Sehr geehrter Herr Kempfer,
in Bezug auf Ihre Anfrage nach dem LTranspG übersenden wir Ihnen nachfolgend den gewünschten Artikel:
Unwetterkatastrophe in Rheinland-Pfalz – Großeinsatz für die Autorisierte Stelle Digitalfunk BOS
Seit den frühen Morgenstunden des 15.07. beschäftigt die Unwetterlage im nördlichen und nordwestlichen Rheinland-Pfalz auch die Autorisierte Stelle Digitalfunk BOS (AS RP) durchgehend.
Aufgrund der Überschwemmungen fielen mehrere TETRA-Basisstationen in den sogenannten „Fallback-Betrieb“. Zur Folge hatte dies vorübergehende örtliche Kommunikationsstörungen.
Seit zum ersten Mal über die Servicestelle der AS RP Störungen mit der Funkkommunikation in den Gebieten um Trier und Ahrweiler gemeldet wurden, läuft auch bei der Autorisierte Stelle Digitalfunk BOS eine sogenannte Besondere Aufbauorganisation (BAO) zur Bewältigung der Lage. Dafür wurde ein Notfallstab eingerichtet, der seit den Morgenstunden des 15.07. rund um die Uhr im Einsatz ist.
In Folge der Überflutungen kam es zu mehreren Störungen im Zugangsnetz und bei der Netzstromversorgung der TETRA-Basisstationen. In den Landkreisen Bitburg-Prüm, Vulkaneifel, Ahrweiler und Bernkastel-Wittlich fielen mehrere Basisstationen in den Fallbackbetrieb, womit eine Funkkommunikation nur innerhalb der Zelle möglich ist.
Hierdurch waren die Dienste im Digitalfunk, wie Gruppenkommunikation und Statusmeldungen, nur eingeschränkt nutzbar. In Verbindung mit den durch die Unwetter verursachten Einsatzlagen kam es an mehreren Basisstationen zu einem Warteschlangenbetrieb, d.h. Gespräche konnten in einigen Fällen nur verzögert durchgeführt werden.
Weiterhin fiel die externe Stromzufuhr zu den TETRA-Basisstationen wegen der Überflutungen teilweise komplett aus. Die betroffenen Basisstationen wurden sofort über die unterbrechungsfreie Stromversorgung (USV) weiterbetrieben. In einer groß angelegten Aktion schaffte die AS RP seit Donnerstag mehrere mobile Netzersatzanlagen<
https://digitalfunk.rlp.de/de/archiv/detail/news/News/detail/14-mobile-netzersatzanlagen-an-feuerwehren-im-land-verteilt/> zu den betroffenen Standorten, um auch einen längerfristigen Weiterbetrieb der Stromversorgung zu gewährleisten.
Von der AS RP wurden außerdem umgehend drei mobile über Satellit angebundene Basisstationen über die Autorisierten Stellen der Länder angefordert vor Ort aufgebaut und in Zusammenarbeit mit dem Technischen Betrieb (ALDB) / BDBOS integriert. Damit konnte eine netzgebundene Funkinfrastruktur in den stärksten betroffenen Gebieten für die zahlreichen Einsatzkräfte von Polizei, Feuerwehr, Rettungsdiensten und Hilfsorganisationen innerhalb kurzer Zeit wieder sichergestellt werden.
Weiterhin wurden über den ALDB / BDBOS zwei sehr stark belastete Basisstationen in ihrer Kapazität um das doppelte aufgerüstet.
Die Autorisierte Stelle arbeitet weiterhin mit Hochdruck an der Bewältigung der Schäden der Flutkatastrophe und der Aufrechterhaltung der reibungslosen Kommunikation im Digitalfunk BOS in den Einsatzräumen.
Der Servicestelle ist wie gewohnt über die Telefonnummer 0800 3438757 oder per E-Mail über <
<E-Mail-Adresse>><mailto:<<E-Mail-Adresse>>> rund um die Uhr für die Nutzerinnen und Nutzer des Digitalfunks erreichbar!
Die lange Bearbeitungsdauer bitten wir ausdrücklich zu entschuldigen.
Mit freundlichen Grüßen