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Die Angebote der Kandidaten, die sich bei den drei/vier Ausschreibungen seit 2005 um die QM-Trägerschaft am Kreuzberger Mehringplatz beworben haben. Die Namen der Bewerber können selbstverständlich geschwärzt werden. Die mehrmalige Vergabe der QM-Trägerschaft an den Kunstwelt e.V. sorgt für große Irritation unter vielen Bewohnern des QM-Gebiets Mehringplatz. Der Kunstwelt e.V. bestand damals (2005) aus zwei Personen: Bonger Voges und Kristijana Penava. Es ist nicht nachvollziehbar, warum die Senatsverwaltung in der Person von Ralf Hirsch die Ausrichtung eines QM in einem sozialen Brennpunkt mehrmals an einen Kunstverein vergeben hat. Weder Herr Voges noch Frau Penava haben die nötigen Kompetenzen und Referenzen. Herr Voges ist ausgebildeter Tänzer und hatte in München durch die Gründung der ersten Hallendisko lokale Berühmtheit erlangt. Frau Penava war eine mäßig erfolgreiche Anwältin, die vor einigen Jahren sogar ihre Anwaltskanzlei schließen musste. Trotzdem übertrug Herr Hirsch den beiden mehrmals die QM-Trägerschaft. Herr Voges rühmte oft und gerne seine guten Beziehungen in die Senatsverwaltung und ins Kreuzberger Bezirksamt. Hier liegt offenbar ein Fall von nicht zulässiger Kumpanei vor. Die Stadt Kempen in NRW z.B. schrieb in ihrer QM-Ausschreibung: „Die Stelle ist offen für Sozialarbeiter, Sozialpädagogen, Verwaltungswirte und Stadtplaner mit entsprechender Erfahrung.“ Ein Kunstverein kann solche Voraussetzungen nicht erfüllen. Am Mehringplatz gibt es aktuell drei Quartiersmanagerinnen: Candy Hartmann, Geografin, Christine Piwek, Kulturfachfrau, und Anni-Kristin Fomferra, Immobilienagentin. Das sind keine Sozialwissenschaftler oder Sozialarbeiter und auch keine Stadtplaner. Wie kam es dazu, dass dem Kunstwelt e.V. dennoch mehrmals die QM-Trägerschaft übergeben wurde. Bonger Voges, damaliger Vorstandsvorsitzender des Kunstwelt e.V., sagte in einem Gespräch mit Anwohnern: „Wir waren schon vor Ort und hatten bereits gute Kontakte zu den Behörden und einigen Bewohnern – also war es nur FOLGERICHTIG, dass wir den Auftrag bekamen.“ Eine korrekte Ausschreibung sieht anders aus. Ich bitte um Einsicht in die Angebote der Kandidaten, die sich bei den drei/vier Ausschreibungen um die QM-Trägerschaft beworben haben. Die Namen der Bewerber können selbstverständlich geschwärzt werden. Ich stelle diese Anfrage als Vorstandsvorsitzende des gemeinnützigen Vereins La Belle Alliance e.V. Für gemeinnützige Vereine ist die Auskunft gebührenfrei.