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Dieses Dokument ist Teil der Anfrage „Protokolle vom Beirat für Globale Umweltveränderungen“
PROTOKOLL -Entwurf- 137. Sitzung des Wissenschaftlichen Beirats der Bundesregierung · Globale Umweltveränderungen Dessau, 23.-24. März 2006 Teilnehmer Vorsitzende Stellv. Vorsitzender Beirat Beirat Beirat Beirat Beirat Beirat Beirat Generalsekretär Stellv. Generalsekretär Geschäftsstelle Geschäftsstelle Geschäftsstelle Zusätzliche Teilnehmer der gemeinsamen Sitzung mit UBA-Leitung am Do. 14-16:00 Präsident DirProf FB I DirProfin FB II.l Abt. 1.1.1
Geschäftsstelle des Protokoll 137. Sitzung- Entwurf TOP 1: Wissenschaftlichen Beirats Globale Umweltveränderungen Dessau, 23.-24. März 2006 REGULARIA Der stellvertretende Vorsitzende_..__...., begrüßt den Beirat zu seiner 137. Sitzung. Der vorliegende Entwurf~ wird angenommen. Das Protokoll der 136. Sitzung wird verabschiedet.~richtet, dass die Aktionspunkte aus · der letzten Sitzung abgearbeitet wurden. TOP 2: SONDERGUTACHTEN "DIE ZUKUNFT DER MEERE" Verabschiedung des Sondergutachtens Der Beirat diskutiert die 4. Rohfassung des Sondergutachtens (IAP 137/02). Einzelne Formulierungen werden inhaltlich konkretisiert und direkt im Text angepasst. Die Kapitel werden sukzessive verabschiedet. Die Geschäftsstelle wird die in der Sitzung erarbeiteten· Vorschläge in Abstimmung mit den federrührenden Beiratsmitgliedern in die endgültige Fassung einarbeiten. Für die Einarbeitung des zusätzlichen externen Peer Reviews zu zuständigen Beiratsmitgli "carte blanche", da es si Politikempfehlungen handelt. Restarbeiten durch Beiratsmitglieder Eine Liste mit den wenigen noch notwendigen Restarbeiten durch Beirat und Geschäftsstelle wird als gesondertes Papier (IAP 137/17-TV) zusammen mit dem Protokoll versandt. A 137/1 Restarbeiten am Sondergutachten "Die Zukunft der Meere" auf Grundlage der IAP 137/02 und 137/17-TV Erledigung Termin GS und Beiräte sofort, spätestens 03.04.2006 Verabschiedung der Presseerklärung Der Entwurr der ~resseerklärung (IAP 137/14) wird mit kleineren Änderungen verabschiedet. Als Oberschrift wird folgender Titel beschlossen: "Meere und Küsten durch Kohlendioxid doppelt bedroht". A 137/2 Überarbeitung der Presseerklärung Erledigung Termin sofort TOP 3: GEMEINSAME SITZUNG MIT UBA-LEITUNG • • • eröffnen die gemeinsame Sitzung von WBGU und über die aktuelle Arbeit des UBA und die Bezüge des WBGU. Er weist insbesondere auf die neueren 2
Geschäftsstelle des Protokoll 137. Sitzung - Entwurf Wissenschaftlichen Beirats Globale Umweltveränderungen Dessau, 23.-24. März 2006 Arbeiten des UBA zur Klimapolitik (u. a. Bewerbung um ein Kompetenzzentrum zur Anpassung an Klimafolgen) und zum Thema "Umwelt und Gesundheit" hin . .. U\;,UaJ•uu sich für die Einladung. Er gibt einen kurzen Überblick über GU und erläutert die Ausrichtung des derzeitigen in das Sondergutachten zu den Meeren ein. Die externe Expertise von Thema Ein weiteres Diskussionsthema ist die C02 -Sequestrierung. Besonders wird die Notwendigkeit der Beachtung der langfristigen Retentionsfähigkeit der Speicher thematisiert. · ~berichtet über die Arbeiten des UBA zur Erhebung von Entgelten bei der ~aler Gemeinschaftsgüter. Das UBA hat auf Grundlage des WBGU- Sondergutachtens eigene Forschungsarbeiten zu diesem Thema in Auftrag gegeben, insbesondere zu Operationalisierungsfragen. Dabei sollen u. a. die praktische Umsetzung einer "Treibstoffsteuer", eines Entgelts für die Nutzung von (inländischen) Wasserwegen sowie einer Ticketabgabe auf Inlandsflüge erörtert werden . . . . . . . berichtet über Planungen für einen Workshop (u. a. mit Journalisten), bei d'CnleSiiiii"'ie systematische Erfassung und abgestuften, standardisierten Bewertung von Umweltproblemen gehen soll. Auch WBGU-Beiratsmitglieder sollen eingeladen werden. TOP 4: HAUPTGUTACHTEN "UMWELT UND SICHERHEIT" Externe Expertisen berichtet über die Vergabe externer Expertisen. Der Auftrag a n _ . ~!!!!!~~~~! Erarbeitung einer Konfliktkarte und Typisierung ist ~ sse zur Intensivwoche vorliegen. Der Entwurf der Leistungsbeschreibung für die Vergabe der Regionalexpertisen wird verabschiedet (IAP 137111). Ein erster Entwurf der Expertisen soll Ende Mai vorliegen (Diskussion auf der Juni-Sitzung). Fol Nordafrika/südliches Europa: (Arbeitsgruppe Friedensforschung und Europäi Er hat bereits zugestimmt. Rica). Südamerika: die elopmtent Studies, Sussex). Asien/Chi tswatersrand) bzw. geeignete Südliches Kandidaten auf Nordafrika (speziell State University). Ein Regionalexperte für ........,.,..~..... gefunden werden. A 137/3 Erledigung Termin Vergabe von Regionalexpertisen ._Geschäftsstelle bis 12.04.2006 Briefing der Regionalexperten Die Geschäftsstelle wird Hintergrundmaterial für das Briefing der Regionalexperten in englischer Sprache zusammenstellen. Das Material soll die Leistungsbeschreibung, den Gliederungsentwurf, Texte zu Konzept und Fragestellungen (IAP 137/11), Karten zur 3
Geschäftsstelle des Protokoll 137. Sitzung- Entwurf Wissenschaftlichen Beirats Globale Umweltveränderungen. Dessau, 23.-24. März 2006 Veränderung regionaler Umweltparameter sowie Auszüge aus den wichtigsten globalen Berichten (IPCC, GEO usw.) für die jeweiligen Regionen enthalten. Weitere Erläuterungen für die Regionalexperten sollen im Rahmen einer Telefon/Videokonferenz oder eines Treffens erfolgen. A 137/4 Hintergrundmaterial für das Briefing der Regionalexperten vorbereiten Erledigung Termin Geschäftsstelle,- bis 12.04.2006 Erstellung von Karten Die Aufträge zur Erstellung von Karten an CEC Potsdam und ~t Bem) wurden erteilt (IAP 137/12 und 137/1 ..-.,erden die weitere Arbeit inhaltlich betreuen. Konfliktkonstellationen Konfliktkonstellation "Sturm- und Flutkatastrophen in Großstädten" (IAP 137105): Für diese Konfliktkonstellation liegt eine gute historisch-empirische Grundlage vor. Katastrophen sind Knotenpunkte der Entwicklung: sie können sowohl Auslöser von Konflikten als auch Kooperation sein. Für das Konfliktpotenzial im Zusammenhang mit Naturkatastrophen ist die Fähigkeit zur Krisenbewältigung entscheidend. Wenn z.B. "Rentenökonomien" bei der Krisenbewältigung scheitern, können Zusammenbrüche in Staat und Wirtschaft folgen. Die Frage von Haftbarkeit, Verantwortung und Gerechtigkeit sind wichtige Kofaktoren für die Konfliktträchtigkeit von Katastrophen. Künftig ist zu erwarten, dass Industrieländer- beispielsweise als Verursacher des Klimawandels - stärker in der Kritik stehen. China, Brasilien und Indien werden zunehmend wichtige Akteure in einer muttipolaren Welt und Teil des Verursacherkartells. Die Nord-Süd- Polarität wird sich zu einem heterogenen Macht- und Interessengefüge verändern. Konfliktkonstellation "umweltbedingte Nahrrmgskrisen" (IAP 137!06 ): Abrupte und schleichende Prozesse sollen stärkerunterschieden werden. Auch sollte erörtert werden, unter welchen Bedingungen Hunger zu Passivität führt und ob die Konfliktträchtigkeit bei abrupten Hungerkrisen größer ist. Die Brotkrisen seit den 1980er Jahren fanden sämtlich in "Middle Income Countries" und "Rentenökonomien" und gerade nicht in den "Least Developed Countries" statt. Beispielsweise gjng der Brotaufstand 2002 in Argentimen von der Mittelschicht aus und nicht von den Armsten. Oftmals kommt es in Ländern zu Krisen, die sich in einem schleichenden Abstieg befinden und in denen frustrierte "Eliten im Wartestand" ein Konfliktpotenzial darstellen. Ein plötzlicher Statusverlust von artikulationsfähigen Bevölkerungsgruppen kann ebenfalls zu Gewalt führen. Auch der künftig zunehmende Flächenwettbewerb zwischen Nahrungs- und Biomasseproduktion für die Energieerzeugung sollte vertieft thematisiert werden. Konfliktkonstellation "Migration" (JAP 137107): Die Fallbeispiele in dem Papier sollen erweitert und gesellschaftliche Faktoren stärker herausgearbeitet werden. Die Hypothese, dass Migration vor allem dann zu Konflikten in der Gastregion führt, wenn es bereits in der Heimatregion zu Konflikten wegen Umwelt/Ressourcen kam (Import-Hypothese), soll überprüft werden. Die Konfliktträchtigkeit von Migration soll generell -also über Umweltbezug hinaus -behandelt werden. Konfliktkonstellation "Staatenkollaps" (IAP 137/08): Diese übergreifende Darstellung orientiert sich an den Kategorien von Staatlichkeit. Die Erkenntnisse zur Abhängigkeit der Konfliktrisiken von der Staatsform bzw. Govemance hilft bei der weiteren Ausarbeitung der anderen Konfliktkonstellationen. Für die Konfliktkonstellation "Staatenkollaps" liegen kaum historische Beispiele vor, sie wird aber voraussichtlich künftig an Bedeutung 4
Geschäftsstelle des Protokoll 137. Sitzung- Entwurf Wissenschaftlichen Beirats Globale Umweltveränderungen Dessau, 23.-24. März 2006 gewinnen. Es soll überlegt werden, wie die verschiedenen Konstellationen in dieses übergreifende Konzept von Staatenkollaps integriert werden können. Die Problematik "Konflikte und GMO" soll nicht weiterverf~Konflikte um Wasser sollen nach Möglichkeit in der geplanten Expertise von ~bgedeckt werden. · "Multipolare Konjliktkonstellationen" (IAP 137/09 TV): Das Papier stellt die wesentlichen Trends in der internationalen Politik bis 2050 dar, in deren Zentrum China, Indien und die USA stehen werden. Daraus ergibt sich ein möglicherweise konfliktreicher Übergang von der unipolaren zur multipolaren Welt. Es ergeben sich fünf Trends, aus denen Elemente · einer globalen Konfliktkonstellation um 2025/2050 abgeleitet werden können. Dieses Papier soll Kernstück einer der Storylines sein und zu einem Text ausgearbeitet werden. Weiteres Vorgehen Die methodischen Kernelemente (Typisierung, Kofaktoren, Interventionspunkte und Kausalbäume usw.) sollen von der Geschäftsstelle in kurzer F<?~asst und zur weiteren Ausformulierung an un~ gesandt werden. Dabei sollen insbesondere folgende Punkte beachtet werden: In allen Papieren sollen Typisierungen stärker herausgearbeitet werden. Solche Typisierungen sind nach der Art und Intensität der Umweltkatastrophe (z.B. Aut, Dürre) auszurichten. Parallel dazu soll auch ~ie unterschiedliche Krisenanfälligkeit betroffener Gesellschaften typisiert werden. Obergeordnet soll auch der Kofaktor Krisen- und Konfliktpsychologie beachtet werden. Mögliche künftige Konfliktkonstellationen lassen sich in Kausalnetzen darstellen, die z.B. mit Hilfe von Entscheidungsbäumen erfasst werden können. Auf dieser Basis können Interventionspunkte identifiziert werden, die den Ausgangspunkt für die Entwicklung von Handlungsempfehlungen bilden. Dabei sollen sich ändernde Rahmenbedingungen thematisi~rt werden. Auf Grundlage der Typisierung und der Darstellung der Kausalnetze sollen Storylines (bis 2050) entwickelt werden. Die erarbeiteten Storylines sollen im Sommer einer Expertengruppe zur Begutachtung vorgelegt werden. Erledigung Termin Geschäftsstelle sofort A 137/6 Konfliktkonstellationen überarbeiten Erledigung Termin TOP 5: MITTEILUNGEN UND SONSTIGES Übergabetermin Sondergutachten Klima und Meere 11 11 Ein Übergabetermin steht noch nicht fest. Die Geschäftsstelle steht mit BMU und BMBF in Kontakt. 5
Geschäftsstelle des Protokoll 137. Sitzung -Entwurf Wissenschaftlichen Beirats Globale Umweltveränderungen Dessau, 23.-24. März 2006 Intensivwoche 15.-19.5.2006 Die Intensivwoche begin~~ am Montag Mittag und endet am Donnerstag Abend. Ob während dieser Zeit die Ubergabe stattfindet und die zeitliche Planung entsprechend angepasst werden muss, ist noch unklar. Neubesetzung der Politologen-Referentenstelle Referententreffen Das Referententreffen findet am 6.-7:4.2006 in der WBGU-Geschäftsstelle in Berlin statt. Schwerpunkt soll neben einer Darstellung des Diskussionsstandes zum Hauptgutachten "Umwelt und Sicherheit" die Erörterung der vorliegenden Papiere zu den Konfliktkonstellationen und die weitere Ausgestaltung von Storylines sein. TOP 6: NÄCHSTE SITZUNG Die 138. Sitzung findet vom 20.-21. April2006 in der WBGU-Geschäftsstelle statt. WBGU-Geschäftsstelle, Reichpietschufer 60-62, 10785 Berlin Tel.: 030-263948-0, Fax: 030-263948-50 Donnerstag, 20. April 2006, 10-18 Uhr . Freitag, 21. Apri12006, 8:30-13 Uhr ~lle Papiere z~r Sitzung sollen am Mittwoch, 12.4.2006 abends in der Geschäftsstelle emgegangen sem. Für die 138. Sitzung in Berlin werden Zimmer gebucht im: Hotel Maritim Stauffenbergstraße 26, 10785 Berlin, Tel. 030-20 65 0. Das Abendessen findet im Restaurant des Hotel Maritim statt. Bitte füllen Sie umgehend den Vordruck für Ihre ~us, damit Hotelzimmer eventuell storniert cxler nachgebucht werden können......, 28.03.2006 6