Umgang mit älteren Kunden bei Umschulungen
Ich habe telefonisch bei meinem zuständigen Sachbearbeiter wegen der Möglichkeit einer Umschulung zum Fachinformatiker für Systemintegration nachgefragt. Ich muss dazu sagen, dass ich 54 Jahre jung bin und mich für die neuen Technologien sehr interessiere. Zudem sehe ich für mich wesentlich bessere Chancen auf dem Arbeitsmarkt, da ich bereits seit 9 Monaten nach einer neuen Beschäftigung suche.
Nun zur Antwort meiner Agentur für Arbeit:
Man sieht keine Notwendigkeit, mit die Möglichkeit eine Umschulung einzuräumen. Das Schlimmste allerdings war hierbei ein Punkt, der zur Begründung der Ablehnung angeführt wurde: Wenn die Umschulung abgeschlossen ist muss man ja auch mein Alter berücksichtigen. Heißt im Umkehrschluss, dass ich dann zu alt wäre, obwohl ich noch mindestens 10-12 Jahre arbeiten kann und muss.
Ich empfinde diese Begründung als diskriminierend und als Verstoß gegen das AGG.
Problematisch wird allerdings sein, dass der Sachbearbeiter mir die telefonisch mitgeteilt hat und somit im Nachgang diese Aussage abstreiten kann. Allerdings habe ich sofort nach dem Telefonat ein Gesprächsprotokoll angefertigt.
Meine Fragen lauten nun:
1. Gibt es Richtlinien, nach denen die Agenturen Umschulungsmaßnahmen vergeben?
2. Wie wehre ich mich gegen derlei diskriminierende Aussagen? An den Vorgesetzten heranzutreten ist hierbei nicht zielführend, da diese Aussagen wohl mit diesem abgesprochen waren.
3. Wie komme ich an eine Umschulung, die mir bessere Chancen auf dem Arbeitsmarkt einräumt? Speziell geht es hier um IT.
Anfrage eingeschlafen
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Datum10. Juli 2019
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13. August 2019
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