den Rückruf von ausländischen Mitarbeitern durch deren Firmen. Innerhalb Russlands sind Reisen zur
Baustelle mit 14-tägigen Quarantänevorkehrungen abgesichert.

Unweit unserer Baustelle in Russland wurde zudem in der vergangenen Woche ein von uns initiiertes und
gefördertes Zentrum für das Kulturerbe der Minderheit der Ischoren eingeweiht.

In Deutschland wurde das Logistikbüro am Hafen Mukran ebenfalls ins Homeoffice geschickt. Weitere Arbeiten für
die Vorbereitung der Inbetriebnahme (Pre-Commissioning) am deutschen Landfall stehen kurz vor dem Abschluss.

Die noch anstehenden Offshore-Arbeiten werden ebenfalls unter verschärften Gesundheitsschutzvorkehrungen
fortgeführt. Zur Zeit bestehen diese Arbeiten vor allem aus Gesteinsschüttungen, von denen jetzt bereits 88%
abgeschlossen sind.

Unsere Mitarbeiter und Partner in den verschiedenen Ländern tragen weiter bei zu unserem Blick auf die politische
Lage, auch abseits des alles bestimmenden Themas COVID-19. Wir beobachten mit Besorgnis neuerliche
Bestrebungen in den USA, gerade in diesen wirtschaftlich unsicheren Zeiten weiter Druck auf die europäische
Energieversorgung auszuüben. So sind zuletzt einflussreiche Expertenstimmen laut geworden, die eine weitere
Sanktionierung des Nord Stream 2 Projekts über entsprechende Gesetzesvorschläge fordern.

Wir befolgen die Empfehlungen der Behörden überall, wo wir arbeiten, äußerst genau und werden unsere
Arbeitsweise wo nötig weiter den Gegebenheiten anpassen und Sie über weitere Entwicklungen beim Nord Stream
2-Projekt informieren.

Selbstverständlich sind wir weiterhin für Sie ansprechbar.
Wir wünschen Ihnen sowie Ihrem privaten und beruflichen Umfeld weiterhin viel Gesundheit.

Mit besten Grüßen

Steffen Ebert

Advisor to Nord Stream 2
Communications Manager Germany

Mobile +49 1520 456 8053 (D)
Mobile +41 79 536 67 90 (CH)
Steffen.Ebert@nord-stream2.com

www.nord-stream2.com

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