wb-2016-4-kw

Dieses Dokument ist Teil der Anfrage „Wochenberichte der "Ergebnisse aus der Meinungsforschung" aus Jahren 2018 und 2019

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Frau Bundeskanzlerin Ergebnisse aus der Meinungsforschung Wochenbericht KW 4 29.01.2016 forsa          Emnid       IfD Allensbach     FG Wahlen      infratest dimap Wähleranteile:           Union zwischen 37 % und 34 %, SPD bei 25 % bzw. 24 % Wirtschaft:              Langfristige Wirtschaftserwartungen verschlechtert Allgemeine Lebenslage:   Bürger zunehmend kritisch gegenüber Entwicklung im Land Wachsende Unzufriedenheit in vielen Lebens- und Problembereichen, insbesondere mit dem Schutz vor Kriminalität und der Flüchtlingssituation Themen Bundesregierung: Flüchtlingspolitik, Verschärfung des Asylrechts, Integration von Ausländern Wichtigstes Thema:       Flüchtlingsströme/Europäische Einwanderungspolitik Steffen Seibert
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Politische Stimmung Wähleranteile Angaben in Prozent forsa            Emnid1              IfD              FG für            für BamS      Allensbach     2  Wahlen     3 RTL/stern für FAZ         für ZDF CDU/CSU             36    (-1)        34    (-2)   35,0      (-3,0)    37       (-) SPD         24    (+1)        24    (-1)   25,0      (-1,0)    24       (-) FDP           5     (-)          5    (-)    6,5    (+1,5)        5     (-) DIE LINKE           10    (+1)        10    (+1)     9,5    (+1,0)        8     (-) B'90/Grüne           10      (-)          9    (-)    9,0     (-0,5)    11     (+1) AfD         10      (-)       12    (+2)   10,0     (+2,0)     11       (-) Sonstige           5   (-1)           6    (-)    5,0        (-)       4   (-1) Erhebungszeitraum       18.-22.01.         21.-27.01.       07.-21.01.      26.-28.01. Die Union liegt bei FG Wahlen 13 (-), bei forsa 12 (-2), bei IfD Allensbach 10 (-2) und bei Emnid 10 (-1) Prozentpunkte vor der SPD. Die Union liegt beim IfD Allensbach bei 35 %. Dies ist der niedrigste Wert, den das Institut Allensbach seit September 2012 gemessen hat. Die AfD liegt bei Emnid bei 12 %. Dies ist der höchste Wert, den Emnid seit der Gründung der Partei gemes- sen hat. Kanzlerpräferenz Angaben in Prozent forsa                                Angela Merkel liegt bei der Kanzlerpräferenz für                               27 (-1) Prozentpunkte vor Sigmar Gabriel. RTL/stern Merkel          43       (-1)                       86 % (+1) der CDU-Anhänger präferieren Merkel und 4 % (+1) Gabriel. Von den CSU-Anhängern Gabriel         16         (-) würden sich 53 % (-2) für Merkel und 9 % (+2) für Erhebungszeitraum        18.-22.01.                             Gabriel entscheiden. 45 % (-) der SPD-Anhänger präferieren Gabriel und 28 % (-2) Merkel. 1 Sperrfrist bis zur Veröffentlichung in der Bild am Sonntag (31.01.2016) 2 im Vergleich zur KW 51/2015 3 im Vergleich zur KW 2/2016 2
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Politische Stimmung Problemlösungskompetenz Angaben in Prozent forsa        Bei der politischen Kompetenz, die gegenwärtigen für        Probleme in Deutschland zu lösen, liegt die Union RTL/stern 16 (+1) Prozentpunkte vor der SPD. CDU/CSU     23        (-) 62 % (+2) trauen die Lösung der Probleme keiner SPD     7     (-1) Partei zu. sonstige Parteien      8     (-1) keine Partei  62      (+2) 52 % (-7) der Unionsanhänger meinen, dass die eigene Partei mit den Problemen in Deutschland Erhebungszeitraum 18.-22.01.     am besten fertig wird, bei den SPD-Anhängern sagen dies 27 % (-) von ihrer Partei. 3
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Wirtschaftserwartungen Langfristige Erwartungen für die Wirtschaft Angaben in Prozent forsa       Die langfristigen Wirtschaftserwartungen haben für       sich im Vergleich zur Vorwoche verschlechtert. RTL/stern besser  18      (-2) Der Anteil der Bevölkerung, der mit einer Ver- schlechterung der wirtschaftlichen Verhältnisse schlechter  42      (+1) in Deutschland in den kommenden Jahren rech- unverändert    37      (+1) net, liegt um 24 (+3) Prozentpunkte höher als der Anteil, der von einer Verbesserung ausgeht. Erhebungszeitraum 18.-22.01. 4
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Allgemeine Lebenslage Entwicklung im Land Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 1 forsa                           Für 45- bis 59-Jährige und Personen mit mittlerer Die Dinge entwickeln für                          formaler Bildung (jew. 59 %) sowie für Anhänger sich …         BPA der AfD (94 %) geht die Entwicklung eher in die eher in die                                       falsche Richtung. 39      (-7) richtige Richtung Personen mit hoher formaler Bildung (44 %) sowie eher in die 53    (+10)                     Anhänger der Union (56 %), der Grünen (51 %), der falsche Richtung                                           FDP (47 %) und der SPD (45 %) meinen überdurch- Erhebungszeitraum        18.-22.01.                       schnittlich oft, dass die Entwicklung im Land in die richtige Richtung geht. Zufriedenheit in Lebens- und Problembereichen forsa für BPA, Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 1 weniger bzw. (sehr) Wie zufrieden sind Sie …?                             gar nicht zufrieden zufrieden mit der Lebensqualität in Deutschland               87         (-3)       13       (+3) mit der Lage am Arbeitsmarkt            68         (-1)       25       (+2) mit dem Schul- und Bildungssystem in Deutschland                      49        (+1)        48       (+1) mit der Finanzlage der öffentlichen Haushalte                 39        (+4)        55        (-4) mit dem Schutz vor Gewalt und Kriminalität                  39       (-14)        60      (+16) mit der Sicherung der Altersversorgung in Deutschland                     38        (+5)        59        (-5) mit dem Umgang mit Flüchtlingen und Asylbewerbern                         35         (-8)       60      (+10) mit dem Ausmaß sozialer Gerechtigkeit                 34         (-2)       64       (+3) mit der Integration von Zuwanderern und Ausländern                      25         (-7)       69       (+6) Erhebungszeitraum                 18.-22.01. Jeweils eine Mehrheit der Bundesbürger in Deutschland zeigt sich mit der Lebensqualität (87 %) und der Lage am Arbeitsmarkt (68 %) (sehr) zufrieden. In sechs von neun Bereichen ist die Bevölkerung hingegen mehrheit- lich weniger oder gar nicht zufrieden. Mit dem Schutz vor Gewalt und Kriminalität ist im Vergleich zur letzten Erhebung ein um 16 Prozentpunkte höherer Anteil der Bundesbürger weniger bzw. gar nicht zufrieden. Überdurchschnittlich oft sind hier Perso- nen mit einfacher formaler Bildung (74 %), Ostdeutsche und über 60-Jährige (jew. 69 %) sowie Anhänger der AfD (86 %) unzufrieden. Mit dem Umgang mit Flüchtlingen und Asylbewerbern ist im Vergleich zur letzten Erhebung ein um 10 Pro- zentpunkte höherer Anteil der Bundesbürger weniger bzw. gar nicht zufrieden. Überdurchschnittlich häufig sind hier unter 30-Jährige (70 %), Ostdeutsche (68 %) sowie Anhänger der AfD (83 %), der Linkspartei (75 %) und der FDP (66 %) unzufrieden. Personen mit einfacher formaler Bildung (74 %) sowie Anhänger der AfD (84 %) und FDP (82 %) sind über- durchschnittlich oft unzufrieden mit der Integration von Zuwanderern und Ausländern. 5
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Themen der Bundesregierung Wahrnehmung von Themen der Bundesregierung Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 1 forsa für BPA Flüchtlinge/Flüchtlingspolitik   44         (-) Verschärfung des Asylrechts, Vereinfachung von Abschiebungen       10     (neu) Ausländer/Integration       7      (-2) Erhebungszeitraum  18.-22.01. Die Flüchtlingspolitik, die Verschärfung des Asylrechts und die Integration von Ausländern sind die Themen, die die Deutschen in den vergangenen Wochen von der Bundesregierung am ehesten wahrgenommen haben. Die Flüchtlingspolitik wird überdurchschnittlich häufig von Anhängern der Grünen (54 %) genannt. Ost- deutsche und Personen mit einfacher formaler Bildung (je 35 %) beschäftigen sich unterdurchschnittlich oft damit. Anhänger der FDP (20 %) thematisieren überdurchschnittlich oft die Verschärfung des Asylrechts. 6
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Aktuelle Themen Wichtigste Themen Angaben in Prozent infratest dimap für BPA Flüchtlingsströme/Europäische Einwanderungspolitik        69       (+1) Ausländer in Deutschland, Zuwanderungs-, Asylpolitik      13       (+1) Kriege, Unruhen, Terror in der Welt allgemein       5        (-) Erhebungszeitraum  26.-27.01. Die Bundesbürger beschäftigen sich auch in dieser Woche am meisten mit den Flüchtlingsströmen bzw. der europäischen Einwanderungspolitik. Überdurchschnittlich häufig sehen Anhänger der Union (79 %) dieses Thema als das wichtigste der Woche. Geringverdiener (59 %) und Anhänger der Linkspartei (59 %) beschäftigen sich unterdurchschnittlich oft damit. Ostdeutsche (20 %) und 45- bis 59-Jährige (19 %) thematisieren die Zuwanderung von Ausländern nach Deutschland überdurchschnittlich häufig. 7
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