Sehr Antragsteller/in
genauere Aussagen kann ich nicht machen. Ich kann Ihnen nur Informationen über gesundheitliche Aspekte geben.
Die Messergebnisse der N-Ergie können Sie selbst nachlesen, indem sie dort auf die entsprechende Seite schauen (googeln => N-Ergie, Trinkwasser, Qualität). Darüber hinaus habe ich keine Kenntnisse.
Sie könnten direkt bei der N-Ergie nachfragen, denn dort werden täglich sehr viele Wasserproben untersucht, die nicht alle veröffentlicht werden. Dort können Sie auch erfragen, aus welchen Materialien die Hauptwasserrohre hergestellt wurden, welche Ihren Wasserversorgungsbereich betreffen. Soweit ich weiß, handelt es sich meist um spezielle Kunststoffrohre. Bleirohre wurden vor Jahrzehnten ausgetauscht und entfernt.
Das Ablaufen lassen können Sie vermeiden, wenn Sie völlig neue Wasserrohre im Haus installieren (lassen), die allerdings zunächst Nickel und Zink ans Trinkwasser abgeben. Sobald diese Rohre mit einer Kalkschicht überzogen sind, wird kein Metall ins Trinkwasser diffundieren. Aber wie ich es Ihnen schon bzgl. Blei beschrieben habe, werden alle Wasserleitungen durch Kalkablagerungen ausgekleidet, welche das Trinkwasser auf diese Weise gut schützen.
Stagnationswasser sollte man aber dennoch weglaufen lassen, das entspricht im Verhältnis etwa einer Toilettenspülung - in jeder Wasserleitung, in welcher Wasser stagniert, gibt es Bakterien, die sich vermehren können, und hier gilt dasselbe wie bzgl. einer möglichen Metallbelastung: Wasser aufdrehen und ablaufen lassen, bis es kalt ist, bzw. das warme Wasser aus der Leitung ein paar Minuten oder so lange laufen lassen, bis es wirklich heiß ist. Wenn Ihr Nachbar das schon getan hat, kann es sein, dass es nur wenige Sekunden braucht, bis das frische und saubere Wasser aus der Hauptwasserleitung auch Sie erreicht.
Sie können im Internet eine Firma suchen, die Wasseruntersuchungen durchführt, und sich dann auch gleich über die anfallenden Kosten informieren. Dabei empfehle ich, eine im Raum Nürnberg ansässige Firma auszuwählen, weil den Kunden meist auch die Fahrtkosten in Rechnung gestellt werden. Vielleicht sprechen Sie mit ihrem Vermieter oder Verwalter, welche Firma z.B. die vorgeschriebenen Warmwasseruntersuchungen durchführt. Dann könnten Sie evtl. die Kosten teilen (Sie müssen mit mehreren hundert Euro rechnen).
Freundliche Grüße