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Dieses Dokument ist Teil der Anfrage „Protokolle vom Beirat für Globale Umweltveränderungen

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PROTOKOLL -Entwurf- 228. Sitzung des Wissenschaftlichen Beirats der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen Berlin, 23.-24 Oktober 2014 Teilnehmer Vorsitzender Vorsitzender Beirat Beirat Beirat Beirat Beirat Beirat Beirat i - Generalsekretärin Stellv. Generalsekretär Geschäftsstelle Geschäftsstelle Geschäftsstelle Geschäftsstelle Geschäftsstelle :;;;;;:;;... ~ ~ Referentin Referent Referent Referent Referentin Referentin Referent Referentin Referent Gäste zu TOP 3 ETHZürich TU Berlin 1 • ====..
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GeschäftssteHe des Wissenschaftlichen Beirats Globale Umweltveränderungen Protokoll 228. Sitzung- Entwurf Berlin, 23.-24. Oktober 2014 TOP 1: REGULARIA ~begrüßt die Anwesenden zur 228. Sitzung des WBGU. Die Tagesordnung wird mit kleinen Änderungen angenommen und das Protokoll der 227. Sitzung wird verabschiedet. Der neue Referent für Politikwissenschaft und Global Govemance in der Geschäftsstelle, stellt sich vor. TOP 2: HAUPTGUTACHTEN "DIE URBANE AGENDA: TRANSFORMATION ZUR NACHHALTIGKEIT" (ARBEITSTITEL) Gliederung Die Gliederung (IAP 228/01) wird besprochen, Arbeitsverteilung und Zeitplan werden aktualisiert und die Vereinbarung zur Erstellung einer Rohfassung im März 2015 als Grundlage für die Intensivtagung wird erneut bekräftigt. Kapitel 3.1 wird in das Kapitel 2.1 integriert. Die in Kapitel 4 entwickelten Konzepte sollen in Kapitel 5 auf Beispielstädte angewendet werden. Die neue Gliederung findet sich als IAP 228/14-TV. Es wird beschlossen eine aktualisierte Fassung des Papiers "Roter Faden" zu erstellen. Dazu wird die Geschäftsstelle die bisherigen Textabschnitte ergänzen und zur Aktualisierung an die für die Hauptkapitel verantwortlichen Beiräte schicken. Eine aktualisierte Version des "Roten Fadens" wird zur nächsten Sitzung vorgelegt. A 22811 Aktualisierung des Papiers "Roter Faden" Erledigung Für Kap. 2- 6 federführende Beirät~ (Zusammenstellung) Beiträge zu den einzelnen Kapiteln bis 10.11.2014 Termin "Thesen für eine neue urbane Agenda für das 21. Jhd. (living document)" Das Papier (IAP 228/04, Ergänzungen IAP 228111) wird als sehr hilfreich für die weitere Arbeit am Gutachten angesehen und soll als Grundlage für die Erstellung eines Thesenpapiers zu Habitat III verwendet werden, das möglichst im Dezember verabschiedet werden soll. Es fehlt insbesondere noch ein Beitrag zum Thema Metabolismus und zum Nexus Stadt/Umwelt. Alle Beiräte sind · kurze (als These formuliert) an und- senden. Zur Novembersitzung -soll eine Textfassung vorliegen. 2
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GeschäftssteHe des Wissenschaftlichen Beirats Glob)lle Umweltveränderungen Protokoll228. Sitzung- Entwurf Berlin, 23.-24. Oktober 2014 A 228/2 Aktualisierung des "living document' Erledigung Alle Beiratsmitglieder· Zusammenstel Novembersitzung 10.11.2014 Termin "Vorschlag Weiterentwicklung Typologie" und - - s t e l l e n das Papier zur Weiterentwicklung der vo~). Das Ziel ist, die Zahl der Typen (derzeit 14) noch weiter zu reduzieren (auf 7-8). Der Beirat einigt sich darauf, den vorliegenden Vorschlag weiter auszuarbeiten, um handlungsrelevante Typen abzuleiten. Dafür ist zunächst die Identifikation der wichtigsten Transformationsfelder erforderlich. Dazu werden u. a. die Kategorien "reife Städte", "entstehende Städte" und ''Slums" diskutiert. Der City Prospertity Index (CPI) soll bei der Weiterentwicklung der Städtetypisierung genutzt werden. A 228/3 Weiterentwicklung der transformativen Städtetypisierung Beteiligung von Erledigung Termin 12. November 2014 Kapitel2.1 "Aktuelle Urbanisierungstrends, urbane Herausforderungen" stellt das Papier (IAP 228/08) vor, erläutert den Unterschied zwischen Eigendynarniken und regt an, den Text um den Aspekt der Governance in der postmodernen Stadtentwicklung zu erweitern. Es wird beschlossen, die Bezüge zur Städtetypisierung und den wichtigsten Transformationsfeldern zu betonen. Ebenso sollen hier bereits die Diversität von Städten angelegt und die Akteure konkreter benannt werden. Eine neue Fassung soll zur Januarsitzung vorgelegt werden. A 228/4 Kap. 2.1 Erledigung Termin 14.Januar2015 Kapitel2.6 "Urban Governance" - . . a stellt· das Papier vor (IAP 228/05). Es wird beschlossen die ~g und das Thema Govemance noch stärker zu verbinden. De.s Weiteren sollte die Frage nach der Notwendigkeit einer neuen Subsidiaritätsordnung bzw. einer Neuordnung von urbaner Govemance diskutiert werden. Auch die Rolle verschiedener Akteure in urbanen Govemance-Strukturen sowie die Faktoren, die zum Verlust von Regierbarkeit führen, sollen stärker herausgearbeitet werden. Zur Januarsitzung soll eine überarbeitete Fassung vorgelegt werden. 3
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Geschäftsstelle des Wissenschaftlieben Beirats Globale Umweltveränderungen Protokoll 228. Sitzung- Entwurf Berlin; 23.-24. Oktober 2014 A 228/5 Kap. 2.6 Erledigung Termin Baustein für Kapitel 2.1 (3.1 alt) "Die Organisation des Menschen im Raum: Stadt definieren" stellt das Papier vor (IAP 228/09), in dem die unterschiedlichen Definitionen von Stadt diskutiert werden. Es wird beschlossen diesen Text in das Kapitel 2.1 zu integrieren. Auswahl erster Beispielstädte Um die Arbeit am Gutachten voranzutreiben soll ein erster Satz von Beispielstädten ausgewählt werden. In einer der Sitzung nachgeschalteten Telefonkonferenz wurden folgende vier Beispielstädte/Agglomerationen festgelegt: Mumbai, Tokio, Pearl-River- Delta, Ruhrgebiet (mit Kasten zu Detroit). Externe Expertisen Externe Expertisen sollten möglichst bald beauftragt werden, damit sie bereits in die 1. Rohfassung im März 2015 integriert werden bzw. spätestens zur Intensivtagung im April2015 vorliegen. Folgende Expertisen werden beschlossen: "Smart Cities und das Internet der Dinge als Ressource und Bedrohung transformativer UrbaQisierung" (IA~ Das Thema soll auf die Rolle von Digitalisierung werden die Inhalte der erweitert werden. _ . und Auftragsvergabe skizzieren und mögliche Expertinnen und benennen. Zu den folgenden drei ökonomischen Themen "informelle Ökonomie", "Rolle der Immobilienwirtschaft" und "Weltwirtschaft aus dem Blick der Städte" sollen zur Novembersitzung jeweils die Inhalte der für Expertinnen und Experten benannt werden Auf Vorschlag 228/13) wird beschlossen, -(Aalto University, Finnland) als Expertin für Umweltetfahrung von n~"''"""''""'" sowie Wohlbefinden und Raumfaktoren zu gewinnen. A 228/6 Erledigung Termin Expertise "Sm'art Cities, Jnternet der Dinge und Digitalisierung": Inhalte des Auftrags skizzieren 12. November 2014 4
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GeschäftssteUe des Wissenschaftlichen Beirats Globale Umweltveränderungen Protokoll 228. Sitzung- Entwurf Berlin, 23.-24. Oktober 2014 A 228/7 Expertisen "informelle Ökonomie", "lmmobilienwirtschaft" und "Städte in der Weltwirtschaft": Inhalte der Aufträge skizzieren Erledigung Termin Arbeitsgruppe Umweltprobleme und urbaner Metabolismus (Kap. 2.3) Die Arbeitsgruppe diskutiert Konzepte des städtischen Metabolismus und wird sie in den einleitenden Abschnitten des Kapitels aufgreifen und darstellen. Vorerst werden auf Grundlage der Vorarbeiten in IAP 218/02 folgende Schwerpunkte bei den inhaltlichen Themen sowie eine Arbeitsteilung dazu vereinbart: Energie und Treibhausgase (auch jene aus Baumaterialien); Wasserversorgung; Wirkung auf Landnutzung, Biodiversität und Ökosystemleistungen; Luftverschmutzung; Abfall und Kreislaufwirtschaft; Ressourcen, Rohstoffe und Produkte sowie der Zusammenhang mit lnformationstechnologie. Dabei werden die systemischen Kopplungen besonders berücksichtigt, z. B. zwischen Mobilität und Infrastruktur. Am Rande der Novembersitzung sollen in der AG die ersten Entwürfe besprochen werden. Ein erster Rohentwurf des Kapitels soll zur Dezembersitzung vorliegen. Vergehensweise und thematische Gewichtung werden entsprechend auch in den relevanten Folgekapiteln übernommen. A228/8 Kap. 2.3: Umweltprobleme und urbaner Metabolismus Erledigung Termin Arbeitsgruppe Transformationsfelder Die Arbeitsgruppe diskutiert Strategien zur Ableitung der zentralen Transformationsfelder, die sich im Hinblick auf eine nachhaltige Stadtentwicklung ergeben. Diese sollen sich nicht allein auf physische Strukturänderungen, etwa auf die Infrastruktur, beziehen, sondern auch Governance und Institutionen umfassen. Es wird deutlich, dass zunächst die Transformationserfordernisse herausgearbeitet werden müssen, die sich aus den planetaren Leitplanken und aus den Wohlfahrtsdimensionen ergeben. Wichtig ist auch eine Unterscheidung zwischen transformativen und inkrementeilen Änderungen. Schließlich muss eine Priorisierung anhand von Kriterien wie etwa Dringlichkeit, Pfadabhängigkeiten, lrreversibilität oder Synergieeffekten erfolgen .. Die Geschäftsstelle wird (mit Beteiligung von . . - den Stand der Diskussion in einem Papier aufarbeiten und Vorschläge zum weiteren Vorgehen machen. 5
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Geschäftsstelle des Wissenschaftlichen Beirats Globale Umweltveränderungen Berlin, 23.-24. Oktober 2014 Protoko11228. Sitzung- Entwurf A 228/9 Papier zu den zentralen urbanen Transformationsfeldern Erledigung Termin Geschäftsstelle 12. November 2014 TOP 3: EXPERTENANHÖRUNGEN URBAN DESIGN (per Skype) leitet das Architektur- und Planungsbüro KCAP, das weltweit vr''"' 1'"tp betreut; zudem ist er Professor für Architektur und Städtebau an der ETH Zürich. Er berichtet anband der fünf Leitfragen (People-oriented Urban Design, Nachhaltigkeit, Slums, Stadterneuerung sowie Stadtrück- bzw. -umbau) von den Erfahrungen aus seinen Projekten. Er hält für Projekte das ausgewogene Zusammenspiel von Masterplan mit Partizipationsprozess für sehr wichtig; eine generelle Anleitung für die Gestaltung dieser Prozesse über verschiedene Städte und Kulturen hinweg sei aber nicht möglich. Nachhaltigkeit wird zunehmend von Auftraggebern nachgefragt. Entsprechende Umwelttechnologien sind weithin verfügbar und wirtschaftlich, sie seien aber ohne Bewusstseins- und Verhaltensänderungen allein nicht ausreichend. Slums sieht nicht nur negativ: sie seien "Waschmaschinen", die mittellosen anderem von 2-3 Generationen den Weg in die formale Stadtgesellschaft und-ökonomiebereiten können. Den Abriss von Slums betrachtet er daher als negativ; Aufwertung durch Infrastruktur sei der bessere Weg. Quartiere mit Transformationsdynamik zeichnen sich durch große Diversität an Nutzungen und Diversität an sozialen Schichten und auch Unterschiede in der baulichen Substanz wie auch Freiräume aus. Diese Diversität sollte durch das Zusammenbringen von Investoren mit den Menschen/Stakeholdern vor Ort erhalten werden. Auch fehlgeplante Großprojekte ("Augzeugträger") können durch autochthone Prozesse allmählich nachträglich in die Stadt integriert werden; Beispiele sind Canary Wharf und Kings Cross (London). In seinem Eingangsstatement zu "Stadt betont er drei Merkmale: ( Globalisierung, der· sich heute keine Stadt mehr entziehen kann, (2) die soziale, ökonomische und physische Fragmentierung sowie die Bedeutung des informellen Sektors und schließlich (3) die dynamische Urbanisierung mit dem Aufkommen "megaurbaner Räume", wie z. B. das Perlflussdelta mit ca. 120 Mio. Einwohnern, in denen eine völlig neue Größenordnung von Agglomeration zu beobachten ist. Vor allem aufgrund der Bedeutung der Informalität müssen die "klassischen" Instrumente der Stadt-/Raumplanung heute ergänzt werden. Die Stadt ist heute häufig durch eine Art "perforierter Governance" mit entscheidenden Defiziten gekennzeichnet: die Stadtverwaltung ist (1) häufig nicht ausreichend mit Ressourcen ausgestattet, hat (2) mit einem Machtdefizit und mit Durchsetzungsproblemen zu kämpfen und/oder sieht sich (3) oft einem Legitimationsdefizit gegenüber, das sich im Aufbegehren der Bürger ausdrückt.-. - s i e h t Slums nicht als unlösbares Problem an. Lösungsansätze sieht er in der 6
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Geschäftsstelle des Wissenschaftlichen Beirats Globale Umweltveränderungen Protokoll 228. Sitzung- Entwurf Berlin, 23.-24. Oktober 2014 zunehmenden Bedeutung zivilgesellschaftlicher Organisationen, die Legitimation mitbringen und oft auch Ressourcen über Entwicklungsbanken, Stiftungen oder Sponsoren organisieren können, die sich zunehmend transnational organisieren sowie mit ihren gewachsenen Kompetenzen auf Augenhöhe mit der Stadtverwaltung verhandeln können. Dies geht über Partizipation hinaus und kann als "Kollaboration" bezeichnet werden, die sich u. a. durch eine ergebnisoffene Herangehensweise auszeichnet. Voraussetzungen dafür sind das Unvermögen der formellen Institutionen Problemlösungen anzubieten (wobei allerdings ein Mindestmaß an institutionellem Handlungsvermögen gegeben sein muss; in ,,failed states/cities" funktioniert dies nicht) sowie das Vorhandensein kompetenter NGO. Wichtige Tools: Mikrosparsysteme, in denen (wie auch in vielen NGO) Frauen oft die wichtigsten Rollen spielen; horizontaler Austausch von Erfahrungen (auch transnational); eigene statistische Erhebungen durch NGO ("self-enumeration"), die häufig erst die Größenordnung der Probleme aufgezeigt haben; Professionalisierung der NGO. empfiehlt mit Blick auf die staatliche Entwicklungszusammenarbeit, auch andere Partner als Nationalstaaten in den Blick zu nehmen und direkt auf städtische Kollaborationsprojekte zuzugehen sowie auch verstärkt die Rolle von Universitäten als Akteur zu nutzen. TOP 4: SONDERGUTACHTEN "KLIMASCHUTZ ALS WELTBÜRGERBEWEGUNG" . _ b e r i c h t e t von der Veranstaltung am 23.09.2014 in der deutschen UN- Vertretung in · ·t 2014" (Ban-Ki-moon- wo er gemeinsam mit ·--.. . ·~·- "Klimaschutz als ""'""'"'. . J;:;'L" sich ~n diversen Diskussionen zu "Deep Decarbonization". Klimagipfel zeigte insgesamt eine positive Dynamik. Auch wenn sich die Regierungen mit konkreten Vorschlägen zurückgehalten haben, wurde eine Reihe vielversprechender gesellschaftlicher Initiativen vorgestellt (z. B. Weltbank zu Kohlenstoffbepreisung oder Rockefeiler Foundation zu Divestment). TOP 5: HEARING ZU TTIP UND SEINEN IMPLIKATIONEN FÜR NACHHALTIGKElTSFRAGEN Der TOP wurde aus Zeitgründen vertagt. TOP 6: MITTEILUNGEN Workshop ,,Meeresumweltschutz in der Außenpolitik" am 29.9.2014 im Auswärtigen Amt, Berlin hat beim AA-Workshop das WBGU-Meeresgutachten vorgestellt. lns:beiSOnldeJre hat sie auf die vielen inkrementellen, politisch anschlussfähigen WBGU- 7
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Geschäftsstelle des Wissenschaftlichen Beirats Globale Umweltveränderungen Protokoll228. Sitzung- Entwurf Berlin, 23.-24. Oktober 2014 Empfehlungen hingewiesen, die das Gutachten neben der Vision zum Menschheitserbe enthält. COP-12 der Biodiversitätskonvention: 6.-17.10.2014 in Südkorea- Der Bericht wurde aus Zeitgründen vertagt. EEAC-Jahreskonferenz (European Environment and Sustainable Development Advisory Councils), 16.10.2014, Budapest- Der Bericht wurde aus Zeitgründen vertagt. Hauptversammlung der Deutschen UNESCO-Kommission, 20.-21.10.2014, Frankfurt a . M . - Der Bericht wurde aus Zeitgründen vertagt. TOP 7: NÄCHSTE SITZUNG Die 229. Sitzung findet am 20.-21. November 2014 in Berlin statt (Vollsitzung). Alle Papiere zur Sitzung sollen bis zum Mittwoch, den 12. November 2014 (abends) in der Geschäftsstelle eingetroffen sein. Donnerstag, 20. November 2014, 10:00 Uhr bis Freitag, 21. November 2014, 13:00 Uhr Als Hotel wurde gebucht: MARITIM pro Arte Hotel Friedrichstr. 151, 10117 Tel.: 030 I 2033 4414 oder ADINA Apartment Hotel Platz vor dem neuen Tor 10115. Berlin Tel.: 030/ 2000 320 Wir bitten nachdrücklich, bei Verhinderung die Geschäftsstelle umgehend davon in Kenntnis zu setzen und die Reservierung selbst zu stornieren! 28. Oktober 2014 8
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