20181203 Entwurf Schreiben an Bayerischen Staatsminister_
Dieses Dokument ist Teil der Anfrage „Unterlagen zur geplanten CO2-Regulierung“
R Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz <<ENTWURF>>> und nukleare Sicherheit Ref-/AG-Leiter/in: Ref./in: Sachb,/in: Bürosachb,/in: Vor Appata1LocanicrosoftwindowsiTemporary Internet Pisa Bontenn Dusochi OHEEAATEREGT/SENBeTEnsÄhrtschaftsmin. 0312201 8_final.docx, WJ, 03.12.201 &Wehja Schulze he Bundesministerin 1) Herrn Staatsminister Im Bayrisches Staatsministerium für Wirtschaft, Energie und TEL +49 3018 305-2000 Technologie FAX +49 3018 305-2046 Franz Josef P schierer maileingang@bmu.bund.de www.bmu.de 80525 München Einführung von CO:-Emissionsnormen für schwere Nutzfahrzeuge IG 16 — 45405-4/1 Berlin, Sehr geehrte Staatsminister, vielen Dank für Ihr Schreiben vom 30. Oktober 2018. Auch im Namen meiner Kollegen aus dem Bundesministerium für Wirtschaft und Energie, dem Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur, dem Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz und dem Bundesministerium der Finanzen möchte ich gern die Gelegenheit nutzen, um Ihnen unsere vorläufi ge Sicht auf den Kommissionsvorschlag mitzuteilen. Bayern ist in Deutschland ein besonders wichtiger Industriestandort für die Herstellung von schweren Nutzfahrzeugen. Ihre Überlegungen zum Vorschlag der Europäischen Kommission nehmen wir daher sehr aufmerksam zur Kenntnis und berücksichtigen sie bei der Einschätzung des Regulierungsvorschlags. Zustell- und Lieferadresse: Stresemannstraße 128-130, Zufahrt über Erna-Berger-Straße, 10117 Berlin Besucheradresse: Köthener Straße 2-3, 10963 Berlin Verkehrsanbindung: Haltestelle Potsdamer Platz, S-/U-Bahn: S1, S2, S25, S26, U2, Bus: 200, M41, M48, M85
R Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz <<<ENTWURF>> und nukleare Sicherheit Seite 2 Für einen wirksamen Klimaschutz besteht auch im Verkehrssektor erheblicher Handlungsbedarf. Die CO>-Emissionen dieses Sektors liegen derzeit über dem Niveau von 1990, während in anderen Bereichen die Emissionen bereits deutlich zurückgegangen sind. Die Emissionen des Lkw- Verkehrs machen nun knapp ein Viertel der gesamten CO2-Emissionen des Verkehrs aus. Nach dem Klimaschutzplan 2050 der Bundesregierung sollen die CO>- Emissionen des Verkehrsbereichs bis 2030 um 40 bis 42 Prozent sinken. Hintergrund sind rechtsverbindliche Klimaschutzziele des Pariser Klimaschutzübereinkommens und der EU-Zielverteilungsverordnung, die für die nicht vom Emissionshandel betroffenen Sektoren für Deutschland eine Minderung der Emissionen um insgesamt 38 Prozent bis 2030 vorsieht. Die technischen Potentiale zur Verringerung der CO2-Emissionen und des Energieverbrauchs müssen daher auch bei schweren Nutzfahrzeugen unbedingt genutzt werden. Die Bundesregierung ist der Auffassung, dass ambitionierte CO>-Zielwerte und die Sicherung von Wertschöpfung und guten Arbeitsplätzen nicht im Widerspruch stehen müssen, sondern miteinander einhergehen können. Die Bundesregierung unterstützt daher grundsätzlich den Kommissionsvorschlag und insbesondere die von der Kommission vorgeschlagenen Minderungsziele für 2025 und 2030 (jeweils gegenüber dem Basisjahr 2019). Über diese Ziele sollte nach Auffassung der Bundesregierung nicht hinausgegangen werden. Zu einigen weiteren Regelungsinhalten besteht allerdings noch Prüfbedarf.
R Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz <<<ENTWURF>>> und nukleare Sicherheit Seite 3 Der Bundesregierung ist eine auch künftig erfolgreiche und wettbewerbsfähige Nutzfahrzeugindustrie in Deutschland und Europa sehr wichtig. Wir versichern Ihnen daher, dass sich die Bundesregierung bei ihrem Engagement für eine gute und zukunftssichere COz-Regulierung sehr sorgfältig und ausführlich mit den Sachverhalten auseinandersetzt und danken ausdrücklich für Hinweise und sachlich begründete Bedenken, die für die angestrebte ambitionierte und ausgewogene CO>-Regulierung hilfreich sind. Mit freundlichen Grüßen