wb-2016-29-kw

Dieses Dokument ist Teil der Anfrage „Wochenberichte der "Ergebnisse aus der Meinungsforschung" aus Jahren 2018 und 2019

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Frau Bundeskanzlerin Ergebnisse aus der Meinungsforschung Wochenbericht KW 29 22.07.2016 forsa         Emnid       IfD Allensbach       FG Wahlen       infratest dimap Wähleranteile:          Union bei 35,5 % bzw. 35 %, SPD zwischen 24 % und 22 % Wirtschaft:             Optimistische Erwartungen bei derzeitiger Wirtschaftsentwicklung deutlich gesunken; langfristige Wirtschaftserwartungen eher pessimistisch Weltpolitische Lage:    Sorge um den Weltfrieden Terrorgruppe IS wird als größte Bedrohung wahrgenommen Flüchtlinge:            Hälfte der Deutschen sorgt sich über die Flüchtlingsaufnahme; Bürger sehen weiterhin eher keine Fortschritte bei der Bewältigung der Krise Wichtigstes Thema:      Politische Situation in der Türkei allgemein, Militärputsch Steffen Seibert
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Politische Stimmung Wähleranteile Angaben in Prozent forsa           Emnid1              IfD              FG für           für BamS      Allensbach     2  Wahlen     3 RTL/stern für FAZ         für ZDF CDU/CSU             35    (-1)       35      (-)  35,5     (+2,0)     35     (+1) SPD         22    (-1)       23    (-1)   22,5     (+1,5)     24     (+1) FDP           7   (+1)          5    (-)    7,0     (-1,0)       5   (-1) DIE LINKE             9     (-)      10    (+1)     9,5    (+0,5)        8   (-1) B'90/Grüne           12      (-)      12      (-)  12,0         (-)    13       (-) AfD           9   (+1)       10      (-)    9,5     (-2,0)    11       (-) Sonstige           6     (-)         5    (-)    4,0     (-1,0)       4     (-) Erhebungszeitraum       11.-15.07.        14.-20.07.       01.-14.07.      19.-21.07. Die Union liegt bei forsa 13 (-), bei IfD Allensbach 13 (+0,5), bei Emnid 12 (+1) und bei FG Wahlen 11 (-) Prozentpunkte vor der SPD. Kanzlerpräferenz Angaben in Prozent forsa                               Angela Merkel liegt bei der Kanzlerpräferenz für                              33 (-) Prozentpunkte vor Sigmar Gabriel. RTL/stern Merkel          48        (-)                      84 % (-) der CDU-Anhänger präferieren Merkel und 4 % (+1) Gabriel. Von den CSU-Anhängern Gabriel         15        (-) würden sich 78 % (-2) für Merkel und 4 % (-) für Erhebungszeitraum        11.-15.07.                            Gabriel entscheiden. 41 % (+3) der SPD-Anhänger präferieren Gabriel und 31 % (-3) Merkel. 1 Sperrfrist bis zur Veröffentlichung in der Bild am Sonntag (24.07.2016) 2 im Vergleich zur KW 24 3 im Vergleich zur KW 27 2
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Politische Stimmung Problemlösungskompetenz Angaben in Prozent forsa        Bei der politischen Kompetenz, die gegenwärtigen für        Probleme in Deutschland zu lösen, liegt die Union RTL/stern 18 (+1) Prozentpunkte vor der SPD. CDU/CSU     27      (-1) 53 % (+3) trauen die Lösung der Probleme keiner SPD     9     (-2) Partei zu. sonstige Parteien    11        (-) keine Partei  53      (+3) 67 % (+4) der Unionsanhänger meinen, dass die eigene Partei mit den Problemen in Deutschland Erhebungszeitraum 11.-15.07.     am besten fertig wird, bei den SPD-Anhängern sagen dies 35 % (-9) von ihrer Partei. 3
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Wirtschaftserwartungen Derzeitige wirtschaftliche Entwicklung Angaben in Prozent FG         Die Einschätzung der derzeitigen wirtschaftlichen Wahlen         Entwicklung hat sich im Vergleich zur KW 22 für ZDF      deutlich verschlechtert. eher aufwärts   20       (-6) Anhänger der Linkspartei (28 %) und der Union eher abwärts   21       (+3) (26 %) sehen überdurchschnittlich häufig einen nicht so viel anders   55       (+2) Aufwärtstrend. Erhebungszeitraum 19.-21.07.     Anhänger der AfD (27 %) sehen überdurchschnitt- lich häufig einen Abwärtstrend. 4
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Wirtschaftserwartungen Langfristige Erwartungen für die Wirtschaft Angaben in Prozent forsa       Die langfristigen Wirtschaftserwartungen haben für       sich im Vergleich zur Vorwoche leicht verbessert. RTL/stern besser  19      (+1) Der Anteil der Bevölkerung, der mit einer Ver- schlechterung der wirtschaftlichen Verhältnisse schlechter  40      (-1) in Deutschland in den kommenden Jahren rech- unverändert    39      (+1) net, liegt um 21 (-2) Prozentpunkte höher als der Anteil, der von einer Verbesserung ausgeht. Erhebungszeitraum 11.-15.07. 5
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Welt- bzw. europapolitische Lage Machen Sie sich Sorgen um den Weltfrieden? Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 26 forsa                       Geringverdiener (63 %) und Anhänger der Grünen für                       (65 %) machen sich überdurchschnittlich oft BPA (sehr) große Sorgen um den Weltfrieden. Frauen sehr große        13       (-)                 machen sich häufiger (sehr) große Sorgen als Männer (65 % zu 49 %) und über 60-Jährige häu- große        45       (-) figer als unter 30-Jährige (66 % zu 48 %). wenig        32       (-) keine         9    (-1) Erhebungszeitraum        11.-15.07. Von welcher weltweiten Krise droht Deutschland aktuell die größte Gefahr? Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 26 forsa für BPA Islamischer Staat (IS)    18       (+4) Asylbewerber, Flüchtlinge      13       (-3) Krieg/Terrorismus allgemein       12       (+2) Russland     11       (-1) Syrien    10       (-2) Naher Osten, arabische Länder         9      (+1) Religion, religiöse Krisen/Kriege allgemein        5        (-) USA       4      (-1) Ukraine       4      (-2) Erhebungszeitraum   11.-15.07. Nach Meinung der Bundesbürger droht von der Terrorgruppe Islamischer Staat (IS) die größte Gefahr für Deutschland. 6
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Welt- bzw. europapolitische Lage Rolle Deutschlands in der Weltpolitik Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 26 forsa       Gutverdiener (35 %) sowie Anhänger der Links- für       partei (40 %), der Grünen und der FDP (jew. 36 %) BPA sind überdurchschnittlich oft der Meinung, dass sollte mehr Verant-                          Deutschland mehr Verantwortung in der Welt- 28     (-1)  politik übernehmen sollte. wortung übernehmen sollte weniger Verant-                          Hingegen sind Anhänger der AfD (27 %) über- 10       (-) durchschnittlich oft der Ansicht, dass Deutschland wortung übernehmen weniger Verantwortung übernehmen sollte. Deutschland tut 60     (+1)  Personen mit einfacher formaler Bildung (68 %), bereits genug Ostdeutsche, Frauen und Personen mit mittlerem Erhebungszeitraum        11.-15.07.    Einkommen (jew. 65 %) sowie Anhänger der Union (68 %) meinen überdurchschnittlich häufig, dass Deutschland bereits genug tut. Rolle Deutschlands in der EU Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 26 forsa       Personen mit mittlerer formaler Bildung (48 %), für       unter 30-Jährige (46 %), Ostdeutsche und Personen BPA mit mittlerem Einkommen (jew. 44 %) sowie An- nimmt zu viel                       hänger der AfD (68 %) sind überdurchschnittlich oft Rücksicht auf andere             39     (-2)  der Meinung, dass Deutschland zu viel Rücksicht auf die EU-Mitgliedstaaten nimmt. EU-Mitgliedstaaten nimmt zu wenig                         Anhänger der Linkspartei (41 %) sind hingegen überdurchschnittlich oft der Meinung, dass Rücksicht auf andere             17     (+3) Deutschland zu wenig Rücksicht auf die EU- EU-Mitgliedstaaten                           Mitgliedstaaten nimmt. verhält sich alles in allem 40     (-1)  Personen mit hoher formaler Bildung (46 %) sowie genau richtig                       Anhänger der Union (49 %) und der SPD (48 %) Erhebungszeitraum        11.-15.07.    finden das Verhalten Deutschlands überdurch- schnittlich häufig genau richtig. 7
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Flüchtlinge Machen Sie sich Sorgen, dass so viele Flüchtlinge nach Deutschland kommen? Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 25 Emnid                             Ostdeutsche, Personen mit mittlerer formaler Bildung für                           (jew. 58 %) und 30- bis 59-Jährige (57 %) sowie An- BPA hänger der Union (55 %) und der AfD (92 %) machen mache mir Sorgen             50        (+3)                    sich überdurchschnittlich oft Sorgen, dass so viele Flüchtlinge nach Deutschland kommen. mache mir keine Sorgen               48        (-2) Erhebungszeitraum        13.-19.07. Personen mit hoher formaler Bildung (58 %), unter 30-Jährige (56 %) und über 60-Jährige (54 %) sowie Anhänger der Grünen (76 %) und der SPD (59 %) machen sich überdurchschnittlich oft keine Sorgen. Hat die Aufnahme von Flüchtlingen kurzfristig bzw. langfristig für Deutschland …? Emnid für BPA, Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 25 kurzfristig         langfristig           Kurzfristig sehen 40- bis 59-Jährige (57 %) eher Vorteile             8        (-)    22     (-1)         und Männer (54 %) sowie Anhänger der AfD (92 %) überdurchschnittlich oft eher Nachteile eher Nachteile             49        (-8)     32     (-8)         in der Aufnahme von Flüchtlingen. Vor- und Nachteile                                                     Auch langfristig sehen besonders häufig An- 38        (+9)     39     (+8) hänger der AfD (88 %), 40- bis 49-Jährige gleichen sich in etwa aus (45 %), Ostdeutsche (44 %) sowie Personen Erhebungszeitraum                     13.-19.07. mit einfacher formaler Bildung (39 %) eher Nachteile. Hingegen sehen Personen mit hoher formaler Bildung (29 %), 30- bis 39- Jährige (27 %) sowie Anhänger der Grünen (44 %) und der SPD (35 %) überdurchschnitt- lich oft eher Vorteile. Unter 30-Jährige sind überdurchschnittlich oft der Meinung, dass sich Vor- und Nachteile eher ausgleichen (kurzfristig: 48 %, langfristig: 44 %). Kommt die Bundesregierung bei der Bewältigung der Flüchtlingskrise …? Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 25 Emnid                             Anhänger der Grünen (49 %) und der Union (44 %) für                           sind besonders häufig der Meinung, dass die Bundes- BPA regierung bei der Bewältigung der Flüchtlingskrise eher voran        27        (+3)                    eher vorankommt. Personen mit hoher formaler Bil- dung sind eher dieser Meinung als Personen mit ein- eher nicht voran           66        (-5) facher formaler Bildung (33 % zu 22 %). Erhebungszeitraum        13.-19.07. Hingegen meinen insbesondere 40- bis 59-Jährige (72 %) und Ostdeutsche (71 %) sowie Anhänger der AfD (96 %), dass die Bundesregierung bei der Bewälti- gung der Flüchtlingskrise eher nicht vorankommt. 8
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Aktuelle Themen Wichtigste Themen Angaben in Prozent infratest dimap für BPA Politische Situation in der Türkei allgemein, Militärputsch    40     (neu) Terroranschläge in Frankreich     22     (neu) Terror, Terroranschläge allgemein     19     (neu) Flüchtlingsströme/Europäische Einwanderungspolitik          13       (-7) Debatte um EU-Austritt Großbritanniens/Referendum             9    (-30) Anschlag im Zug in Bayern, Attentat Würzburg          7    (neu) Ausländer in Deutschland, Zuwanderungs-, Asylpolitik           6      (+1) Kriege, Unruhen in der Welt allgemein        5      (-1) Erhebungszeitraum  19.-20.07. Die Bundesbürger beschäftigen sich in dieser Woche am meisten mit der allgemeinen politischen Situation in der Türkei bzw. dem Militärputsch. Überdurchschnittlich häufig sehen Personen mit hoher formaler Bildung (46 %) sowie Anhänger der Links- partei (50 %), der Union (49 %), der Grünen (48 %) und der SPD (45 %) dieses Thema als das wichtigste der Woche. Über 65-Jährige nennen das Thema häufiger als unter 35-Jährige (50 % zu 33 %) und Gutverdiener häufiger als Geringverdiener (49 % zu 24 %). 9
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