Unterstützung durch Funkamateure beim Ausfall der BOS-Funknetze während und nach der Unwetterkatastrophe in Rheinland-Pfalz
In Folge der Überflutungen kam es zu mehreren Störungen im Zugangsnetz und bei der Netzstromversorgung der TETRA-Basisstationen des Digitalfunks der Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben.
In den rheinland-pfälzischen Landkreisen Bitburg-Prüm, Vulkaneifel, Ahrweiler und Bernkastel-Wittlich fielen mehrere Basisstationen in den "Fallback-Betrieb".
Hierbei kann die jeweilige Funkzelle zwar noch Verbindungen zwischen den dort aktuell angemeldeten Funkgeräten vermitteln.
Die Kommunikation mit anderen Basisstationen – etwa in anderen Teilen eines Landkreises – aber ist nicht mehr möglich.
Und auch weitere Hilfskräfte, die zur Unterstützung entsandt werden, können sich im betroffenen Gebiet nicht mehr übers Netz mit den dort schon tätigen Helfern verbinden.
Siehe dazu auch:
https://digitalfunk.rlp.de/de/archiv/de…
Weiter ist unter:
https://www.wiwo.de/technologie/digital…
zu lesen:
"
Warum das Milliarden-Netz ausgerechnet in der Katastrophe versagt hat
[...]
Der Netzausfall war kein lokales Phänomen im Bonner Hinterland.
Auch aus dem von den Fluten noch härter getroffenen Kreis Ahrweiler berichten Einsatzkräfte von zunehmender Verzweiflung in den Führungsstäben, als in der Katastrophennacht immer mehr Teile des Kreisgebietes über den Digitalfunk plötzlich nicht mehr erreichbar sind.
Steigende Fluten lassen Basisstationen des Netzes absaufen, reißen Stromleitungen und die Verbindungsleitungen zu den Vermittlungsstellen weg, über die die Funkzellen ans Kernnetz angebunden sind.
„Wozu“, zürnt nach der Katastrophe ein führender Katastrophenmanager aus einer betroffenen Region, „haben wir das milliardenteure Digitalnetz eigentlich aufgebaut, wenn es beim ersten großen Härtetest derart versagt?“
[...]
"
Ferner heißt es unter:
https://www.funkamateur.de/nachrichtend…
"
Flutkatastrophe und Funk
2021-07-24
[...]
Die Kommunikationsmöglichkeiten der Funkamateure wurden augenscheinlich von offizieller Seite nicht gebraucht.
Im Kreis Ahrweiler ist bisher wohl alles über Digitalfunk und das verbliebene 4-m-Relais abgewickelt worden.
Wir sind gespannt, was die Manöverkritik in einigen Monaten noch an Verbesserungspotenzial liefern wird.
Gleichwohl haben sich anfahrende Hilfskräfte aus dem Saarland über DMR-Relais im Brandmeister-Netz auf der Anfahrstrecke sowie mit dem DMR-Relais DB0DBN auf dem Oelberg verbunden und erste Kontakte in unsere Region hergestellt.
Auch ein Funkamateur bei der Feuerwehr in Bad Neuenahr-Ahrweiler konnte mit seinem Handfunksprechgerät sowohl in FM als in C4FM über das 2-m-Relais DB0DBN auf dem Oelberg arbeiten.
Alle anderen Amateurfunkrelais waren ebenso betriebsbereit.
[...]
"
Meine Fragen:
1) In welchem Umfang sind Funkamateure an Sie bzw. die Krisenstäbe und Einsatzleitungen vor Ort herangetreten, um Kommunikation der Einsatzkräfte über Amateurfunk abzuwickeln ?
2) Bitte nennen Sie ggf. die Gründe, sofern das Hilfsangebot der Funkamateure von Ihrer Seite bzw. von Seiten der Krisenstäbe oder lokalen Einsatzleitung abgelehnt worden ist.
Vielen Dank.
Anfrage erfolgreich
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Datum6. August 2021
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11. September 2021
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