Namensnennung FriedrichSchütter Platz
Von: <<E-Mail-Adresse>> <<Name und E-Mail-Adresse>>
Gesendet: Donnerstag, 17. März 2022 11:54
An: <<E-Mail-Adresse>>
Cc: Schroeder J & B <<Name und E-Mail-Adresse>>
Betreff: WG: Kritik an der Platzbenennung nach Herrn Friedrich Schütter
Bezirksamt Hamburg-Nord
Kritik an der Platzbenennung nach Herrn Friedrich Schütter
Sehr geehrte Damen und Herren,
beigefügtes Schreiben mit der Bitte um Veranlassung.
Gerne informiere ich Sie über Einzelheiten.
Beste Grüße
Joachim Schroeder
Zum Dicken Busch 25
22885 Barsbüttel
Tel.: 040/6700274
Mob.: 0174/2673017
E-Mail: <<E-Mail-Adresse>>
Von: Seggern, Jessica von Dr. <<Name und E-Mail-Adresse>>
Gesendet: Donnerstag, 17. März 2022 11:38
An: <<E-Mail-Adresse>>
Cc: Beyé, Ragna <<Name und E-Mail-Adresse>>
Betreff: AW: Kritik an der Platzbenennung nach Herrn Friedrich Schütter
Sehr geehrter Herr Schroeder,
vielen Dank für Ihre Hinweise zum Friedrich-Schütter-Platz an der Mundsburg.
Senator Dr. Brosda hat am 10. März 2022 zusammen mit der „Kommission für den Umgang mit NS-belasteten Straßennamen“ den Abschlussbericht des Gremiums aus Expertinnen und Experten für erinnerungspolitische Fragen vorgestellt.
Waren Straßenumbenennungen aufgrund einer NS-Belastung bisher Einzelfallentscheidungen, hilft der Abschlussbericht mit seinen wissenschaftlichen Empfehlungen nun, Entscheidungen für oder gegen eine Umbenennung beziehungsweise für eine kritische Kontextualisierung vergleichbarer zu machen. Eine Einzelfallprüfung und die politische Legitimation der Entscheidung durch die Bezirksversammlung sind aber weiterhin notwendig.
In einem nächsten Schritt gilt es nun in den Bezirken, nicht nur für die im Bericht beispielhaft erwähnten Namensgeberinnen und Namensgeber, sondern gegebenenfalls auch für weitere nach Personen benannte Straßen zu prüfen, ob diese Geste der Ehrung aus heutiger Sicht angemessen ist.
Der Bezirk mit den zuständigen Gremien und der Bezirksversammlung kann entscheiden, ob der Straßenname wie bisher erhalten bleiben soll, ob eine kritische Kommentierung zur namensgebenden Persönlichkeit vor Ort ergänzt wird, oder ob eine Umbenennung der Verkehrsfläche der heutigen Haltung der Gesellschaft am ehesten entspricht. Im Falle einer Umbenennung empfiehlt die Kommission, die „Biografie“ der Straße zu erläutern, also den Passanten vor Ort die früher bestehenden Straßennamen zu zeigen und so die kritische Befassung mit vergangenem Unrecht sichtbar zu machen.
Ein Prozess der Bewusstseinsbildung in den Bezirken ist ein wesentliches Element in einer demokratischen Gesellschaft, denn Straßennamen prägen und gestalten eine Stadt, bilden Stadtgeschichte ab und geben dem benannten Gebiet eine Identität. Zentral wird es daher sein, die Menschen im Bezirk in die Diskussion um den aktuellen Namensgeber sowie gegebenenfalls bei der Suche nach einem möglichen neuen Straßennamen einzubeziehen.
Im Bezirk Hamburg-Nord sind nach den Empfehlungen der Kommission bereits fünf Straßennamen zur Umbenennung vorgeschlagen, die vorrangig diskutiert werden sollen. Den Vorschlag, die Benennung nach Friedrich Schütter einer kritischen Überprüfung zu unterziehen, können Sie gerne beim Bezirk einreichen.
Den Abschlussbericht sowie weitere Informationen zu den Zuständigkeiten bei der (Um-)Benennung einer Verkehrsfläche in Hamburg finden Sie online unter
Straßennamen und Verkehrsflächen - hamburg.de
empfehlungen-kommission-ns-belastete-strassennamen.pdf (hamburg.de)
Mit freundlichen Grüßen
Jessica von Seggern
Dr. Jessica von Seggern
Abteilungsleiterin Ressortbezogene Archivische Aufgaben – ST2
Freie und Hansestadt Hamburg
Behörde für Kultur und Medien – Staatsarchiv
Kattunbleiche 19, 22041 Hamburg
Tel.:+49 40 428 31 3161
E-Fax: +49 40 4279-16040
E-Mail: <<E-Mail-Adresse>>
Internet: www.hamburg.de/staatsarchiv
Von: <<E-Mail-Adresse>> [mailto:<<E-Mail-Adresse>>]
Gesendet: Donnerstag, 10. März 2022 10:04
An: Blumenröder, Sabine Dr. <<Name und E-Mail-Adresse>>
Cc: Schroeder J & B <<Name und E-Mail-Adresse>>
Betreff: [EXTERN]-Herr Friedrich Schütter
Kommission: Umgang mit NS-belasteten Straßennamen
Friedrich Schütter Platz vor der U-Bahn Station Mundsburg/ vor dem Theater
Sehr geehrte Frau Dr. Blumenroeder,
hinweisen möchte ich Sie auf Herrn Friedrich Schütter (verstorben), Gründer des Mundsburg Theaters.
Herr Schütter hatte den höchsten HJ-Dienstgrad in Hamburg und hat Arbeitsgruppen aus dem KZ-Neuengamme nach Bergedorf „getrieben“. Dieser Sachverhalt ist vor Ort u.a. in der Geschichtswerkstatt Bergedorf und im KZ-Neuengamme bekannt.
Auf meine div. Hinweise habe ich nie eine Reaktion erhalten.
Gerne höre ich von Ihnen.
Beste Grüße
Joachim Schroeder
Zum Dicken Busch 25
22885 Barsbüttel
Tel.: 040/6700274
Mob.: 0174/2673017
E-Mail: <<E-Mail-Adresse>>
Anfrage erfolgreich
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Datum21. April 2022
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24. Mai 2022
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