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Antrag nach dem SächsTranspG/SächsUIG/VIG Sehr geehrte Damen und Herren, bitte senden Sie mir Folgendes zu:

Sehr geehrte Frau Aguilar, die Beantwortung Ihrer Anfrage wird noch etwas Zeit in Anspruch nehmen. Ich bitte Sie daher noch um etwas Geduld. Ich melde mich bei Ihnen, sobald mir alle Informationen vorliegen. Mit freundlichen Grüßen

Sehr geehrte Frau Aguilar, vielen Dank für Ihre Geduld. Das Zusammentragen der Informationen hat krankheitsbedingt mehr Zeit in Anspruch genommen als ursprünglich vorgesehen - wir bitten um Ihr Verständnis. Wir möchten Sie darauf hinweisen, dass die drei aufgeführten Rechtsgrundlagen nicht auf Ihre Anfrage zutreffen. Auch das sächsische Transparenzgesetz tritt erst am 1. Januar 2023 in Kraft. Dennoch würden wir Ihre beiden Fragen im Rahmen einer Bürgeranfrage beantworten wollen. 1) Wie hoch ist die Durchfallquote bei der Fachsprachprüfung in Sachsen? In den zurückliegenden drei abgeschlossenen Jahren 2019 bis 2021 liegen die Durchfallquoten bei den Erstprüfungen wie folgt: 2019: 18,90 Prozent 2020: 25,58 Prozent 2021: 29,11 Prozent Die Quoten beziehen sich ausschließlich auf die Erstprüfungen, da Antragsteller im Rahmen des Approbationsverfahrens die Fachsprachenprüfung beliebig oft wiederholen können. Sachsen gehört im Bundesvergleich zu den Bundesländern mit einer geringen Durchfallquote. Als Grund dafür sehen wir den Umstand, dass die Antragsteller nach Anmeldung selbst den Zeitpunkt wählen können, ab dem sie sich als bereit für die Prüfung einschätzen. Ihnen wird somit die Möglichkeit geboten, Sprachkurse und Hospitationen oder weitere Vorbereitungsmaßnahmen ordnungsgemäß zu beenden, bevor Sie sich der Prüfung stellen. Außerdem bietet Sachsen Vorbereitungskurse für die Fachsprachenprüfungen an. 2) Wie hoch ist die Durchfallquote bei der Kenntnisprüfung in Sachsen? Auch die Kenntnisprüfungen bedürfen einer Einordnung: Die Kenntnisprüfung ist Teil des Approbationsverfahrens im Rahmen der Gleichwertigkeitsprüfung bei Antragstellern aus Nicht-EU-Ländern. In der Vergangenheit stand Antragstellern die pragmatische Möglichkeit offen, auf die Gleichwertigkeitsprüfung im Approbationsverfahren zu verzichten und sich direkt für die Kenntnisprüfung anzumelden. Diese Möglichkeit wurde von vielen Antragstellern genutzt, da die Gleichwertigkeitsprüfung mit einigem Kosten- und Zeitaufwand verbunden ist. So müssen beispielsweise Dokumente übersetzt und von Gutachtern geprüft werden. Aufgrund einer Entscheidung des Thüringer Oberverwaltungsgerichts in Weimar und des Verwaltungsgerichts Chemnitz steht den Antragstellern dieses verkürzte Verfahren seit Mai 2022 nicht mehr zur Verfügung. Die abschließenden Durchfallquoten bei den Kenntnisprüfungen - also die Quoten der Antragsteller, welche auch beim dritten Prüfungsversuch nicht erfolgreich waren - liegen wie folgt: 2019: 1,67 Prozent 2020: 15,75 Prozent 2021: 13,66 Prozent Mit freundlichen Grüßen