Ihre Nachricht vom: 22. Juni 2019
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Sehr geehrter Herr Semsrott,
vielen Dank für Ihre
E-Mail.Im zurückliegenden Jahr hat die Deutsche Bahn rund 65 Tonnen Glyphosat auf ihren Gleisen ausgebracht, um den dort unerwünschten Aufwuchs zu behandeln. Der Deutschen Bahn liegt viel daran, den bestehenden Umweltvorteil weiter zu entwickeln. Daher bringt sie Glyphosat – mangels Alternativen – grundsätzlich nur im unmittelbaren Gleisbereich aus. Das Blattherbizid ist vom Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit speziell für diesen Anwendungsbereich zugelassen. Auf den angrenzenden Flächen und allen anderen Liegenschaften setzt die DB ausschließlich mechanische Verfahren ein. Hier werden Bäume und Pflanzen manuell zurückgeschnitten. Auch hält die DB an ihren Anstrengungen auf der Suche nach möglichst umweltverträglichen Verfahren der Vegetationskontrolle im Gleis fest. Hierzu stehen wir im engen Austausch mit Partnern aus Wissenschaft und Industrie, da eine einfache Übertragbarkeit von Verfahren aus der Landwirtschaft oder dem kommunalen Bereich auf den Gleisbereich nicht gegeben ist.
Aktuell verfolgt die DB deshalb folgende Stoßrichtungen:
· Wir entwickeln die bereits heute eingesetzten Vegetationserkennungssysteme weiter, um die Anwendung noch gezielter durchführen zu können und die Aufwandmengen weiter zu senken. · Darüber hinaus gibt es Bestrebungen, „Bio-Herbizide“ auf der Basis bspw. von Essig- oder Perlargonsäure für den Gleisbereich verfügbar zu machen.
· Gemeinsam mit der Industrie wird ein neues Verfahren erprobt, das mittels elektrischem Strom die Pflanzen behandeln soll. Allerdings steht auch diese Methode erst am Anfang der Entwicklung.
· Darüber hinaus hat die DB beim internationalen Eisenbahnverband (UIC) ein Projekt initiiert, um weltweit Verfahren identifizieren zu lassen, die das Potenzial zur Weiterentwicklung für den Gleisbereich haben. Die Empfehlungen sollen in Kürze vorliegen. Wir hoffen, dass sich aus diesen und weiteren Vorhaben praxistaugliche Alternativen ergeben, um den Einsatz von Glyphosat im Gleisbereich weiter zu reduzieren oder gänzlich obsolet zu machen.
Mit freundlichen Grüßen
Im
Auftrag
Leiterin Kundendialog
P.S.: Für Ihre Anregungen, Lob und Kritik sind wir jederzeit gern unter 0180 6 996633 (20 ct/Anruf aus dem Festnetz, Tarif bei Mobilfunk max. 60 ct/Anruf) für Sie da. Einen persönlichen Ansprechpartner erreichen Sie rund um die Uhr. Nennen Sie unmittelbar nach der Begrüßung das Stichwort Kundendialog.
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