02_Anlage_Projekthandbuch_geschwrzt
Dieses Dokument ist Teil der Anfrage „Informationen, Dokumente und Korrespondenz zur neuen Bildungsplattform“
En — Li __ eg nn Baden-Württemberg MINISTERIUM FÜR KULTUS, JUGEND UND SPORT (Vorhabensträger) Projekt Digitale Bildungsplattform Baden-Württemberg Projekthandbuch Dokumentenverantwortlicher: Dokumentenart: Handbuch Letzte Änderung: 27.05.2020 Status: In Bearbeitung Verschlussgrad: Intern Aktenzeichen:
DBP-Projekthandbuch Seite 2 Inhalt 1 Projektdefinition und -auftrag.....i...ses.0sun0uneunneonusennunnnunenuersonnesassnssnehsanessnnnnsnnnenene 3 1.1. Ausgangslage................. re RETTET 3 1.2 Projektziele............uuesonsenonnsssunssensensenssennsnsessnnasnnnsnssnunssnnnnnnnnnnssnsnssnssnunnsssnunnne 3 1.3 _Projektauftrag ......eeussesorssonsensonsenssuassnasensseinsnnschuhäcsehsnnessssensennseseretnssunrennnkeeunee 4 1.4 Rahmenbedingungen der Projektarbeit ..................urssnseeesnsnnnnnnnnnnnenenneeneen 4 1.5 Projektrisiken...............uussnennneneennnnnnennnnonnennnnannennnnnnnnnnnsnsssnsssnnnnnnsnsnssannnneesnen 7 1.6 Ressourcen- und Aufwandsabschätzung .................e0seesessennennnnnsnennnnenennns 7 2 Projektorganisation............. sesusssserelsnesenessnnneunennsunmennenenunenerssnnnevsreren nun 8 Hauptpersonalrat beim Ministerium für Kultus, Jugend und Sport ....u.eeesesennesseneeeseneees 8 2.1 Aufgaben und Verantwortlichkeiten...............-4.044444#400000nenennnennnnnnnennenensnnnnnnen 8 2.1.1 Lenkungsausschuss .......--.-.....-eosssuaussennessonsunensnannenssuonenssnsonsennsenszensenene 8 2.1.2 Projektleitung .....uuuesresnsessennnnnnensnnnnannnnnennenssnnnnnnsnnssnnnnnnnnnnnnnnennnnnnnnnnnnennnnn 9 2.1.3 Projektgruppe / Bereich Digitale Bildungsplattform ....................0.. 9 3 Projektstruktur / Gesamtarchitektur ...................srrnnnenneeeneneesennnnnennsennnsnensnnnen 9 4°: Projektphasen...nmssernennrensensssennen ananern nee ennnnenuneee en ssnereerenrereeeeee 10 5 _Kommunikationsplan „ses neeeenususen 12 6 Dokumentationsplan.............. ick 13 7 Change Management ...........-.usseseasoosessesnsniensessssässenesssnsnunnsnsnnsasesnsursnenennsnennnee 14 8 Risiko Managements. 15 9 Finanzen... een... near 15
DBP-Projekthandouch 1 Projektdefinition und -auftrag 1.1 Ausgangslage Nach dem Scheitern der digitalen Bildungsplattform „ella“ wurde das Projekt im Februar 2018 gestoppt und am 20. September 2018 die Partnerschaft mit ITEOS zur Errichtung der digitalen Bildungsplattform durch das Land Baden-Württemberg aufgekündigt. Eine Markerhebung im Auftrag des Kultusministeriums Ende 2018 hatte ergeben, dass es kein umfassendes Produkt am Markt und auch nicht in anderen Bundesländern gibt, mit dem der „Gesamtfunktionsumfang" der bislang in Baden-Württemberg anvisierten digitalen Bildungsplattform / Bildungscloud geleistet werden kann. Daraufhin hatte das Kultusministerium entschieden und im Bildungsausschuss vom 11. April 2019 verkündet, das Projekt Digitale Bildungsplattform (DBP) neu aufzusetzen und wegen der außerordentlich hohen Komplexität dabei modular und schrittweise vorzugehen. Am 26. Sept. 2019 wurde die konkrete Vorgehensweise im Bildungsausschuss vorgestellt. Prioritär sollten pädagogische Lernsysteme und digitale Kommunikationslösungen auf Basis einer sicheren Zugangs- und Berechtigungsverwaltung angeboten werden. Die Auswahl von Produkten und Lösungen sollte sich eng an vorhandenen Lösungsbausteinen am Markt ori- entieren. Parallel wurden die organisatorischen Voraussetzungen geschaffen und im Kultusministeri- um eine Stabsstelle als Projektleitungsstelle eingerichtet sowie auf Grundlage der Pro- jektrichtlinien des Landes eine Projektorganisation etabliert. Die Gesamtprojektsteuerung für den Neustart des Projekts zur Einführung einer digitalen Bildungsplattform liegt beim Kultusministerium. Die BITBW ist als Technologiepartner in das Projekt eingebunden. Sie berät das KM bei der technischen Umsetzung des Gesamtprojekts, stellt aus ihrem Portfolio Teile der Bildungsplattform zur Verfügung und unterstützt darüber hinaus das KM bei der Vorbereitung und Durchführung von Ausschreibungen. Zur vertragli- chen Sicherstellung der Leistungen durch die BITBW wurde eine Rahmenvereinbarung zwi- schen KM und der BITBW geschlossen. 1.2 Projektziele Ziel der Digitalen Bildungsplattform ist die zeitnahe Bereitstellung und Bündelung von digita- len Anwendungen, Lösungen, und Werkzeugen e zur Unterstützung der Lehrkräfte in der Unterrichtsvorbereitung sowie der Vermittlung von Lerninhalten und Digitalkompetenzen, e für Schülerinnen und Schülern, um unterrichtsbegleitend sowie in Selbstlerneinheiten sich den Unterrichtsstoff zu erarbeiten,
DBP-Projektnandduch e für Schulen zur Erfüllung ihres Bildungsauftrages... (siehe auch Bildung in der digitalen Welt - Strategie der Kultusministerkonferenz, Beschluss der KMK vom 08.12.2016 i.d.F. vom 07.12.2017) 1.3 Projektauftrag Prioritär sollen pädagogische Lernsysteme und digitale Kommunikationslösungen auf Basis einer sicheren Zugangs- und Berechtigungsverwaltung angeboten werden. Die Wahl der Lö- sungen soll sich eng an vorhandenen Lösungsbausteinen am Markt orientieren. Die Umset- zung soll unter der Nutzung der IT-Expertise und mit Hilfe der Unterstützung durch die BITBW als Technologiepartner erfolgen. Die im Mai 2018 in Kraft getretenen Anforderungen der EU-Datenschutzgrundverordnung müssen in besonderer Weise Beachtung finden. Spätere Nutzergruppen sollen bei der Planung, Entwicklung und Umsetzung konsequent und regelmäßig einbezogen werden. Weitere Ziele ergeben sich aus der Rahmendienstvereinbarung zum Einsatz einer landesein- heitlichen digitalen Bildungsplattform vom 6.2.2018 $ 3 Zielsetzung, (1) Die digitale Bildungsplattform stellt in der Ausgangskonfiguration zunächst ein Office- Paket (...), Groupware (...), Funktionen einer Informations-und Kommunikationsplattform, Zugänge zu Anwendungen der Kultusverwaltung, Zugänge zu digitalen Bildungsmedien sowie das Lernmanagementsystem Moodle bereit. Weitere geplante Funktionalitäten sind ein Zu- gang zur Verwaltungsanwendung (ASVBW) und zu weiteren Fachverfahren der Kultusverwal- tung. (2) Sie dient dazu, den Schulen im Land einen leistungsfähigen, datenschutzrechtlich unbe- denklichen, dauerhaft verfügbaren digitalen Arbeitsraum für Lehrkräfte zur Verfügung zu stellen, der die rechtssichere Gestaltung digital unterstützter Lehr- und Lernprozesse ermög- licht. (3) Die Nutzung der digitalen Bildungsplattformwird unter Berücksichtigung der Nutzbarkeit und Zugänglichkeit für Menschen mit Behinderungen ausgestaltet (Barrierefreiheit (4) Für die Nutzung im Unterricht und die Kommunikation mit den Lehrkräften erhalten Ler- nende Zugänge zur Digitalen Bildungsplattform. 1.4 Rahmenbedingungen der Projektarbeit
DBP-Projekthandbuch Seite 5 Der Projektneustart wird analog aller IT-Projekte in der Landesverwaltung durch die Vorga- ben und Rahmenbedingungen des Projektmanagement-Leitfadens und die gewonnenen Er- kenntnisse (Lessons Learned) aus dem Vorprojekt aufgesetzt. Die innerdienstliche Anordnung des Innenministeriums zum Management von Projekten der Informationstechnik hat die Zielsetzung, dass eine einheitliche, zeitgemäße, wirtschaftliche und vergleichbare IT-Projektplanung erreicht wird. Zudem wird die Ressortplanung unter- stützt und die ressortübergreifende IT-Koordination erleichtert. Der Projektmanagement- Leitfaden unterstützt die Verantwortlichen bei der Projektplanung, -durchführung und - steuerung und trägt dazu bei, Projektrisiken zu reduzieren. Im Zuge der Analyse und Berücksichtigung der gesammelten Lessons Learned zum Projekt- neustart, finden folgende Aspekte Berücksichtigung: e _Zieldefinition und Planung sollen unter Einbeziehung von späteren Anwendenden erfol- gen, um eine bedarfsgerechte Lösung zu entwickeln und bereitzustellen. Der erste Schritt hierzu war die von der BITBW durchgeführte Markterkundung von Ende 2018 und die Einbindung und Beibehaltung von bestehenden und vor allem sinnvollen IT- Diensten. Zudem erfolgt eine kritische Prüfung der IT-Infrastruktur und möglichen Be- treibermodellen, um auch in diesem Bereich moderne und zukunftsträchtige Lösungs- modelle bereitzustellen. Das Ziel ist eine optimale IT-Dienste-Ausstattung und Vermei- dung von Doppelungen. e Eine Fortführung der Evaluierung von bestehenden Lösungen in anderen Bundesländern (Cloud-Angeboten). Der Austausch zu anderen Bundesländern und Lösungsanbietern wird seit dem Scheitern des Ursprungsprojekts ella durch die Projektverantwortlichen fortgeführt. Im Zuge der Umsetzung dieses länderübergreifenden Austausches wurden Gespräche u.a. mit den Ländern Bremen, Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und Bay- ern geführt. Auf kommunaler Ebene fanden Gespräche u.a. mit den Städten Nürnberg und Köln statt. e Ganzheitliche Planung und Berücksichtigung von allen Aspekten für Rollout und Betrieb einer DBP, über die reine technische Projektierung hinaus. Das ganzheitliche Denken im inhaltlichen und zeitlichen Kontext ist als grundlegende Prämisse in die Überlegungen zur Projektorganisation eingeflossen und Teil der regelmäßigen Risikobetrachtung. ® Generelles Vorgehensmodell: Planung, Grobkonzept, Proof of Concept oder Pilotierung, Feinkonzept und anschließende Implementierung. Dieses Vorgehen wird gewählt, um einerseits Anforderungen sukzessive einarbeiten und auf der anderen Seite agil agieren zu können. Eine erste Reduzierung der Komplexität wird durch die Teilung des Gesamt- vorhabens in mehrere Module erreicht. e Technische Schwachpunkte und ungelöste Fragestellungen aus dem Vorprojekt sollen prioritär angegangen werden und Berücksichtigung finden. Hierzu zählen im speziellen ein niedrigschwelliger Zugang unter Berücksichtigung der Anforderungen der IT- Sicherheit. Eine weitere Herausforderung und essentieller Punkt ist die Verwaltung der Identitäten und darauf aufbauend der Steuerung der Zugriffe und Rechte innerhalb der einzelnen IT-Dienste der DBP.
DBP-Projekthandbuch Seite 6 e _Informationssicherheit und Datenschutz sind entsprechend der gesetzlichen Anforde- rungen sicherzustellen. Infrastrukturdienste sind entsprechend IT-Grundschutz zu pla- nen, umzusetzen und zu betreiben. Dies wurde im Rahmen der Ausschreibung zur Be- schaffung eines Lernmanagementssystems berücksichtigt. In den am 03.12.2019 ver- sandten Vergabeunterlagen wird die vollumfängliche Konformität mit der EU- Datenschutzgrundverordnung sowie die BSI-Zertifizierung im Sinne von Ausschlusskrite- rien gefordert. e Zeichnung von aussagekräftigen Verträgen und Vereinbarungen, bevor eine Leistungs- erbringung startet. Für externe Partner sind die Standardverträge (EVB-IT) vollumfäng- lich einzusetzen. Ergänzungen aus September 2019: Mit Veröffentlichung des abschließenden Gutachtens des Rechnungshofs Baden-Württemberg für das bisherige Projekt ella sind die hierin enthal- tenen Erkenntnisse und Empfehlungen berücksichtigt worden. Die bis dato definierten und übernommenen Maßnahmenpakete (Lessons Learned) spiegeln grundlegend die Erkenntnis- se des Rechnungshofgutachtens wieder, sodass kein signifikanter Anpassungsbedarf identifi- ziert werden konnte. Ergänzung aus April 2020: Die Situation durch die Covid19 Pandemie stellt auch an das Pro- jekt Digitale Bildungsplattform große Herausforderungen. So ist es notwendig, dass ein gro- Ber Teil der Beschäftigten des Bereichs Digitale Bildungsplattform im Homeoffice arbeitet. Etablierte Kommunikationsprozesse sind dadurch erschwert und müssen angepasst werden. Im Ausschreibungsverfahren für ein marktverfügbares LMS ist es durch die Verordnungen zur Covid19 Pandemie notwendig, die erste Bieterrunde im Verhandlungsverfahren zu ver- schieben. Daraus ergibt sich eine mehrwöchige Verzögerung des Verfahrens. Aufgrund des hohen Bedarfs an den Schulen, in der Zeit der Schulschließungen sicher elekt- ronisch kommunizieren zu können, wird für das Modul „Sichere Kommunikation” geprüft, ob die geplanten Lösungsbausteine (E-Mail für Lehrkräfte und Messenger) beschleunigt verfüg- bar gemacht werden können. Für die E-Mail für Lehrkräfte ist dies nicht möglich. Beim Messenger wird entschieden, durch die BITBW eine Dringlichkeitsvergabe für Messengerli- zenzen durchzuführen, um den dringlichen Erstbedarf durch eine beschleunigte Beschaffung abzudecken und anschließend ebenfalls durch die BITBW eine EU-weite offene Ausschrei- bung zur Beschaffung von Lizenzen für einen Instant Messenger durchzuführen.
Seite 7 DBP-Projekthandbuch 1.5 Projektrisiken Die Risikoanalyse dient der Prüfung von möglichen Risiken einschließlich möglicher Wider- stände und Restriktionen. Daraus ergibt sich als Aufgabe, das Erarbeiten eines Maßnahmen- plans zur Reduktion der identifizierten Risiken. Die Projektrisiken sind in einer Risikobewertung beschrieben. 1.6 Ressourcen- und Aufwandsabschätzung Kostenschätzung Personalbedarf unter Berücksichtigung der Anforderungen an die Qualifikation, ein- schließlich notwendiger externer Unterstützung, Sachmittel einschließlich notwendiger Räume, Geräte und dergleichen. Zeitliche Aufwandsschätzung, gegliedert nach Arbeitspaketen und Meilensteinen.
DBP-Projekihandbuch Seite 8 2 Projektorganisation Projektorganisation ‚ Lenkungsausschuss (LA) in Abstimmung mit MD KM / Leiter Z/ HPRen / E___ Präsident BuBN = m Schwerbehindertenvertretung BE LI LfDI / BDSB / ISB | Technische Beratungund | | Projektleitung (PL) | Laufende Beteiligung Unterstützung | LUB-DBP, Bereichsleiter DBP _ KM Referat 16 „IT-Leitstelle” . IBBW, Ref. 12 „Verwaltungsverfahren” LUB-DBP N.M. LUB-DBP Extern BITBW LUB-DBP BITBW IBEW Ä Abkürzungsverzeichnis BDSB Behördlicher Datenschutzbeauftragter (des KM) BITBW Landesoberbehörde IT Baden-Württemberg HPR Hauptpersonalrat beim Ministerium für Kultus, Jugend und Sport KM Kultusministerium LfDI Landesbeauftragter für den Datenschutz und die Informationsfreiheit Baden- Württemberg Ref. 36 Referat 36 des Kultusministeriums: Sonderpädagogische Beratungszentren, Inklusion StLUB Stabstelle Lehrkräftegewinnung, Unterrichtsversörgung, Digitale Bildungsplattform Z Zentralstelle 2.1 Aufgaben und Verantwortlichkeiten 2.1.1 Lenkungsausschuss Der Lenkungsausschuss ist das oberste Entscheidungs- und Eskalationsgremium. Es setzt sich zusammen aus un und Are In letzter Instanz entscheidet Frau Min. Dr. Eisenmann.
DBP-Projekthandouch Seite 9 Die Projektleitung berichtet in regelmäßigen Abständen, i.d.R. etwa alle vier Wochen, an das Lenkungsgremium. Der Präsident der. BITBW nimmt beratend an den Sitzungen des Len- kungsausschuss teil. Frau Min. Dr. Eisenmann wird regelmäßig über den Projektstand unter- richtet. 2.1.2 Projektleitung Die Projektleitung wird von der Leitung des Bereichs Digitale Bildungsplattform, - BE wahrgenommen. Die Projektleitung trägt die Verantwortung für die ordnungsgemäße Planung, operative Steuerung und fristgerechte Umsetzung des Projektes gemäß Projekthandbuch. Die Projektleitung verantwortet außerdem die Verwendung der Projektmittel nach den Grundsätzen ordnungsgemäßer Haushaltsführung, stellt die laufende Dokumentation des Projektes sicher, berichtet in regelmäßigen Abständen der Hausspitze des KM über den Fort- gang des Projektes und benennt frühzeitig mögliche Risiken, seien sie zeitlicher und/oder finanzieller Art. 2.1.3 Projektgruppe / Bereich Digitale Bildungsplattform Derzeit bestehend aus den Mitarbeitern der Stabsstelle LUB und hier des Bereichs Digitale Bildungsplattform (DBP). Der Bereich DBP wird durch den Dienstleister BITBW unterstützt 3 Projektstruktur / Gesamtarchitektur Die ersten generellen Entscheidungen für die Grundservicearchitektur sind in Bezug auf die technologische Plattform und Partnerschaften zu treffen. Dies umfasst die Entscheidung eine Cloud-Infrastruktur mit einem breiten Portfolio an Software as a Service (SaaS) Leistungen als Grundlage für den pädagogischen Aufbau der Bildungsplattform zu nutzen oder alternativ die Installation aller Komponenten beim Landesdienstleitster BITBW. i Anfänglich gilt es den Einsatz einer OnPrem-Lösung vs. einer SaaS-Lösung abzuwägen. Für eine SaaS-Lösung in Verbindung mit einem Hyperscaler spricht dessen Leistungsfähigkeit mit Blick auf Verfügbarkeit, Performance und Kosten. Auf der anderen Seite stehen hier nicht abschließend geklärte datenschutzrechtliche Fragen hinsichtlich DSGVO und eine bundes- wie europaweit geführte Debatte zur digitalen Souveränität im Raum. Bis zur abschließen- den Entscheidung der Grundpfeiler für das Projekt DBP werden die Pfade parallel verfolgt, um keine weitere Zeit zu verlieren. Für die Bearbeitung der Themen werden einzelne Teil- projekte definiert und durch die Mitarbeiter des Bereichs DBP begleitet. Die Arbeitsaufträge und Zielsetzungen der einzelnen Teilprojekte werden jeweils vorab definiert und nach den Regelungen dieses Handbuchs in den Gesamtkontext eingebettet.
Die folgende Abbildung zeigt das Servicehaus der DBP mit der Prämisse die Hauptanteile bei der BITBW aus deren Portfolio abzurufen und nur sehr ausgewählt Leistungen in Form von Software und SaaS$-Leistungen auszuschreiben. Das Projekt DBP ist auf insgesamt vier Jahre angelegt und in drei operative Projektphasen unterteilt: beginnt mit dem 01. April 2019 und ist geplant bis Herbst 2020. Bis dahin sollen den Lehrkräften die wichtigsten Basiskomponenten der künftigen digitalen Bil- dungsplattform zur Verfügung stehen. Dazu zählen ein grundlegendes Identi- tätsmanagement, ein marktverfügbares Lernmanagementsystem (LMS) ergän- zend zum vorhandenen OpenSource-LMS Moodle, die E-Mail für Lehrkräfte und ein sicherer Instant Messenger als zulässige Alternative zu derzeit in Schulen ein- gesetzten Messengern (siehe Abbildung unten). schließt sich an im Herbst 2020 und wird auf etwa ein Jahr angelegt. Sie dient im Wesentlichen der Zusammenführung der Komponenten zu einer Plattform, die die Dienste vereint und über ein übergreifendes Identitätsmanagement mit Sin- gleSignOn-Zugang (SSO) verfügbar macht. In dieser Phase findet auch der Über- gang in den Regelbetrieb statt.