wb-2015-40-kw
Dieses Dokument ist Teil der Anfrage „Wochenberichte der "Ergebnisse aus der Meinungsforschung" aus Jahren 2018 und 2019“
Frau Bundeskanzlerin Ergebnisse aus der Meinungsforschung Wochenbericht KW 40 02.10.2015 forsa Emnid infratest dimap Wähleranteile: Union bei 40 %, SPD bei 25 % bzw. 24 % Wirtschaft: Pessimistische Erwartungen gestiegen Weltpolitische Lage: Große Sorge um den Weltfrieden Flüchtlingskrise wird als größte Bedrohung wahrgenommen Wichtigstes Thema: Flüchtlingsströme/Europäische Einwanderungspolitik Anlage: Grafik "Themen-Monitor“ Steffen Seibert
Politische Stimmung Wähleranteile Angaben in Prozent forsa Emnid1 infratest für für BamS dimap 2 RTL/stern für ARD CDU/CSU 40 (-) 40 (-) 40 (-2) SPD 24 (-) 25 (-) 24 (-) FDP 5 (-) 4 (-) 5 (+1) DIE LINKE 10 (-) 10 (-) 9 (+1) B'90/Grüne 10 (-) 9 (-1) 10 (-2) AfD 5 (+1) 5 (-1) 6 (+2) Sonstige 6 (-1) 7 (+2) 6 (-) Erhebungszeitraum 21.-25.09. 24.-30.09. 28.-30.09. Die Union liegt bei forsa 16 (-), bei infratest dimap 16 (-2) und bei Emnid 15 (-) Prozentpunkte vor der SPD. Kanzlerpräferenz Angaben in Prozent forsa Angela Merkel liegt bei der Kanzlerpräferenz für 35 (-1) Prozentpunkte vor Sigmar Gabriel. RTL/stern Merkel 49 (-) 88 % (-1) der CDU-Anhänger präferieren Merkel und 3 % (+1) Gabriel. Von den CSU-Anhängern Gabriel 14 (+1) würden sich 69 % (-5) für Merkel und 5 % (-) für Erhebungszeitraum 21.-25.09. Gabriel entscheiden. 41 % (-3) der SPD-Anhänger präferieren Gabriel und 31 % (+1) Merkel. 1 Sperrfrist bis zur Veröffentlichung in der Bild am Sonntag (04.10.2015) 2 im Vergleich zum letzten ARD-DeutschlandTrend / KW 36 2
Politische Stimmung Problemlösungskompetenz Angaben in Prozent forsa Bei der politischen Kompetenz, die gegenwärtigen für Probleme in Deutschland zu lösen, liegt die Union RTL/stern 18 (-3) Prozentpunkte vor der SPD. CDU/CSU 27 (-3) 58 % (+3) trauen die Lösung der Probleme keiner SPD 9 (-) Partei zu. sonstige Parteien 6 (-) keine Partei 58 (+3) 64 % (-3) der Unionsanhänger meinen, dass die eigene Partei mit den Problemen in Deutschland Erhebungszeitraum 21.-25.09. am besten fertig wird, bei den SPD-Anhängern sagen dies 41 % (+10) von ihrer Partei. 3
Wirtschaftserwartungen Langfristige Erwartungen für die Wirtschaft Angaben in Prozent forsa Die langfristigen Wirtschaftserwartungen haben für sich im Vergleich zur Vorwoche verschlechtert. RTL/stern besser 18 (-) Der Anteil der Bevölkerung, der mit einer Ver- schlechterung der wirtschaftlichen Verhältnisse schlechter 45 (+5) in Deutschland in den kommenden Jahren rech- unverändert 34 (-5) net, liegt um 27 (+5) Prozentpunkte höher als der Anteil, der von einer Verbesserung ausgeht. Erhebungszeitraum 21.-25.09. 4
Welt- bzw. europapolitische Lage Machen Sie sich Sorgen um den Weltfrieden? Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 37 forsa Ostdeutsche (65 %), Anhänger der Linkspartei für (70 %) und über 60-Jährige (64 %) machen sich BPA überdurchschnittlich oft (sehr) große Sorgen um sehr große 15 (-) den Weltfrieden. Unter 30-Jährige (48 %) machen sich überdurchschnittlich häufig weniger bzw. gar große 44 (-3) keine Sorgen. wenig 32 (+3) Männer machen sich seltener (sehr) große Sorgen keine 8 (-) als Frauen (52 % zu 66 %). Erhebungszeitraum 21.-25.09. Von welcher weltweiten Krise droht Deutschland aktuell die größte Gefahr? Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 37 forsa für BPA Asylbewerber, Flüchtlinge 22 (+4) Syrien 16 (+6) Islamischer Staat (IS) 14 (-5) Ukraine 11 (-3) Naher Osten, arabische Länder 9 (-) Russland 8 (-2) Krieg/Terrorismus allgemein 6 (+1) Religion, religiöse Krisen/Kriege allgemein 5 (-1) Erhebungszeitraum 21.-25.09. Nach Meinung der Bundesbürger droht von der Flüchtlingskrise die größte Gefahr für Deutschland. Unter 30-Jährige (28 %) und Personen mit mittlerer formaler Bildung (27 %) nennen die Flüchtlingskrise überdurchschnittlich häufig als größte Gefahrenquelle. Geringverdiener nennen dieses Thema häufiger als Gutverdiener (29 % zu 18 %). Anhänger der Linkspartei (22 %), Gutverdiener (22 %) und Personen mit höherer formaler Bildung (21 %) sehen in Syrien die größte Gefahrenquelle für Deutschland. Unter 30-Jährige (19 %) sehen in der Terrorgruppe Islamischer Staat (IS) überdurchschnittlich oft die größte Gefahrenquelle für Deutschland. 5
Welt- bzw. europapolitische Lage Rolle Deutschlands in der Weltpolitik Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 37 forsa Anhänger der Grünen (48 %) und der Linkspartei für (47 %) sind überdurchschnittlich oft der Meinung, BPA dass Deutschland mehr Verantwortung in der sollte mehr Verant- Weltpolitik übernehmen sollte. Gutverdiener se- 28 (-4) hen dies häufiger so als Geringverdiener (35 % zu wortung übernehmen 22 %). sollte weniger Verant- 10 (+1) Personen mit einfacher formaler Bildung sind wortung übernehmen häufiger als Personen mit höherer formaler Deutschland tut 58 (+2) Bildung der Meinung, dass Deutschland bereits bereits genug genug tut (66 % zu 51 %), Frauen häufiger als Erhebungszeitraum 21.-25.09. Männer (64 % zu 52 %) und über 60-Jährige häufiger als unter 30-Jährige (63 % zu 51 %). Rolle Deutschlands in der EU Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 37 forsa Ostdeutsche (46 %) sind überdurchschnittlich oft für der Meinung, dass Deutschland zu viel Rücksicht BPA auf die EU-Mitgliedstaaten nimmt. Formal nied- nimmt zu viel riger Gebildete vertreten diese Ansicht häufiger Rücksicht auf andere 41 (+2) als formal höher Gebildete (50 % zu 34 %). EU-Mitgliedstaaten Anhänger der Linkspartei (44 %) sind hingegen nimmt zu wenig überdurchschnittlich oft der Meinung, dass Deutschland zu wenig Rücksicht auf die EU- Rücksicht auf andere 15 (-1) Mitgliedstaaten nimmt. EU-Mitgliedstaaten Anhänger der Grünen (52 %), der Union (48 %) verhält sich alles in allem 40 (-) und der SPD (47 %) finden das Verhalten genau richtig Deutschlands überdurchschnittlich häufig genau Erhebungszeitraum 21.-25.09. richtig. 6
Aktuelle Themen Wichtigste Themen Angaben in Prozent infratest dimap für BPA Flüchtlingsströme/Europäische Einwanderungspolitik 74 (-3) Manipulationsskandal bei VW, Abgasaffäre 32 (+10) Ausländer in Deutschland, Zuwanderung, Integration 9 (-1) Bürgerkrieg im Irak und Syrien/Terrorgruppe "Islamischer Staat" 5 (+3) Erhebungszeitraum 28.-29.09. Die Bundesbürger beschäftigen sich auch in dieser Woche am meisten mit den Flüchtlingsströmen bzw. der europäischen Einwanderungspolitik. Überdurchschnittlich häufig sehen Anhänger der Grünen (79 %) und Frauen (79 %) dieses Thema als das wichtigste der Woche. Personen mit hoher formaler Bildung nennen es häufiger als Personen mit einfacher formaler Bildung (79 % zu 65 %) und Gutverdiener häufiger als Geringverdiener (81 % zu 64 %). Unter 30-Jährige (41 %), Anhänger der Grünen (38%) und der CDU (37 %) nennen den Manipulationsskandal bei VW überdurchschnittlich häufig. Gutverdiener thematisieren ihn häufiger als Geringverdiener (44 % zu 18 %) und formal höher Gebildete häufiger als formal niedriger Gebildete (40 % zu 25 %). 7