wb-2016-23-kw
Dieses Dokument ist Teil der Anfrage „Wochenberichte der "Ergebnisse aus der Meinungsforschung" aus Jahren 2018 und 2019“
Frau Bundeskanzlerin Ergebnisse aus der Meinungsforschung Wochenbericht KW 23 10.06.2016 forsa Emnid infratest dimap Wähleranteile: Union bei 34 %, SPD bei 21 % Wirtschaft: Pessimistische Erwartungen überwiegen Weltpolitische Lage: Sorge um den Weltfrieden Flüchtlingskrise und Terrorgruppe IS werden als größte Bedrohung wahr- genommen Wichtigstes Thema: Flüchtlingsströme/Europäische Einwanderungspolitik Steffen Seibert
Politische Stimmung Wähleranteile Angaben in Prozent forsa Emnid1 für für BamS RTL/stern CDU/CSU 34 (-) 34 (+1) SPD 21 (-) 21 (-1) FDP 7 (+1) 6 (-) DIE LINKE 10 (+1) 9 (-) B'90/Grüne 13 (-) 14 (+1) AfD 10 (-) 11 (-1) Sonstige 5 (-2) 5 (-) Erhebungszeitraum 30.05.-03.06. 02.-08.06. Die Union liegt bei forsa 13 (-) und bei Emnid 13 (+2) Prozentpunkte vor der SPD. Kanzlerpräferenz Angaben in Prozent forsa Angela Merkel liegt bei der Kanzlerpräferenz für 30 (-1) Prozentpunkte vor Sigmar Gabriel. RTL/stern Merkel 45 (-1) 88 % (-) der CDU-Anhänger präferieren Merkel und 3 % (-1) Gabriel. Von den CSU-Anhängern Gabriel 15 (-) würden sich 62 % (+2) für Merkel und 4 % (-1) für Erhebungszeitraum 30.05.-03.06. Gabriel entscheiden. 42 % (+3) der SPD-Anhänger präferieren Gabriel und 31 % (-3) Merkel. 1 Sperrfrist bis zur Veröffentlichung in der Bild am Sonntag (12.06.2016) 2
Politische Stimmung Problemlösungskompetenz Angaben in Prozent forsa Bei der politischen Kompetenz, die gegenwärtigen für Probleme in Deutschland zu lösen, liegt die Union RTL/stern 18 (-1) Prozentpunkte vor der SPD. CDU/CSU 26 (-) 54 % (+1) trauen die Lösung der Probleme keiner SPD 8 (+1) Partei zu. sonstige Parteien 12 (-2) keine Partei 54 (+1) 69 % (-1) der Unionsanhänger meinen, dass die eigene Partei mit den Problemen in Deutschland Erhebungszeitraum 30.05.-03.06. am besten fertig wird, bei den SPD-Anhängern sagen dies 32 % (+1) von ihrer Partei. 3
Wirtschaftserwartungen Langfristige Erwartungen für die Wirtschaft Angaben in Prozent forsa Die langfristigen Wirtschaftserwartungen haben für sich im Vergleich zur Vorwoche kaum verändert. RTL/stern besser 18 (-1) Der Anteil der Bevölkerung, der mit einer Ver- schlechterung der wirtschaftlichen Verhältnisse schlechter 41 (-) in Deutschland in den kommenden Jahren rech- unverändert 36 (-1) net, liegt um 23 (+1) Prozentpunkte höher als der Anteil, der von einer Verbesserung ausgeht. Erhebungszeitraum 30.05.-03.06. 4
Welt- bzw. europapolitische Lage Machen Sie sich Sorgen um den Weltfrieden? Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 20 forsa Ostdeutsche (70 %) und über 60-Jährige (66 %) für sowie Anhänger der AfD (66 %) machen sich BPA überdurchschnittlich oft (sehr) große Sorgen um sehr große 13 (+1) den Weltfrieden. Frauen machen sich häufiger (sehr) große Sorgen als Männer (69 % zu 51 %). große 47 (-1) wenig 32 (+1) 30- bis 44-Jährige (47 %) machen sich überdurch- schnittlich häufig weniger bzw. gar keine Sorgen. keine 7 (-1) Erhebungszeitraum 30.05.-03.06. Von welcher weltweiten Krise droht Deutschland aktuell die größte Gefahr? Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 20 forsa für BPA Asylbewerber, Flüchtlinge 16 (+1) Islamischer Staat (IS) 16 (+3) Syrien 13 (-2) Naher Osten, arabische Länder 11 (+3) Krieg/Terrorismus allgemein 9 (-1) Russland 7 (+1) Ukraine 6 (+1) Religion, religiöse Krisen/Kriege allgemein 5 (-1) Türkei 5 (-) USA 4 (-1) Erhebungszeitraum 30.05.-03.06. Nach Meinung der Bundesbürger drohen von der Flüchtlingskrise und der Terrorgruppe IS die größten Gefahren für Deutschland. Unter 30-Jährige (25 %) und Anhänger der AfD (34 %) nennen die Flüchtlingskrise überdurchschnittlich häufig als größte Gefahrenquelle für Deutschland. Anhänger der Linkspartei (7 %) tun dies unterdurchschnitt- lich oft. Unter 30-Jährige (21 %) und Anhänger der Grünen (24 %) sehen in der Terrorgruppe Islamischer Staat (IS) überdurchschnittlich häufig die größte Gefahrenquelle für Deutschland. 30- bis 44-Jährige (11 %) tun dies unterdurchschnittlich oft. 5
Welt- bzw. europapolitische Lage Rolle Deutschlands in der Weltpolitik Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 20 forsa Personen mit hoher formaler Bildung (35 %) sowie für Anhänger der Grünen (49 %) sind überdurch- BPA schnittlich oft der Meinung, dass Deutschland sollte mehr Verant- mehr Verantwortung in der Weltpolitik überneh- 29 (-) men sollte. wortung übernehmen sollte weniger Verant- Hingegen sind Anhänger der AfD (24 %) über- 10 (-) durchschnittlich oft der Ansicht, dass Deutschland wortung übernehmen weniger Verantwortung übernehmen sollte. Deutschland tut 58 (-) Frauen, Personen mit einfacher und mittlerer bereits genug formaler Bildung (jew. 65 %) und über 60-Jährige Erhebungszeitraum 30.05.-03.06. (64 %) sowie Anhänger der FDP (70 %) und der Union (68 %) meinen überdurchschnittlich häufig, dass Deutschland bereits genug tut. Rolle Deutschlands in der EU Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 20 forsa Ostdeutsche (48 %), Personen mit einfacher und für mittlerer formaler Bildung (48 %) und unter 60- BPA Jährige (47 %) sowie Anhänger der AfD (62 %) und nimmt zu viel der FDP (54 %) sind überdurchschnittlich oft der Rücksicht auf andere 42 (-) Meinung, dass Deutschland zu viel Rücksicht auf die EU-Mitgliedstaaten nimmt. EU-Mitgliedstaaten nimmt zu wenig Anhänger der Linkspartei (41 %) sind hingegen überdurchschnittlich oft der Meinung, dass Rücksicht auf andere 16 (+2) Deutschland zu wenig Rücksicht auf die EU- EU-Mitgliedstaaten Mitgliedstaaten nimmt. verhält sich alles in allem 37 (-2) Über 60-Jährige (43 %) sowie Anhänger der genau richtig Grünen (49 %), der Union (48 %) und der SPD Erhebungszeitraum 30.05.-03.06. (47 %) finden das Verhalten Deutschlands über- durchschnittlich häufig genau richtig. 6
Aktuelle Themen Wichtigste Themen Angaben in Prozent infratest dimap für BPA Flüchtlingsströme/Europäische Einwanderungspolitik 38 (-) Wetter, Unwetter in Deutschland 17 (+6) Verhandlungen mit der Türkei, Verhalten der türkischen Regierung 10 (+6) Diskussion um Nachfolge des Bundespräsidenten 8 (neu) Ausländer in Deutschland, Zuwanderungs-, Asylpolitik 7 (-2) Erhebungszeitraum 07.-08.06. Die Bundesbürger beschäftigen sich auch in dieser Woche am meisten mit den Flüchtlingsströmen bzw. der europäischen Einwanderungspolitik. Überdurchschnittlich häufig sehen Anhänger der Linkspartei (55 %) dieses Thema als das wichtigste der Woche. 35- bis 49-Jährige (31 %) und Anhänger der FDP (30 %) nennen das Thema unterdurchschnittlich oft. Gutverdiener (16 %) und Personen mit hoher formaler Bildung (15 %) sowie Anhänger der Linkspartei und der FDP (jew. 19 %) nennen das Thema "Verhandlungen mit der Türkei, Verhalten der türkischen Regierung" besonders häufig. 7