Schutz der Privatsphäre im Zuge der Corona-Pandemiehttps://fragdenstaat.de/anfrage/schutz-der-privatsphare-im-zuge-der-corona-pandemie/feed/2020-04-04T08:00:05.309437+00:00Akten, die nachvollziehbar machen, ob Ihre Behörde einen Handlungsbedarf sieht, um den Schutz der Privatspäre der Bundesbürger und die Einhaltung von Datenschutzbestimmungen während der Corona-Pandemie zu gewährleisten
= zum Hintergrund =
Brandbrief: Privatsphäre: Covid19-Panicroom - wahrnehmen, erfassen, verlassen
Wie selbstverständlich greifen aktuell die Entscheider in Unternehmen, Vereinen und Verbänden und in den staatlichen Einrichtungen, um die Handlungsfähigkeit der jeweiligen Institutionen zu gewährleisten, auf die Kommunikationslösungen der Medienkonzerne - häufig ohne zu prüfen, ob der Datenschutz gewährleistet ist. Ohne zu prüfen, ob es Alternativen gibt. Die Entscheider in Unternehmen, in den Vereinen und Verbänden meinen, dass sie gute Gründe haben, die vom Gesetzgeber vorgeschriebene Datenschutzbestimmungen bei der Einrichtung der Kommunikationsinfrastruktur zu ignorieren. Wenn man die Corona-Pandemie als einen Stresstest für den Datenschutz am Standort Deutschland betrachtet, dann sind die Testergebnisse in vielerlei Hinsicht alarmierend.
Es geschieht rigorose, radikale Verwischung der Grenze zwischen Privat- und Arbeitsleben, Unterhaltungs- und Konsumräumen der digitalen Infrastruktur. Es sind die digitale Räume, wo gedrängt durch die Corona-Krise, wir in einem engen digitalen Raum als Privatperson, als Arbeitnehmer, Arbeitgeber, als Teilnehmer, Nutzer der Internet-Infrastruktur zusammengepfercht sind. Wenn man die digitale Räume mit den Räumen im "wirklichen" Leben vergleicht, dann ist es de-facto so, als ob mit HomeOffice die Arbeitsstätte in die Wohnung der Arbeitnehmer, in das Wohnzimmer oder in die Küche verlegt wurde. Und auf diese Weise verwandelt sich das Wohnzimmer in ein Durchgangsbahnhof für die betriebliche Belange und nebenbei bekommt der Anbieter der Kommunikationslösung, bspw Microsoft oder Facebook ziemlich präzise Daten darüber, bei welchem Arbeitgeber man beschäftigt oder in welchem Verein und Verband man Mitglied ist.
Die persönlichen Telefonnummer der Arbeitnehmer werden nicht nur in der Personalakte erfasst, sondern wie selbstverständlich in die Arbeitsprozesse integriert und gelangen gelegentlich auch in die Kontaktlisten der Geschäftspartner der Arbeitgeber.
So eine durch Corona-Pandemie verursachte Zusammenkunft von Menschen im digitalen Covid19-Panicrooms (C19PR) mit gleichzeitiger Vernachlässigung, Ignorierung des Datenschutzes ist für die Konzerne, deren Geschäftsmodell auf der Erfassung und Monetarisierung von persönlichen Daten basiert, ein einmaliges Geschenk. Einige Infrastruktur-, die Diensteanbieter, deren C19PR-Räume die Handlungsfähigkeit der Unternehmen, staatlichen Institutionen, Vereinen, Verbände ermöglicht haben, gewinnen dank dem Datenreichtum, das in diesen Panicrooms während der Corona-Krise geerntet haben, einen uneinholbaren, einen unfairen Vorteil im Vergleich zu anderen Marktteilnehmern. Einen Vorteil, von dem diese Konzerne längere Zeit profitieren werden, auch dann, wenn die Erinnerung an die Corona-Pandemie im öffentlichen Bewusstsein verblasst ist. Dies darf nicht passieren. Die C19PR-Räume müssen als solche legitimiert, erfasst und vergemeinschaftet werden. Wie es mit den Luftschutzbunkern während der Kriegshandlungen gehandhabt wurde.
Entweder verzichten die Medienkonzerne als Zeichen der Solidarität auf das Sammeln von Daten. Sie spenden quasi die überwachungfreie Räume der Öffentlichkeit. Passiert dies nicht, schlüpfen die Konzerne in die Rolle der Datensammler-Aßgeier, die dank der Corona-Krise sich nicht nur voll fressen, sondern ihre Position gegenüber anderen vergleichbaren Dienstanbietern uneinholbar behaupten. Die Errichtung der C19PR-Räume ist einer mit der Corona-Pandemie verursachten Notsituation geschuldet. Diese Notsituation begfründet auch die Vergemeinschaftung der C19PR-Räume.
Es gibt mindestens zwei Möglichkeiten, wie die Gesellschaft, wir alle die schützenden unfreien Covid19-Panicrooms datenschutztechnisch überprüfbar verlassen können.
Möglichkeit 1: Der Staat enteignet die Infrastruktur-Anbieter - die Enteignung beschränkt sich ausschließlich auf die Covid19-Panicrooms. Diese digitale Kommunikationsräume werden im Interesse der Allgemeinheit unter staatliche Aufsicht gestellt und der Staat wird dafür sorgen, dass spätestens bis zum 30.06.2020 die Einhaltung von Datenschutzbestimmungen gewährleistet ist.
Möglichkeit 2: Die Medienkonzerne verzichten auf die digitale Dividende, auf die wertvolle Daten, die Sie dank Errichtung der C19PR während der Corona-Pandemie erfasst haben. Diese Daten werden gelöscht und die Konzerne verpflichten sich die Covid19-Panicrooms weiterhin zur Verfügung zu stellen ohne dass die Medienkonzerne irgendwelche Daten über die Besucher dieser Räume erfassen. Die Medienkonzerne spenden die Covid19-Panicrooms der Öffentlichkeitz. Als Zeichen der Solidarität.
[1] https://realtime.fyi/articles/lilophon/privatsphaere-covid19-panicroom-wahrnehmen-erfassen-verlassenDer Status wurde auf „Unbekannt“ gesetzt.2020-04-04T08:00:05.309437+00:00https://fragdenstaat.de/anfrage/schutz-der-privatsphare-im-zuge-der-corona-pandemie/#ereignis-666036Der Status wurde auf „Unbekannt“ gesetzt.Nachricht von Bundesbeauftragter für den Datenschutz und die Informationsfreiheit erhalten.2020-03-26T06:35:02.907228+00:00https://fragdenstaat.de/anfrage/schutz-der-privatsphare-im-zuge-der-corona-pandemie/#ereignis-662177Nachricht von Bundesbeauftragter für den Datenschutz und die Informationsfreiheit erhalten.Nachricht wurde an Bundesbeauftragter für den Datenschutz und die Informationsfreiheit gesendet.2020-03-26T05:58:27.915759+00:00https://fragdenstaat.de/anfrage/schutz-der-privatsphare-im-zuge-der-corona-pandemie/#ereignis-662168Nachricht wurde an Bundesbeauftragter für den Datenschutz und die Informationsfreiheit gesendet.Der Status wurde auf „Unbekannt“ gesetzt.2020-03-25T03:40:01.124661+00:00https://fragdenstaat.de/anfrage/schutz-der-privatsphare-im-zuge-der-corona-pandemie/#ereignis-661675Der Status wurde auf „Unbekannt“ gesetzt.Nachricht von Bundesbeauftragter für den Datenschutz und die Informationsfreiheit erhalten.2020-03-24T11:21:02.340864+00:00https://fragdenstaat.de/anfrage/schutz-der-privatsphare-im-zuge-der-corona-pandemie/#ereignis-661425Nachricht von Bundesbeauftragter für den Datenschutz und die Informationsfreiheit erhalten.Nachricht wurde an Bundesbeauftragter für den Datenschutz und die Informationsfreiheit gesendet.2020-03-23T06:20:46.623547+00:00https://fragdenstaat.de/anfrage/schutz-der-privatsphare-im-zuge-der-corona-pandemie/#ereignis-660596Nachricht wurde an Bundesbeauftragter für den Datenschutz und die Informationsfreiheit gesendet.Nachricht wurde an Bundesbeauftragter für den Datenschutz und die Informationsfreiheit gesendet.2020-03-23T06:07:38.689451+00:00https://fragdenstaat.de/anfrage/schutz-der-privatsphare-im-zuge-der-corona-pandemie/#ereignis-660593Nachricht wurde an Bundesbeauftragter für den Datenschutz und die Informationsfreiheit gesendet.Nachricht wurde an Bundesbeauftragter für den Datenschutz und die Informationsfreiheit gesendet.2020-03-23T06:05:33.762694+00:00https://fragdenstaat.de/anfrage/schutz-der-privatsphare-im-zuge-der-corona-pandemie/#ereignis-660592Nachricht wurde an Bundesbeauftragter für den Datenschutz und die Informationsfreiheit gesendet.