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Dieses Dokument ist Teil der Anfrage „Machbarkeitsstudie Jahn-Sportpark

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Bedarfsplanung mit Machbarkeitsstudie (MBS) für die Sanierung und Modernisierung des Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportparks in Berlin Präsentation Ergebnisse MBS 16.01.2015
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Inhalt 1. Allgemeines 1.1 1.2 2. Aufgabenstellung Vorgehen Bedarfsplanung 2.1 2.2 2.3 Allgemeine Hinweise Ergebnisse aus der Bedarfsermittlung Ergebnisse - Anforderungen an den Inklusionssport 3. Ausgangslage / Bestand 4. „Musterplanung“ nach DFB Stadionhandbuch 5. Lageplankonzeptionen, Stand 07.08.2014 5.1 5.2 5.3 Allgemeine Hinweise Lageplankonzeptionen Fazit Lageplankonzeptionen und Abstimmung mit den beteiligten Ämtern 6. Untersuchte Stadionkonzeptionen auf Grundlage der favorisierten Lageplankonzeption (V3) 7. Bewertung der Stadionkonzeptionen hinsichtlich Genehmigungsfähigkeit 8. Ergebnisvariante V1.1.1b 9. Energiekonzepte 10. Mögliche Bauabschnitte 11. Kosten 11.1 11.2 11.3 12. Hinweise zum Kostenrahmen Kostenrahmen V1.1.1a und V1.1.1b - Summe Einzelmodule Bewertung Mehrkosten aufgrund Umsetzung in Bauabschnitten anhand von Umsetzungsszenarien für V1.1.1b Fazit 16.01.2015 2
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1.1 Aufgabenstellung Derzeitige Situation: Der Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark (JSP) ist eine überregionale und internationale Sport- und Veranstaltungsstätte, die zugleich als innerstädtische „Kiezsportanlage“ sowie für den Kita-, Schul-, Universitäts- und Vereinssport unverzichtbar ist. Der JSP sichert den Sportorganisationen sowie etwa 20 Schulen der Bezirksämter Mitte und Pankow und den Hochschulen des Landes Berlin aber auch weiteren, mit der Durchführung von sportlichen Maßnahmen beauftragten bezirksübergreifenden Institutionen des Landes Berlin, ihren sportlichen Lehr-, Übungs- und Wettkampfbetrieb. Insbesondere das Große Stadion ist aufgrund seiner zentralen Lage und Größe auch für kulturelle und außersportliche Veranstaltungen interessant. Aufgrund der hohen Sanierungs- bzw. Erneuerungserfordernisse und zudem der steigenden Bedarfe an Sportflächen im Bezirk Pankow besteht dringender Handlungsbedarf. Ziel ist daher nicht nur die Sanierung des JSP sondern eine langfristige Entwicklung des Gesamtgeländes im Rahmen einer grundlegenden Modernisierung mit entsprechender Erweiterung auf den bisher ungenutzten Flächenpotentialen. Darüber hinaus soll der JSP als zentraler Standort des Berliner Behindertensports im Sinne eines „Leuchtturmprojektes“ für Inklusionssport entwickelt werden, inklusive der Ansiedelung des Berliner Behinderten-Sport- Verbandes. 16.01.2015 3
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1.1 Aufgabenstellung Zielplanung Im Rahmen der Machbarkeitsstudie sollen die notwendigen Maßnahmen, wie z.B. neben einer Sanierung oder eines Neubaus des großen Stadions auch die Errichtung weiterer gedeckter und ungedeckter Sportanlagen, von Büroflächen, von Parkflächen, etc. geprüft werden. Dabei sind Behörden, Nutzer und Verbände zur Klärung der unabdingbaren Bedarfe zu beteiligen. Ergebnis der Studie muss ein Masterplan der herausgearbeiteten Vorzugsvariante auf Grund von alternativen Konzeptionen mit entsprechenden Wirtschaftlichkeitsüberlegungen und Definition eines überschlägigen Kostenrahmens sein. Zu beachten ist, dass die Sanierung und Modernisierung des JSP unter Spielbetrieb erfolgen sollte. Die Maßnahmen müssen also schrittweise durchführbar sein, damit möglichst zu jeder Zeit zumindest ein Teil der Sportanlagen den Nutzern zur Verfügung gestellt werden kann. Zudem sollen für die Gesamtmaßnahme Module zur schrittweisen Ausführung mit entsprechender Zuordnung der anteiligen Kosten gebildet und die Mehrkosten, die durch eine schrittweise Umsetzung entstehen, eingeschätzt werden. Vergabeverfahren Die Leistungen zur Erstellung einer Bedarfsplanung mit Machbarkeitsstudie wurde in einem, von SenInnSport und SenStadtUm gemeinsam initiierten, Vergabeverfahren vergeben. Hierzu wurden 15 Planungsbüros angefragt. 5 Planungsbüros haben ein Angebot abgegeben und wurden zu Vergabegesprächen eingeladen. Das Büro SpOrt concept erhielt aufgrund der vorgestellten Bearbeitungskonzeption und der Angebotshöhe den Auftrag. 16.01.2015 4
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1.2 Vorgehen Bedarfsermittlung anhand Fragebögen und Interviews Erstellung Raumprogramm und Funktionsschemas Städtebauliche Konzeptstudien Abstimmung Konzeptstudien u. Belange Ämter/Behörden Erstellung Stadionkonzeptionen aufgrund abgestimmter Lageplankonzeption Monetäre Bewertung der Konzeptionen und Einschätzung bestehender Kostenrisiken Bewertung Gesamtkonzeptionen nach funktionalen und genehmigungsrelevanten Kriterien durch Fachgutachten Ergebnisvariante aufgrund gutachterlicher Bewertungen Testat Erstellung durch SenStadtUm (Prüfung Ergebnisse der MBS) Entscheidungsfindung für weiteres Vorgehen 16.01.2015 5
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2.1 Bedarfsplanung Allgemeine Hinweise • Für die Bedarfsplanung wurden mit den Verbänden und Vereinen, welche den Sportpark derzeit nutzen, Befragungen im Rahmen eines Besprechungstermins durchgeführt. • Zur Vorbereitung dieser Gespräche wurden die Vereine gebeten, einen Fragenkatalog zu Ihrem derzeitigen Sport- /Trainingsbetrieb im Friedrich-Ludwig-Jahn Sportpark sowie zu Ihren zukünftigen Bedarfen zu beantworten. • In den Interview- Terminen wurden die schriftlich artikulierten Bedarfe der Vereine von SenInnSport, SenStadtUm und SpOrt concept kritisch hinterfragt und im Hinblick auf die örtlich begrenzt zur Verfügung stehenden Flächenressourcen sowie auf die Vielzahl der Bedarfe aller interviewten Vereine, Nutzer und Verbände bewertet. • Die gemeinsam mit den Vereinen festgelegten Ergebnisse der Interviews wurden im Nachgang mit Bezirks- und Landessportbund sowie dem Behindertensportverband verifiziert und abgestimmt. • In diesem Zusammenhang wurde zusätzlich festgestellt, dass für den Jahn Sportpark auch Angebote für den Informellen Sport als identitätsstiftende Maßnahmen zur Erhöhung der Akzeptanz des Vorhabens in der Nachbarschaft zu berücksichtigen sind. • Auch wenn die Bedarfe der Vereine auch durch größtmögliche Verdichtung und Modernisierung auf dem Gelände des JSP allein nicht gedeckt werden können, zeigt das Ergebnis der Bedarfsplanung eine deutliche Verbesserung der Situation aller Nutzer. 16.01.2015 6
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2.2 Ergebnisse aus der Bedarfsermittlung - Nutzungen Die umsetzbaren Bedarfe der Verbände und Vereine stellen sich unter Berücksichtigung der zur Verfügung stehenden Flächenpotentiale wie folgt dar: • Großes Stadion mit 20.000 Sitzplätzen Standard: 2. Fußballbundesliga, nationale Meisterschaften der Leichtathletik, im American Football und im Behindertensport • 2 weitere Kunstrasen-Großspielfelder (Hockey / Fußball / Training American Football) - Insgesamt 4 Felder • Beachvolleyballanlage mit 3 weiteren Feldern (auch für Beachsoccer/ Beachhandball) - Insgesamt 6 Felder • 3 weitere Tennisfelder (wenn möglich überdacht, zur ganzjährigen Nutzung) - Insgesamt 8 Felder • Kleinspielfelder, Boulderwand, Fitness- Parcours, Laufareal (v.a. auch zur Nutzung durch den informellen Sport als identitätsstiftende Maßnahmen zur Erhöhung der Akzeptanz des Vorhabens in der Nachbarschaft) • 2x 3- Feldhalle mit Kraftraum und Physiotherapieräumen • 4x Gymnastikräume • 3x Mehrzweckräume / Seminarräume • Verwaltungs- und Büroflächen (ca. 2.300m² BGF) SenInnSport, Behinderten Sportverband, diverse Vereine • Gastronomie mit anmietbaren Räumen zur Nutzung durch Vereine • Parkhaus mind. 450 Stellplätze (Stellplätze für ca. 300 Telebusse bei Veranstaltungen des Behindertensports sind einzuplanen) • Sportfunktionsgebäude (KII – bereits vorhanden) • kleines Stadion (bereits vorhanden) • KiTa als optionaler Baustein (4 Gruppen) Eine KiTa wäre ein Wunsch des SV Empor Berlin e.V.; wobei vom Verein betont wurde, dass die Priorität auf der Schaffung von Sportflächen zur Deckung der Bedarfe liegt. Auch aus der Bezirksverwaltung wurde deutlich artikuliert, dass die Schaffung von Sportflächen an diesem Standort höchste Priorität hat. 16.01.2015 7
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2.3 Ergebnisse aus der Bedarfsermittlung - Anforderungen an den Inklusionssport Inklusion und UN-Behindertenrechtskonvention: 2009 trat in Deutschland die UN-Behindertenrechtskonvention in Kraft. Seitdem ist auch der organisierte Sport aufgefordert, Menschen mit Behinderungen die Teilnahme am Sport uneingeschränkt zu ermöglichen. Hieraus leiten sich die folgenden Anforderungen an Sportstätten ab: • Ziel des rechtlich verbindlichen Vertrages ist die Förderung der Chancengleichheit von Menschen mit Behinderung in der Gesellschaft sowie ihre selbstbestimmte und gleichberechtigte Teilnahme und Teilhabe an allen gesellschaftlichen Prozessen oder kurz gesagt, die Inklusion von Menschen mit Behinderung. Grundsätzlich gilt: alle Bereiche sollen für Menschen mit Behinderung erschlossen werden können. • Äußere (öffentliche) Erschließung: Reibungslose Anreise durch öffentlichen Personennahverkehr und motorisierten Individualverkehr (Größe PKW Stellplätze und Stellplätze für Minibusse nach E DIN 18040-1) • Innere Erschließung: neben der Einhaltung der DIN 18040 sollen zur Ermöglichung einer Inklusion die Raumprogramme in infrastrukturellen Bereichen entsprechend angepasst werden. (v.a. in den Bereichen f. Sportler) Für die weitere Planung sind u.a. als Grundlage folgende Orientierungshilfen zu beachten: • • DIN 18024 / E DIN 18040 – barrierefreies Bauen (http://nullbarriere.de/) BISp – Orientierungshilfe – bauliche Voraussetzungen für den paralympischen Sport 16.01.2015 8
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3.1 Ausgangslage / Bestand – Übersicht Nutzungen Sportfunktionsgebäude KII Max Schmeling Halle kleines Stadion Tennisanlage (5 Plätze) Kassenhaus Heizzentrale MLK Funktionsgebäude Steinhaus (Verwaltung) Kunstrasen Großspielfelder Tribünengebäude großes Stadion Beachvolleyballanlage 16.01.2015 9
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3.2 Ausgangslage / Bestand – Erschließungssituation 16.01.2015 10
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