Rückkehr zum Regelbetrieb an Schulen trotz hoher Inzidenzwerte
Das RKI hat die Empfehlung ausgesprochen ab einem Inzidenzwert von über 50 (pro 100 000 Einwohner/7-Tage) die Klassen zu verkleinern, um Abstände einhalten zu können. Der Freistaat Bayern folgt dieser Empfehlung nicht, obwohl die Inzidenzwerte im bayernweiten Schnitt dreimal so hoch sind und es immer mehr infizierte Schüler und Lehrer gibt. Studien belegen, dass Schüler genauso infiziert werden, jedoch oft asymphtomatisch sind. Weitergeben können sie die Infektion damit schon und halten damit die Infektionszahlen hoch. Eine Rückverfolgung einer Infektion ist aufgrund der Überlastung der Gesundheitsämter meist nicht möglich (s. dazu auch Bericht der Tagesschau von heute).
Wie erklärt sich die Entscheidung zum Regelbetrieb während eines Teil-Lockdowns? Jeder soll die Kontakte um 75 % vermindern, die Schüler müssen sie um 100 % erhöhen. Welcher Empfehlung wurde hier gefolgt?
Wie soll man vulnerable Gruppen schützen, wenn die Schüler, die mit Großeltern zusammen wohnen nicht geschützt werden?
Das kommende Winterwetter ist problematisch für die Lüftungssituation. Im Beruf gibt es Arbeitsschutzrichtlinien, die eine bestimmte Arbeitsumgebung einfordern. Gibt es für Schüler ebenfalls Richtlinien oder gibt es hier weniger Schutz?
Information nicht vorhanden
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Datum5. November 2020
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8. Dezember 2020
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