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Antrag nach dem IFG/UIG/VIG Sehr geehrteAntragsteller/in bitte senden Sie mir Folgendes zu:

Az.: I 5 -1530/2 – A 2 592/2020 Sehr geehrteAntragsteller/in in Erledigung Ihres Informationsbegehrens, dem nach den Bestimmungen des Informationsfreiheitsgesetztes vollumfänglich entsprochen wird, teile ich Ihnen zur IT-Strategie und zum Konzept zur Digitalisierung der Serviceleistungen im Bundesamt für Justiz das Folgende mit: Das Bundesamt für Justiz versteht sich als IT-Dienstleister, der den Wandel zu digitalen Prozessen mittels Informations- und Kommunikationstechnik vorantreibt. Dazu wird die informationstechnische Infrastruktur für alle Aufgabenbereiche zur Verfügung gestellt. Es wird die Entwicklung, die Betreuung und der Betrieb von IT-Verfahren unterstützt. Durch die Etablierung von standardisierten Prozessen sowie bei der Zusammenarbeit mit externen Kunden soll die Leistungserbringung kontinuierlich verbessert werden. Die IT-Strategie des Bundesamtes für Justiz orientiert sich an den übergeordneten strategischen IT-Themen der Bundesregierung, des IT-Planungsrats sowie des BMJV und setzt deren Ziele und Vorgaben für den eigenen Zuständigkeitsbereich um. So arbeitet das Bundesamt für Justiz nach dem Konzept der IT-Strategie der Bundesverwaltung. Das Konzept steht im Internet und kann unter https://www.cio.bund.de/SharedDocs/Publ… abgerufen werden. Es werden Basiskomponenten des Bundes genutzt. Dazu gehören zum Beispiel: • E-Akte Bund (EAB); • Formular-Management-System (FMS); • ePayment; • Government-Site-Builder (GSB) oder • Zentraler Rechnungseingang (ZRE für eRechnungen). Übergeordnete Maßnahmen − z. B. die übergreifende Einführung der elektronischen Akte − werden effizient und proaktiv ausgestaltet, um die gesetzlich definierten Anforderungen zu erfüllen und die Modernisierung der Verwaltungsarbeit voranzutreiben. So dient zum Beispiel die Basiskomponente des Bundes "Formular-Management-System" (FMS) der Erstellung von web-basierten Formularen, die über das Internet oder Intranet den Anwendern zur Verfügung gestellt werden. Im Bundesamt für Justiz ist diese Komponente unter anderem in folgenden Bereichen im Einsatz: - Online-Antrag für Führungszeugnisse • Anträge auf Erteilung von Führungszeugnissen • Anträge auf Erteilung von Auskünften aus dem Gewerbezentralregister - Internet-Formularcenter des Bundesamts für Justiz • behördliche Anfragen Bundeszentralregister (BZR) • behördliche Anfragen Gewerbezentralregister (GZR) • Mitteilungen an die Bundeszentralstelle für Auslandsadoption (BZAA) • EU-Geldsanktionen, ausgehende Ersuchen Die IT-Entwicklung orientiert sich an den Anforderungen moderner, effizienter Arbeitsweisen im Bundesamt für Justiz. In seiner Organisationsstruktur orientiert sich der Bereich IT-Anforderungsmanagement / Softwareentwicklung an den Softwareentwicklungspro-zessen. Hierdurch wird die Konzentration von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern auf die Tätigkeiten wie das Anforderungsmanagement, das Produktmanagement für fachliche bzw. technische Produkte und die Systemarchitekturentwicklung gewährleistet. Vorhandene Systeme sollen mittelfristig in Module und Komponenten entsprechend ihrer fachlichen Domäne ausgerichtet werden, die durch klar definierte Schnittstellen separiert und ggf. durch Services angesprochen werden können. Neue Systeme sollen entsprechend diesem Paradigma in die Systemlandschaft integriert werden. Mit der Konzeption und Realisierung einer standardisierten IT-Architektur verfolgt das Bundesamt für Justiz das Ziel eines nachhaltig effektiven und wirtschaftlichen Einsatzes seiner Informationstechnik. Die IT-Architektur des BfJ ist hierbei in die Rahmenarchitektur der IT-Steuerung Bund eingebettet. Schwerpunkt für die Planungen der nächsten Jahre des IT-Betriebs ist die Konsolidierung der bestehenden Systeme auf einheitliche Software- und Hardwarestandards. Derzeit sind diverse neue Verfahren absehbar bzw. in Planung. Diese führen neben neu einzuführender Hardware auch zu einem Anstieg der Nutzerzahlen und der Verbindungen zu externen Nutzern und Systemen. Die Skalierbarkeit von IT-Systemen hat daher einen hohen Stellenwert. Im Bereich der Standardbürokommunikation bedeutet dies die Umsetzung der bereits eingeführten Thin-Client-Technologie in möglichst allen Bereichen des Hauses, die Vereinheitlichung der Terminalserver und eine konsequente Umsetzung der Virtualisierung im Serverbereich für Entwicklungs-, Test- und Produktivumgebungen. Die übergreifende IT-Qualitätssicherung stellt durch den Einsatz strukturierter Überprüfungs- und Testmethoden die Konsistenz sowie eine anforderungsgerechte Funktionalität der erstellten bzw. eingesetzten IT-Produkte sicher. Neben dem manuellen Testen und Prüfen wird hierbei durch programmunterstütztes Testen die Benutzbarkeit, Zuverlässigkeit, Effizienz und die Effektivität der Qualitätssicherungsmaßnahmen gesteigert. Dieser nach dem Informationsfreiheitsgesetz erteilte Bescheid ergeht gebührenfrei. Mit freundlichen Grüßen

Der Bundesbeauftragte für den Datenschutz und die Informationsfreiheit Az. 25-726/006 II#0134 Sehr geehrteAntragsteller/in anliegendes Schreiben erhalten Sie zur Information. Auf die Datenschutzerklärung weise ich hin: https://www.bfdi.bund.de/DE/Service/Datenschutzerklaerung/datenschutzerklaerung-node.html Mit freundlichen Grüßen