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Dieses Dokument ist Teil der Anfrage „IFG: Stiftung Klima- und Umweltschutz

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Von: Steffen Ebert <Steffen.Ebert@nord-stream2.com>

Gesendet: Dienstag, 7. November 2017 13:18

An: Schwesig, Manuela

Betreff: Nord Stream 2 - Angepasstes Kompensationskonzept entlastet Rügen

Sehr geehrte Frau Ministerpräsidentin Schwesig,

Sie erinnern sich wahrscheinlich noch an die Berichterstattung und Diskussionen zum Kompensationskonzept von
Nord Stream 2, das ein wichtiger Bestandteil der im Frühjahr eingereichten Antragsunterlagen ist.

Nord Stream 2 ist als Vorhabenträger verpflichtet, vorhabenbedingte, unvermeidbare Eingriffe durch Ausgleichs-
und Ersatzmaßnahmen zu kompensieren. Den rechtlichen Rahmen dafür gibt das Bundesnaturschutzgesetz vor.

Im Rahmen der Öffentlichkeitsbeteiligung hat sich gezeigt, dass von betroffenen Landwirtschaftsbetrieben unter
anderem existenzielle Belange gegen die geplante Inanspruchnahme von landwirtschaftlichen Flächen für
Kompensationsmaßnahmen eingewandt wurden.

Nun haben wir bei der zuständigen Genehmigungsbehörde, dem Bergamt Stralsund, ein angepasstes
Kompensationskonzept eingereicht. Das Konzept ist das Ergebnis eines intensiven und konstruktiven Dialogs aller
Beteiligten und berücksichtigt die Auswertungen der Stellungnahmen sowie die Erkenntnisse des
Erörterungstermins. Ergebnis ist ein Konzept, das durch einen innovativen Mix von alten und neuen Maßnahmen,
bei einem erheblich reduzierten Flächenbedarf auf Rügen, trotzdem das ursprüngliche Kompensationsziel erreicht,
nämlich die Reduktion des Nährstoffeintrags, insbesondere Stickstoff, in die Rügenschen Boddengewässer.

Mehr dazu in der unten angefügten Pressemitteilung, die wir heute veröffentlicht haben. Download hier:

 

Im Fall von Fragen zum Projekt zögern Sie aber bitte nicht, uns zu kontaktieren.

Mit freundlichen Grüßen

Steffen Ebert Marion Scheller

Advisor to Nord Stream 2 Senior Advisor for Governmental Relations
Communications Manager Germany Nord Stream 2 AG

Mobile +49 1520 456 8053 (D) - Tel+41 41 41 83 703

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Pressemitteilung

Nord Stream 2 hält Wort

> Kompensationskonzept mit erheblich reduziertem Flächenbedarf
> Maßnahmen Wreecher See und Mellnitz-Üselitzer Wiek entfallen
> Investitionen in Kläranlagen Bergen, Göhren, Stralsund und Greifswald

[Stralsund, Deutschland - 7. November 2017] Die Nord Stream 2 AG hat beim Bergamt Stralsund, der zuständigen
Genehmigungsbehörde für den Pipeline-Trassenverlauf im deutschen Küstenmeer, ein überarbeitetes
Kompensationskonzept eingereicht. Das angepasste Konzept ist das Ergebnis eines intensiven und konstruktiven
Dialogs aller Beteiligten und berücksichtigt die Auswertung der Stellungnahmen sowie die Erkenntnisse des
Erörterungstermins. „Wir haben viele Alternativmaßnahmen geprüft und konnten geeignete finden, um so den
Flächenbedarf auf Rügen erheblich zu reduzieren. Wir haben unser Wort gehalten und eine konsensfähige Lösung
im Sinne der Bauern und der Umwelt gefunden“, so Jens Lange, Manager Genehmigungen Deutschland, der Nord
Stream 2 AG.

Die Maßnahmen Wreecher See und Mellnitz-Üselitzer Wiek sind nicht mehr Bestandteil des neuen Konzeptes. Bei
den Maßnahmen Ossen und Lobber See wurde die Flächenkulisse reduziert und nur noch frei verfügbare bzw.
geeignete Flächen berücksichtigt. Statt der ursprünglich rund 250 Hektar Ackerfläche mit einem Bodenwert unter 50
sollen nun lediglich rund 70 Hektar Ackerfläche auf Rügen in naturnahe Wiesen und Weiden inklusive eines
tragfähigen Bewirtschaftungskonzeptes umgewandelt werden.

Ziel des Kompensationskonzeptes ist unverändert die Reduktion des Nährstoffeintrags, insbesondere Stickstoff, in
die Rügenschen Boddengewässer. Um das zu erreichen, wird Nord Stream 2 in die freiwillige Zusatzfiltration von
Stickstoff und Phosphor in den Kläranlagen auf Rügen in Bergen und Göhren sowie den Kläranlagen in Stralsund und
in Greifswald investieren. Damit wird sich der Eintrag in die Rügenschen Boddengewässer bei Stickstoff in Form von
Nitrat um über 70 Tonnen und bei Phosphor um über 3 Tonnen pro Jahr reduzieren.

Die Kombination der freiwilligen Zusatzfiltration in der Kläranlage Bergen mit der Maßnahme Ossen vervierfacht den
Reduktionsumfang des Nährstoffeintrags im Vergleich zu der ursprünglich geplanten Umwandlung von Ackerland.
Damit wird noch effektiver der ökologische Zustand des Kleinen Jasmunder Boddens verbessert. Durch die
Kombination der Investitionen in der Kläranlage Göhren mit der Maßnahme Lobber See werden ähnlich positive
Effekte für den Greifswalder Bodden erreicht.

Zu dem angepassten Kompensationskonzept gehört zudem unverändert die Maßnahme Insel Schadefähre im
Peenestrom.

Das angepasste Kompensationskonzept wird in den nächsten Wochen u.a. von den Naturschutz- und
Umweltbehörden begutachtet und bewertet. Auf Basis dieser Ergebnisse erfolgt dann die Abwägung durch das
Bergamt Stralsund, die Voraussetzung für die Erstellung des Planfeststellungsbeschlusses ist.

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