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Dieses Dokument ist Teil der Anfrage „IFG: Stiftung Klima- und Umweltschutz

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Nord Stream 2 - Stand der Verlegearbeiten; Ausblick

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Das Verlegeschiff „Fortuna“ befindet sich aktuell am Kreuzungspunkt mit der Nord
Stream (1) Trasse und bereitet die Leitungsquerung vor. Von diesem Punkt aus sind
es noch ca. 10 km bis zur Grenze der deutschen AWZ (Ausschließliche
Wirtschaftszone). Innerhalb der AWZ müssen noch ca. 13 km verlegt werden, dann
erreicht Strang 1 der Nord Stream 2 Leitung das bereits von Lubmin aus verlegte
Teilstück von Strang 1.

Die Fortuna darf erst ab Mitte Mai (Naturschutz) in der dt. AWZ die Verlegearbeiten
beginnen. Ich gehe davon aus, dass die Grenze der dt. AWZ bis dahin erreicht sein
wird. Für die restlichen ca. 13 km würde das Verlegeschiff ca. 14 Tage benötigen (bei
gutem Wetter verlegt die Fortuna ca. 1 km Rohre/Tag).

Die unterschiedlichen Teilstücke müssen miteinander verbunden werden. Diese
Verbindung wird mittels einer über der Wasseroberfläche durchgeführten
Verbindungsschweißnaht, einem Above-Water Tie-In (AWTI) hergestellt. Der AWTI
stellt im Wesentlichen eine stationäre Baustelle dar. Das Verfahren dauert insgesamt
rund drei Wochen.

Unter der Annahme, dass die vorangestellten Szenarien reibungslos funktionieren,
kann Strang 1 der Nord Stream 2 Leitung im Juni fertiggestellt sein, sofern der AWTI
sofort sofort ausgeführt wird.

Das Verlegeschiff „Akademik Cherskiy“ verlegt seit dem 27.04.2021 Strang 2 der Nord
Stream 2-Pipeline. Bis zum Erreichen des AWTI in der dt. AWZ sind noch etwa 85 km
Rohre zu verlegen. Bei optimalem Verlauf dauert das ca. 3 Monate. Ob die Cherskiy
das in Gänze übernimmt oder später an die Fortuna übergibt, ist noch offen.

Anlandestation EUGAL- Betriebsführer ist die GASCADE Gastransport GmbH, Kassel

Die Herstellungskosten betrugen rund 158 Mio €.

Ca. 10 Mitarbeiter (Direktbeschäftigte) sind dauerhaft tätig.

Mit freundlichen Grüßen

Glückauf

Bergamt Stralsund, 28.04.2021
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