wb-2016-10-kw
Dieses Dokument ist Teil der Anfrage „Wochenberichte der "Ergebnisse aus der Meinungsforschung" aus Jahren 2018 und 2019“
Frau Bundeskanzlerin Ergebnisse aus der Meinungsforschung Wochenbericht KW 10 11.03.2016 forsa Emnid infratest dimap Wähleranteile: Union bei 36 % bzw. 35 %, SPD bei 24 % bzw. 23 % Wirtschaft: Pessimistische Erwartungen überwiegen Allgemeine Lebenslage: Hohe Zufriedenheit mit der Lebensqualität in Deutschland Themen Bundesregierung: Flüchtlingspolitik, Verschärfung des Asylrechts, Integration von Ausländern Wichtigstes Thema: Flüchtlingsströme/Europäische Einwanderungspolitik Anlage: Übersicht Vorwahlumfragen zu den Landtagswahlen am 13.03.2016 Steffen Seibert
Politische Stimmung Wähleranteile Angaben in Prozent forsa Emnid1 für für BamS RTL/stern CDU/CSU 35 (-) 36 (+1) SPD 23 (-1) 24 (-) FDP 6 (-) 5 (-) DIE LINKE 9 (-1) 9 (-1) B'90/Grüne 11 (+1) 11 (+1) AfD 10 (+1) 11 (-) Sonstige 6 (-) 4 (-1) Erhebungszeitraum 29.02.-04.03. 03.-09.03. Die Union liegt bei forsa 12 (+1) und bei Emnid 12 (+1) Prozentpunkte vor der SPD. Kanzlerpräferenz Angaben in Prozent forsa Angela Merkel liegt bei der Kanzlerpräferenz für 37 (+3) Prozentpunkte vor Sigmar Gabriel. RTL/stern Merkel 50 (+2) 88 % (+1) der CDU-Anhänger präferieren Merkel und 2 % (-) Gabriel. Von den CSU-Anhängern Gabriel 13 (-1) würden sich 58 % (+9) für Merkel und 7 % (-2) für Erhebungszeitraum 29.02.-04.03. Gabriel entscheiden. 36 % (-4) der SPD-Anhänger präferieren Gabriel und 38 % (+1) Merkel. 1 Sperrfrist bis zur Veröffentlichung in der Bild am Sonntag (13.03.2016) 2
Politische Stimmung Problemlösungskompetenz Angaben in Prozent forsa Bei der politischen Kompetenz, die gegenwärtigen für Probleme in Deutschland zu lösen, liegt die Union RTL/stern 19 (+1) Prozentpunkte vor der SPD. CDU/CSU 27 (+2) 56 % (-3) trauen die Lösung der Probleme keiner SPD 8 (+1) Partei zu. sonstige Parteien 9 (-) keine Partei 56 (-3) 62 % (-) der Unionsanhänger meinen, dass die ei- gene Partei mit den Problemen in Deutschland am Erhebungszeitraum 29.02.-04.03. besten fertig wird, bei den SPD-Anhängern sagen dies 32 % (-2) von ihrer Partei. 3
Wirtschaftserwartungen Langfristige Erwartungen für die Wirtschaft Angaben in Prozent forsa Die langfristigen Wirtschaftserwartungen haben für sich im Vergleich zur Vorwoche leicht ver- RTL/stern schlechtert. besser 16 (-) Der Anteil der Bevölkerung, der mit einer Ver- schlechter 43 (+2) schlechterung der wirtschaftlichen Verhältnisse unverändert 38 (-2) in Deutschland in den kommenden Jahren rech- net, liegt um 27 (+2) Prozentpunkte höher als der Erhebungszeitraum 29.02.-04.03. Anteil, der von einer Verbesserung ausgeht. 4
Allgemeine Lebenslage Entwicklung im Land Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 7 Anhänger der Union (57 %), der Grünen (54 %) und Die Dinge entwickeln forsa für der SPD (46 %) meinen überdurchschnittlich häufig, sich … BPA dass die Entwicklung im Land eher in die richtige eher in die Richtung geht. Dieser Meinung sind Gutverdiener 41 (+3) häufiger als Geringverdiener (47 % zu 32 %) und richtige Richtung Personen mit hoher formaler Bildung häufiger als eher in die Personen mit einfacher formaler Bildung (46 % zu 50 (-2) falsche Richtung 36 %). Erhebungszeitraum 29.02.-04.03. Für Ostdeutsche (59 %), 45- bis 59-Jährige (58 %) Personen mit mittlerer formaler Bildung (57 %) sowie für Anhänger der AfD (90 %) und der Links- partei (66 %) geht die Entwicklung überdurch- schnittlich oft eher in die falsche Richtung. Zufriedenheit in Lebens- und Problembereichen forsa für BPA, Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 7 weniger bzw. (sehr) Wie zufrieden sind Sie …? gar nicht zufrieden zufrieden mit der Lebensqualität in Deutschland 89 (+3) 11 (-2) mit der Lage am Arbeitsmarkt 70 (+3) 24 (-2) mit dem Schutz vor Gewalt und Kriminalität 47 (-1) 51 (-) mit dem Schul- und Bildungssystem in Deutschland 46 (-3) 51 (+4) mit der Finanzlage der öffentlichen Haushalte 40 (+3) 54 (-4) mit dem Umgang mit Flüchtlingen und Asylbewerbern 37 (+2) 58 (-2) mit dem Ausmaß sozialer Gerechtigkeit 36 (+2) 62 (-1) mit der Sicherung der Altersversorgung in Deutschland 33 (-4) 63 (+3) mit der Integration von Zuwanderern und Ausländern 30 (+3) 65 (-3) Erhebungszeitraum 29.02.-04.03. Jeweils eine Mehrheit der Bundesbürger in Deutschland zeigt sich mit der Lebensqualität (89 %) und der Lage am Arbeitsmarkt (70 %) (sehr) zufrieden. In sieben von neun Bereichen ist die Bevölkerung hingegen mehrheitlich weniger oder gar nicht zufrieden. Anhänger der Linkspartei (65 %), der Grünen (63 %), der SPD (54 %) und der Union (53 %) sind überdurch- schnittlich oft (sehr) zufrieden mit dem Schutz vor Gewalt und Kriminalität. Unter 45-Jährige sind häufiger (sehr) zufrieden als über 60-Jährige (56 % zu 39 %) und Personen mit hoher formaler Bildung häufiger als Personen mit einfacher formaler Bildung (58 % zu 33 %). Ostdeutsche (64 %) und Anhänger der AfD (80 %) sind überdurchschnittlich oft weniger bzw. gar nicht zufrieden. Unter 60-Jährige (71 %), Ostdeutsche (68 %) sowie Anhänger der AfD (81 %), der Linkspartei (78 %) und der Grünen (70 %) sind überdurchschnittlich oft unzufrieden mit der Sicherung der Altersversorgung. Ostdeutsche (76 %), 45- bis 59-Jährige (72 %), Gutverdiener (70 %) sowie Anhänger der AfD (80 %) und der FDP (71 %) sind überdurchschnittlich oft unzufrieden mit der Integration von Zuwanderern und Ausländern. 5
Themen der Bundesregierung Wahrnehmung von Themen der Bundesregierung Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 7 forsa für BPA Flüchtlinge/Flüchtlingspolitik 41 (+2) Verschärfung des Asylrechts, Vereinfachung von Abschiebungen 15 (-3) Ausländer/Integration 8 (-1) NPD-Verbot 3 (neu) Griechenland-/Euro-Krise 3 (+1) Freihandelsabkommen TTIP 3 (-1) Erhebungszeitraum 29.02.-04.03. Die Flüchtlingspolitik, die Verschärfung des Asylrechts und die Integration von Ausländern sind die Themen, die die Deutschen in den vergangenen Wochen von der Bundesregierung am ehesten wahrgenommen haben. Die Flüchtlingspolitik wird überdurchschnittlich häufig von Anhängern der FDP (51 %) genannt. Gutverdiener nennen das Thema häufiger als Geringverdiener (46 % zu 32 %). Personen mit einfacher und mittlerer forma- ler Bildung (35 %) sowie Anhänger der Linkspartei (34 %) beschäftigen sich unterdurchschnittlich oft mit der Flüchtlingspolitik. Die Verschärfung des Asylrechts wird ebenfalls überdurchschnittlich häufig von Gutverdienern (21 %) und Anhängern der FDP (26 %) thematisiert. 6
Aktuelle Themen Wichtigste Themen Angaben in Prozent infratest dimap für BPA Flüchtlingsströme/Europäische Einwanderungspolitik 68 (-6) Ausländer in Deutschland, Zuwanderungs-, Asylpolitik 11 (+2) Erhebungszeitraum 07.-08.03. Die Bundesbürger beschäftigen sich auch in dieser Woche am meisten mit den Flüchtlingsströmen bzw. der europäischen Einwanderungspolitik. Überdurchschnittlich häufig sehen über 60-Jährige, Personen mit hoher formaler Bildung und Gutverdiener (jew. 73 %) dieses Thema als das wichtigste der Woche. Personen mit einfacher formaler Bildung (18 %), Ostdeutsche sowie Anhänger der AfD (jew. 16 %) nennen das Thema "Ausländer in Deutschland/Zuwanderungs- und Asylpolitik" überdurchschnittlich häufig. Unter 30-Jährige (5 %) und Anhänger der Linkspartei (4 %) tun dies unterdurchschnittlich oft. 7
Landtagswahlen Ergebnisse der letzten Vorwahlumfragen Baden-Württemberg: Wähleranteile Angaben in Prozent FG forsa infratest INSA YouGov Wahlen für RTL dimap für Bild für ZDF für ARD CDU/CSU 29 27 28 28,5 30 SPD 14 16 13 12,5 12 FDP 6 7 8 6 8 DIE LINKE 4 3 4 3 4 B'90/Grüne 32 32 32 33,5 32 AfD 11 11 13 12,5 11 Sonstige 4 4 2 4 3 Erhebungszeitraum 07.03.–10.03. 02.03.-08.03. 29.02.–02.03. 01.03.–05.03. 02.03.–09.03. Rheinland-Pfalz: Wähleranteile Angaben in Prozent FG forsa infratest INSA YouGov Wahlen für RTL dimap für Bild für ZDF für ARD CDU/CSU 35 35 36 35 36 SPD 36 35 34 35 35 FDP 7 6 5 5 6 DIE LINKE 3 4 4 3 4 B'90/Grüne 5,5 6 7 7 6 AfD 9 9 9 9 11 Sonstige 4,5 5 5 6 2 Erhebungszeitraum 07.03.–10.03. 02.03.-08.03. 01.03.–02.03. 01.03.–05.03. 02.03.–09.03. 8
Landtagswahlen Sachsen-Anhalt: Wähleranteile Angaben in Prozent FG forsa infratest INSA Wahlen für RTL dimap für Bild für ZDF für ARD CDU/CSU 32 30 31 29 SPD 14 17 15 15,5 FDP 4,5 5 4,5 4 DIE LINKE 21 20 21 20 B'90/Grüne 5 5 5,5 6 AfD 18 18 19 19 Sonstige 5,5 5 4 6,5 Erhebungszeitraum 07.03.–10.03. 02.03.-08.03. 29.02.-02.03. 01.03.–05.03. 9