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PROTOKOLL -Entwurf- 96. Sitzung des Wissenschaftlichen Beirats der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen Freiburg, 21.-22. Februar 2002 Teilnehmer Vorsitzender Stellv. Vorsitzende Beirat Beirat Beirat Beirat Beirat Beirat Beirat Generalsekretär Stellv. Generalsekretär Geschäftsstelle Geschäftsstelle Referent Referent Referent 1
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Geschäftsstelle des Wissenschaftlichen Beirats Globale Umweltveränderungen Protokoll 96. Sitzung - Entwurf Freiburg, 21.-22. Februar 2002 TOP 1 Geschäftsstelle REGULARIEN begrüßt den Beirat zu seiner 96. Sitzung. Er moderiert die Sitzung J0:00 Uhr). begrüßt die Beiräte am bis zum Eintreffen von Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme. Die Tagesordnung wird mit einigen . Umstellungen verabschiedet. Das Protoko11 der letzten Sitzung wird ohne Ergänzungen genehmigt. Die Aktionspunkte des Protokolls der 95. Sitzung werden durchgegangen, � · berichtet, dass alle Punkte wie vorgesehen abgearbeitet und wurden. Er berichtet kurz über die Tätigkeiten der Geschäftsstelle seit der letzten Sitzung. Es wird angeregt, die IAP jeweils nach Dringlichkeit zu sortieren. Die nicht direkt der aktuellen Sitzung zugeordneten Papiere wie z.B. Berichte von Konferenzen werden künftig als "Verteilt durch WBGU" eingeordnet. TOP 2 MITTEILUNGEN Übergabe Sondergutachten "Nutzungsentgelte" an die Bundesregierung Am Mittwoch, den 27.2.2002 wird um 13:00 Uhr im BMU (Berlin, Alexanderplatz 6) die Übergabe des Sondergutachtens an die Bundesregierung stattfinden. Das Gutachten (BMBF) und 1 . (BMU) überreicht. wird an die Bundesminister Vom Beirat werden l • ·nd r teilnehmen. ,ird den Einführungsvortrag halten. Der Beirat bedauert, dass aus terminlichen Gründen die Teilnahme von Bundesminister (BMZ) nicht möglich sein wird. Möglicherweise wird die Ministe1 von (BMZ) vertreten. Die Geschäftsstelle wird versuchen, eine Pressekonferenz zu organisieren. Konferenz UNFID in Monterrey, Aktivitäten des WBGU berichtet von der geplanten gemeinsamen Veranstaltung von BMZ, WBGU und Weltbank ("Side Event"). während der UNFfD in Monterrey. Ob die Veranstaltung stattfinden wird, hängt allerdings von der Teilnahme von ·· (BMZ) ab. Möglicherweise könnte das Gutachten dann auch zusätzlich auf einer NGO-Veranstaltung vorgestellt werden. Der Beirat wünscht die Teilnahme einer Referentin oder eines Referenten an.der Konferenz. Falls das Side Event wegen Verhinderung der Bundesminister nicht stattfinden kann, wäre eine entsprechenden Veranstaltung auch auf der WSSD-PrepCom 4 in Jakarta 27.5 .- 6.7 .2002 möglich. TOP 3 KAP. 4 DES ENERGIEGUTACHTENS "VISIONEN" Determimn1ten von Wachstum im Wirtschaftsprozess (Einführung: erläutert in einer Präsentation die Vor- und Nachteile sowie 2
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Geschäftsstelle des Wissenschaftlichen Beirats Globale Umweltveränderungen Protokoll %. Sitzung - Entwurf F reiburg, 21.-22. Februar 2002 Geschäftsstelle :rgänzt dies mit Ausführungen Determinanten des Wirtschaftswachstums. 'zum Zusammenhang zwischen Wachstum, Entwicklung und Pfadabhängigkeit. Einführung und Diskussion IAP 96/12 ( et al.: Vision) . __ . 1'ührt in IAP 96/12 ein.Zentrales Element ist die Entwicklung einer Vision für die Transformation der Energiesysteme durch eine (semiquantitative) Szenarienanalyse. Der Beirat diskutiert ausführlich das im Papier enthaltene Strategietableau für das Szenariokalkül. Als Rohstoff für dieses Kalkül werden aus dem vorliegenden Material (z.B. WBGU­ Hearing, Literatur, politische Willenserklärungen) Archetypen von Storylines zusammengesteJit. Beispiele hierfür ließen sich durch folgende Schlagworte charakterisieren: "Wasserstoffgesellschaft", "Faktor X (4 bzw. 10)", "Megaengineering", "Ökooptimismus". Nach einer Vorprüfung, die nur die nicht­ implausiblen Storylines zulässt (Selbstkonsistenz, common sense), können daraus Familien von zu prüfenden Szenarien entwickelt werden (Szenariengenerierung). Diese Szenarien werden in einen diskreten Satz von Bewertungen überführt, indem die Einhaltung der Leitplanken und die Nutzung von Steuerungselementen qualitativ bewertet werden (Szenarientransformation). Das Ergebnis ist ein Satz von Szenarien, die durch eine Kombination diskreter Kennungen bezüglich der Leitplanken und der Stellschrauben determiniert sind.In einem weiteren Schritt erfolgt die Überprüfung der Wechselwirkungen der Systemelemente auf Kommensurabilität (Szenarienkalkulation). Schließlich werden die "überlebenden" Szenarien bewertet und gereiht (Szenarienevaluation), wobei als. Hauptkriterien die Beachtung der fundamentalen Leitplanken und die - nachgeschaltete - soziopolitische Implementierbarkeit verwendet werden. Als Ergebnis werden voraussichtlich wenige (1-3) Master-Szenarien herauskommen, die eine nachha1tige Transformation der Energiesysteme ermöglichen. Die Szenarientransformation und -kalkulation erfolgen am PIK, während der Beirat insbesondere die Szenariengenerierung sowie die -evaluation vornimmt. Der Beirat begrüßt den Ansatz, wie auch die Fokussierung des Strategietableaus auf das globale Klimaproblem, das die Transformation der Energiesysteme erforderlich macht. Andere Umweltprobleme (Versauerung, lokale Luftverschmutzung usw.) sollen in den Randbedingungen berücksichtigt werden. Es sollen auch die nicht durch Energie bedingten THG-Quellen berücksichtigt werden, z.B. durch Landwirtschaft oder Landnutzungsänderungen. Die explizite Setzung von Leitplanken durch den Beirat wird teilweise auf eigenen Bewertungen beruhen müssen, was im Gutachten transparent dargestellt werden soll. Dabei kann eine Sensitivitätsanalyse helfen, bei der für die verschiedenen Leitplanken jeweils "liberale" und "restriktive" Setzungen durchgerechnet werden (beispielsweise bei der Kontingentierung von Emissionsrechten: der Grandfathering- oder der Pro-Kopf-Ansatz). Der Beirat diskutiert die Setzung einiger konkreter Leitplanken und beschließt, am "WBGU-Fenster" bezüglich der nicht mehr tolerierbaren Klimaänderung festzuhalten ° ° (maximal 2 C Erwärmung bezüglich der vorindustriellen Zeit, maximal 0,2 C Anstiegsrate pro Dekade). Auch an der Begründung (Bewahrung der Schöpfung beziehungsweise zumutbare Anpassungskosten) wird prinzipiell festgehalten. Dieses Fenster ist mit IPCC-Ergebnissen kompatibel. Diese Leitplanken sollen nicht nur für die nächsten 100 Jahre gültig sein, sondern die Entwicklung des Klimas bis zur Stabilisierung berücksichtigen. 3
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Geschäftsstelle des Wissenschaftlichen Beirats Globale Umweltveränderungen Protokoll %. Sitzung- Entwurf Freiburg, 21.-22. Februar 2002 Geschäftsstelle Um die langfristigen Auswirkungen zu berücksichtigen, soH eine zusätzliche Leitplanke für den Meeresspiegelanstieg gesetzt werden. Dabei soHen verschiedene Kriterien geprüft werden, etwa ein kategorisches Verbot der Auslöschung von (Insel)Staaten oder Angaben über den nicht mehr tolerierbaren Anteil der von Überschwemmung betroffenen Bevölkerung. Es wird diskutiert, ob die CO,-Düngung bei Konzentrationswerten von 400-500 ppm für die biologische Vielfalt problematisch ist; die GeschäftssteJJe wird hierzu recherchieren. Der Ernährungsbedarf ist als Leitplanke (über den Flächenbedarf) für die Energieproduktion (in Bezug auf Biomasse) sowie als Leitplanke für die Nutzung der Biosphäre als Senke für Treibhausgase zu berücksichtigen. Für die verschiedenen Optionen des "Megaengineerings" (d.h. großskalige Technologien, die stark in die Energieströme des Erdsystems eingreifen) wird eine kategorische, ethisch begründete Leitplanke diskutiert. Der Einsatz von z.B. Speicherung von Kohlendioxid im Ozean, der Eisendüngung des Ozeans oder des Ausgleichs der Erwärmung über gezielte Emission . verbietet sich wegen der nicht abwägbaren Risiken (Risikotyp Pythia; WBGU-Risikogutachten 1998) und soH nur zugelassen werden, wenn keine anderen Mittel zur Verfügung stehen. Die geologische Sequestrierung (VerfüJJung von CO, in bestehende Kavernen) soJI als "Buy-Time-Option" berücksichtigt werden, wobei hier die Gefahr der dadurch möglicherweise angeregten Verschiebung der notwendigen. Transformation und damit einer Streckung und Stärkung der Pfadabhängigkeit in fossile Energieversorgung untersucht werden muss. Dem gegenüber werden die ökologischen Folgen einer großskaligen CO,-Verbringung in die Ozeane wegen des damit verbundenen massiven Eingriffs in das größte Ökosystem der Erde (Benthos) kritisch beurteilt.Auch die CO,­ Sequestrierung in Form von Carbonat muss wegen des enormen Sauerstoffverbrauchs kritisch geprüft werden. Bezüglich der globalen Entwicklung soJI nicht so sehr für die Kapitalbegrenztheit eine Leitplanke definiert werden, sondern für die tolerierbare Transformations­ geschwindigkeit. Für die Energienachfrage soJJ eine Untergrenze (im Sinne des Grundbedarfs) ermittelt werden. Der soJI nicht für den Energieverbrauch, sondern für die Energiedienstleistungen definiert \\'.erden. Hier soH nicht auf einen durchschnittlichen Mindestbedarf abgezielt werden (egalitärer Ansatz), sondern angenommen werden, dass die Energienachfrage auch in Zukunft breit streuen wird. Die Leitplanke wird bei der Untergrenze dieser Verteilung angesetzt, beispielsweise könnte die Setzung lauten: Maximal 2% der Weltbevölkerung soJlen mit weniger als 500 kW auskommen.tlllll ._ und ••• I werden die Möglichkeit eines Rechts auf Entwicklung und Gesundheit prüfen, aus dem sich möglicherweise auch ein Anspruch auf bestimmte Energiedienstleistungen ableiten ließe.Eine Obergrenze für die Energienachfrage ergibt sich aJlenfalls aus möglichen intolerierbaren ökologischen Folgen der Abwärme, etwa wenn diese in die Größenordnung der Erwärmungswirkung der Treibhausgasemjssionen kämen. Heute betrage die Abwärme aus der Energienutzung im globalen Mittel etwa 0,025 Wim\ in Deutschland bereits etwa 1 Wim'. ■ 4
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Geschäftsstelle des Wissenschaftlichen Beirats Globale Umweltveränderungen F reiburg, 21.-22. Februar 2002 Protokoll %. Sitzung - Entwurf Geschäftsstelle Weiteres Vorgehen Zur Vorbereitung der Storylines und der Szenarioerstellung sowie zur Abstimmung mit der Beschreibung der technischen Potenziale findet am 5. März eine erste Besprechung am PIK statt, an der teilnehmen werden. , >JK), Drei Arbeitsgruppen werden parallel die Leitplanken und "Storylines" entwickeln. Die erste Arbeitsgruppe konzentriert sich auf die Leitplanken im Bereich der Klimaänderungen sowie der Emissionen, die zweite Arbeitsgruppe im Bereich der Energietransformation (Nachfrage, Produktion, Konsum), die dritte Arbeitsgruppe im Bereich der globalen Entwicklung und der Energienachfrage. Die Arbeitsgruppen legen auf der April-Sitzung erste Ergebnisse vor. Wegen des Zeitdrucks muss die interdisziplinäre Verzahnung dieser drei Arbeitsgruppen parallel geschehen.Ausserdem sollen anhand eines "Trainingsszenarios" (z.B. des Shell-Szenarios für 2050), differenziert in zwei typische Regionen (Entwicklungsland, hochindustrialisiertes Land) die Transformationsinstrumente geprüft und bearbeitet werden. Da das Shell-Szenario wahrscheinlich nicht mit dem WBGU-Fenster kompatibel ist, muss es entsprechend skaliert werden. --• ' · y• A 96/01 Erledigung Termin A 96/02 Erledigung Termin A 96/03 Erledigung Termin A 96/04 Erledigung Termin • _J Vorbereitung und Verzahnung Leitplanken, Storylines, Szenarioentwicklung (PIK) 5.3.2002 Entwicklung von Leitplanken und Storylines für Systemkomponenten Klimafolgen, Klimadynamik, Atmosphärenkomposition, Emissionen 09.April 2002 Entwicklung von Leitplanken urid Storylines für Systemkomponenten Energienachfrage, Energiekomposition, Energiekonsum .. , 09. April 2002 Entwicklung von Leitplanken und Storylines für Systemkomponenten Globale Entwicklung, Energienachfrage 09. April 2002 5 - --,:
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Geschäftsstelle des Wissenschaftlichen Beirats Globale Umweltveränderungen Protokoll 96. Sitzung - Entwurf A 96/05 Erledigung Termin A 96/06 Erledigung Termin A 96/07 Erledigung Termin TOP 4 Freiburg, 21 .-22. Februar 2002 Geschäftsstelle Prüfung "Recht auf Entwicklung", mögliche Ableitung eines rechtlichen Ansoruchs auf Energiedienstleistungen 09. April 200� Ableitung von zwei Ländergruppen-Szenarien (EL, IL) aus einem Beispielszenario (etwa Shell-Szenario) Geschäftsstelle sofort Entwicklung von Instrumenten anhand der Ländergruppen­ Szenarien (EL, IL) Autoren Kapitel 7 09. April 2002 CHINA-REISE DES BEIRATS VOM 9.-22.3.02 berichtet von den Vorbereitungen für die China-Reise. Ein Reader mit Informationen wird in Kürze verteilt. Er bittet die mitreisenden Beiräte, bis zum 26. Februar zentrale Fragen an die Gesprächspartner in China zu formulieren. Zur Gesundheitsvorsorge wird empfohlen, Impfungen aufzufrischen (Polio, Diphterie, Hep. A, Hep. B, Tetanus) sowie Typhus-Tabletten einzunehmen. Zur Vorsorge sollte das Antibiotikum Tetracyclin sowie das Malariamittel Lariam mitgenommen werden. Das GTZ ist an einer Auswertung der Chinareise interessiert. Am 24. April findet dazu ein Treffen einiger Beiräte und von Vertretern der GTZ in der GTZ-Vertretung in Berlin statt. Dort sollen Beiräte Kurzvorträge halten. hat bereits zugesagt, wird den Termin prüfen. Nach einer Diskussion soll ein gemeinsames· Abendessen stattfinden. für den Beirat am Rande eines Am Abend (21.2.2002) hält Arbeitsessens einen Einführungsvortrag zur Chinareise. Der Beirat dankt für die sehr interessante Präsentation. A 96/08 Erledigung Termin Verschickung Reader mit Informationen zu China Geschäftsstelle sofort A 96/09 Erledigung Termin Formulierung von zentralen Fragen zu China Beiräte, die nach China reisen 26. Februrar 2002 TOP 5 STELLUNGNAHME DES WBGU ZUR NACHHALTIGKEITSSTRATEGIE 6
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Geschäftsstelle des Wissenschaftlichen Beirats Globale Umweltveränderungen Protokoll %. Sitzung -Entwurf Freiburg, 21 .-22. Februar 2002 Geschäftsstelle DER BUNDESREGIERUNG (IAP 96/10) Der Beirat begrüßt die Erstellung einer SteJiungnahme durch den Beirat. Die Vorlage der Geschäftsstelle wird textkritisch diskutiert. An einigen SteJien sollen die Forderungen konkretisiert werden, etwa bezüglich der Nennung eines konkreten Zeitplans für das 0,7%-Ziel. A 96/010 Erledigung Termin TOP 6 Einarbeitung der Anregungen und Verschickung einer neuen Version der Stellungnahme an alle Beiräte per Email, mit kurzer Frist für Änderungen Geschäftsstelle 25. Februar 2002 PRESSEERKLÄRUNGEN ZUM FINANZIERUNGSGUTACHTEN UND ZUR M0NTERREY-KONFERENZ (IAPS 96/03 + 96/04) . stellt IAP 96/03 und IAP 96/04 (Presseerklärungen zum Sondergutachten und zur Monterrey-Konferenz) vor. Der Beirat wünscht eine deutliche Kürzung der Presseerklärungen (auf jeweils maximal zwei Seiten). Da es sich um zwei unterschiedliche Anlässe handelt (Übergabe und Konferenz in Monterrey mit Veranstaltung zum Gutachten), soll an zwei getrennten Presserklärungen festgehalten werden. Die Presseerklärung zur Gutachtenübergabe soll die ökologischen Lenkungswirkungen deutlicher betonen. Die Presseerklärung zur Monterrey-Konferenz sollte stärker auf die Lücken im Konsenspapier eingehen und das Thema der Nutzungsentgelte stärker hervorheben. Da der Termin der Übergabe vor Monterrey liegt, sollte das WBGU-Sondergutachten besonders herausgestellt werden. A 96/011 Erledigung: Termine: TOP 7 Fertigstellung von zwei Presserklärungen. (1) Übergabe Sondergutachten, (2) UNFfD, Monterrey. Jeweils Abstimmung in AG Finanzierung. (1) Freitag, 22.2.02, (2) Dienstag, 26.02.02 DISKUSSION VON KAPITEL 5 DES ENERGIEGUTACHTENS „ führt in IAP 96/09 (Feingliederung Kapitel 5) und IAP 96/08 (Stand der Arbeiten) ein. Der Beirat diskutiert die Inhalte und Darstellung der technischen Potenziale. Die Kapitel sollen für jede der dargestellten Potenziale folgende Angaben enthalten: Größenordnung des Potenzials, Kosten (Lernkurven!) und Entwicklung der Verfügbarkeit, ökologischen Wirkungen, soziale Verträglichkeit, Wartungsbedarf, die effektive Lebensdauer, Betriebssicherheit und Modularität (Kopplungsfähigkeit), Distribuierbarkeit, Anwendbarkeit in verschiedenen Regionen (insbesondere auch Entwicklungsländern) und nicht zuletzt die Akzeptanz in der Bevölkerung. Die Darstellung der Potenziale soll auch Detailinformationen insbesondere in Form von Tabellen enthalten, da Hauptgutachten immer wieder als Standard- und 7
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Geschäftsstelle des Wissenschaftlichen Beirats Globale Umweltveränderungen Protokoll 96. Sitzung - Entwurf Freiburg, 21.-22. Februar 2002 Geschäftsstelle Nachsch]agewerke verwendet werden. weist darauf hin, dass externe Gutachten in Zukunft auch auf der WBGU-Website veröffent1icht werden. Der Beirat diskutiert die Lücken im bisherigen Stand der Arbeiten zu Kapite] 5. Diese so11en durch Recherchen der Geschäftsste11e und anderer Referenten bzw. Beiräte sowie durch externe Gutachten gefü11t werden. So sei die Ermitt1ung der Potenzia]e einer nachhaltigen Nutzung der Wasserkraft und Hydrospeicherung sehr schwierig, insbesonde.re unter Berücksichtigung der öko1ogischen und sozia]en Anforderungen. Dennoch so11 eine Abschätzung zunächst des geopolitischen Potenzials sowie eine grobe Abschätzung der ökologisch und sozial verträglichen Nutzungspotenziale versucht werden, etwa anhand zweier unterschiedlicher Szenarien (vorsichtige oder aggressivere Nutzung der Wasserkraft). Für dieses Thema ist eventuell ein externes Gutachten notwendig. Die Geschäftsste11e wird hierzu recherchieren. Zum Potenzial nicht konventioneller, fossiler Energieressourcen so11en klare Aussagen gemacht werden, ob diese Ressourcen im relevanten Zeitraum (Millenium) ]imitiert sind. Die möglicherweise erheblichen ökologischen Nebenwirkungen müssen hierfür abgeschätzt werden, dazu gebe es NGO-Studien. Auch das mittelsibirische Koh]efeld so11e untersucht werden. Die Geschäftsste11e wird hierzu recherchieren. Zum Thema Verkehr so11 die Abschätzung der Potenziale nicht nur technische Optionen (etwa neue Antriebe), sondern auch mögliche Entwicklungen von Verkehrssystemen und Siedlungsstrukturen berücksichtigen. Auch die Arbeitsgruppe zur Definition von Leitplanken bezüglich der globalen Entwicklung und der Energienachfrage so11e dem Bedarf nach Mobi1ität Rechnung tragen. Zu den technischen Potenzialen wird ein externes Gutachten in Auftrag gegeben. Auch zu den systemischen Aspekten wird dies möglicherweise nötig sein (z. B. ifeu-Institut). Die Themen Stromübertragung, Speichertechnologien und Wasserstoffwirtschaft bearbeitet. Zu den Speichertechnologien werden von (Druckluftspeicherung, mechanische Speicherung, Supraleitung, Elektrochemie) wird eventue11 ein externes Gutachten vergeben. Zur Wasserstoffwirtschaft wird ein vom DLR vergeben, erklärt sich bereit, hierfür Gutachten an die Frageste11ung zu erarbeiten. A 96/12 Erledigung: Termin: A 96/13 Erledigung: Termin: Recherche Potenziale Wasserkraft sowie der Hydrospeicherung, möglicherweise Vergabe eines Gutachtens Geschäftsstelle 09. April 2002 Recherche und Text zu Potenzialen nichtkonventioneller fossile. Energieträger und Kohlenstoffsequestrierung Geschäftsstelle 09. April 2002 8
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Geschäftsstelle des Wissenschaftlichen Beirats Globale Umweltveränderungen Protokoll 96. Sitzung - Entwurf Freiburg, 21.-22. Februar 2002 A 96/14 Erledigung: Termin A96/15 Erledigung: Termin A 96/16 Erledigung Termin Geschäftsstelle Beauftragung externes Gutachten an das ifeu-lnstitut zu neuen Antrieben .n Abstimmung mit Geschäftsstelle, sofort Gutachten (DLR) zur Wasserstoffwirtschaft sofort Abschnitt zu Verkehrsnetzen 09. April 2002 IAP 96/07 Kernspaltung · führt in IAP 96/07 ein. Der Beirat diskutiert die möglichen Argumente für eine Nichtnachhaltigkeit der Kernenergie. Da weder das Strahlungs- und Unfallrisiko noch ökonomische Argumente notwendigerweise zum kategorischen Ausschluss führen, insbesondere bei Berücksichtigung möglicher zukünftiger Entwicklungen, bleiben vor allem die ungelöste Entsorgung und das Proliferationsrisiko die Hauptargumente für eine Ablehnung der Kernenergie. Dennoch sollen die Unfall- und Gesundheitsrisiken sowie die Ressourcenbegrenztheit (Uran) kurz dargestellt werden. Bei der Bewertung sollen auch die Argumente für die Kernenergie ausgearbeitet werden, etwa der mögliche Beitrag zur Lösung des Klimaproblems. Es wird diskutiert, auch ein Kontrollszenario mit Einschluss der Kernenergie zu untersuchen. Über eine Aufnahme in das Gutachten soll dann zu einem späteren Zeitpunkt entschieden werden. Zur Frage der ionisierenden Strahlung als globalem Problem und daraus sich :inen Text erarbeiten. Gegen die Option der ergebender Leitplanken wird Fusion wird als Hauptargument die unkalkulierbare und späte Verfügbarkeit untersucht. A 96/17 Erledigung Termin TOP 8 Text zu Ionisierender Strahlung in der Atmosphäre 09. April 2002 FESTLEGUNG DES WEITEREN ARBEITS- UND ZEITPLANS stellt IAP 96/01 (Gliederung und Arbeitsplan) vor. Der vorgeschlagene Arbeitsplan wird angenommen. Insbesondere sollen im April eine erste Version von Kapitel 4 sowie eine erste Ausarbeitung zu Kapitel 6 und 7 vorliegen. 9
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Geschäftsstelle des Wissenschaftlichen Beirats Globale Umweltveränderungen Freiburg, 21.-22. Februar 2002 Protokoll 96. Sitzung - Entwurf Geschäftsstelle Termin Texte zu· Kapitel 4 Autoren Kapitel 4, Arbeitsgruppen Leitplanken und Storylines 09. April 2002 A 96/19 Erledigung Termin: Vorlage Kapitel 3 Geschäftsstelle, Autoren Kapitel 3 (siehe IAP 96/02) 09. April 2002 A 96/20 Erledigung Termin: Vorlage Kapitel 5 Geschäftsstelle, Autoren Kapitel 5 09. April 2002 A 96/21 Erledigung Termin: Erctc zu Kapitel 6 Autoren Kapitel 6 (siehe IAP 96/02) 09. April 2002 A 96/ Erledigung Termin: Erste Ausarbeitung zu Kapitel 7 .utoren Kapitel 7 (siehe IAP 96/02) ° 09. Apri1 2002 A 96/18 Erledigung TOP 9 A11c,arbeitung SONDERGUTACHTEN ZU INFEKTIONSKRANKHEITEN (IAP 96/11) stellt IAP 96/11 (kommentierte Gliederung) vor und erläutert das Spannungsfeld von Exposition, Disposition und Adaptation. Der Beirat beschließt, das Sondergutachten auf vier Umweltveränderungen zu fokussieren (globalen Klimawandel, UV-Strahlung, Wasserverknappung/verschmutzung sowie den Verlust biologischer Vielfalt), aber den gesamten Zusammenhang bis hin zu sekundären Effekten wie Armut und Ernährung (und ihre Bedeutung für die Disposition) in der Einleitung zu benennen. Anhand einer Modellierung soll das Beispiel Malaria wegen seiner Klimasensitivität und der Eindeutigkeit der Kausalkette genauer untersucht werden. Im Hauptgutachten "Armut und Entwicklung" könne das Thema Ernährung und Gesundheit vertieft werden. Für die Weiterarbeit am Sondergutachten wird eine ) gebildet. In der AG wird folgende Arbeitsgruppe (Leitur.� Arbeitsteilung vereinbart: Health Fund, Zugangsgerechtigkeit zu Meaurnmenten und Impfstoffen, Patentschutz, legale Konstruktion des Health Fund, Produktionsanreize, Subventionen/ Absatzgarantien) , (Klimamodelle, Auswirkungen des Klimawandels auf klimasensible Infektionskrankheiten, UV Karten usw.) 10
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