a-r-0026-2021

Dieses Dokument ist Teil der Anfrage „Radfahranlage - Grevenerstraße

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Antrag an den Rat A-/0026/2021 9.3.2021 Antrag zur sofortigen Beschlussfassung: Sicher mit dem Rad auf der Grevener Straße – Verkehrssicherheit zwischen Melcherstraße und York-/Friesenring Jetzt! Der Rat möge beschließen: 1. Die Verwaltung richtet bis zum Start der Kanalbaumaßnahmen auf der Grevener Straße im Abschnitt zwischen Melcherstraße und York-/Friesenring als Sofortmaßnahme verkehrssichernde Maßnahmen, z.B. beidseitige temporäre Radfahrstreifen (Pop-up-Radwege) auf der Grevener Straße ein. 2. Die Verwaltung schöpft alle rechtlichen Möglichkeiten aus, um auf der Grevener Straße im Abschnitt zwischen der Steinfurter Straße und dem York-/Friesenring Tempo 30 einzuführen. 3. Die Verwaltung entwickelt ein Konzept, wie der öffentliche Raum in diesem Abschnitt der Grevener Straße nach der anstehenden Kanalsanierungsmaßnahme gestalterisch aufgewertet werden kann. Ziel ist, die stark trennende Wirkung der Grevener Straße aufzuheben, damit die beiden angrenzenden Quartiere zusammenwachsen können und Fuß- und Fahrradverkehr mehr Platz als bisher einzuräumen. Dabei soll die Straße insgesamt weniger Raum einnehmen. Die Verwaltung bindet dazu interessierte Münsteraner*innen und die Anlieger*innen ein und nimmt ihre Ideen auf. Begründung: Am 29. Januar 2021 wurde eine Fahrradfahrerin auf diesem Abschnitt der Grevener Straße von einem Auto erfasst und schwer verletzt (Westfälische Nachrichten vom 2. Februar 2021). Um angesichts der generellen Gefährdungssituation in diesem Bereich zügig Abhilfe zu schaffen, eignet sich das Instrument der Pop-up-Radwege. Diese können ohne lange Planungs- und Bauzeiträume sofort eingerichtet werden. Voraussetzung dafür ist eine konkrete Gefahr für die Verkehrssicherheit, die wir hier als gegeben ansehen.
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Einige unaufmerksame Autofahrer*innen erwarten auf diesem vierspurigen, ca. 350 Meter langen Abschnitt keine Fahrräder, auch weil die meisten vergleichbaren Straßen in Münster mit noch benutzungspflichtigen Radwegen ausgestattet sind. Die mehrspurige Fahrbahn lädt zurzeit in missverständlicher Weise zum Beschleunigen und Überholen mit unangepasster Geschwindigkeit ein. Radfahrer*innen sollten nicht länger gezwungen sein, diese Verkehrssituation zu ertragen. Schon im Mai 2020 hatte das Bündnis „Verkehrswende Münster“ auf den dringenden Handlungsbedarf an dieser Stelle aufmerksam gemacht. Die Einrichtung von Radfahrstreifen, in der Überganszeit als Pop-up-Radwege, möglichst in Verbindung mit Tempo 30, erhöht das Sicherheitsgefühl und beugt Unfällen vor. Dies leistet einen Beitrag zur Verkehrswende und damit auch zur Bewältigung der Klimakrise. Die vierspurige Straße trennt zurzeit die Quartiere und besonders das Wohnen und Einkaufen. Die Gehwege sind schmal und werden zudem noch häufig mit parkenden Autos zugestellt. Dieser Bereich sollte umfassend und mit breiter Beteiligung aufgewertet werden, um für die Menschen, die dort leben und arbeiten eine neue Wohn- und Lebenssituation zu schaffen. Das kann auch überörtlich modellhaft zeigen, wie urbaner Raum auf menschenfreundliche Weise umgestaltet werden kann. gez.                               gez.                     gez. Carsten Peters                     Marius Herwig            Helene Goldbeck Jule Heinz-Fischer                 Lia Kirsch               Tim Pasch Andrea Blome                       Doris Feldmann Christoph Kattentidt               Ludger Steinmann Sylvia Rietenberg                  und Fraktion Dr. Robin Korte und Fraktion
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