wb-2016-41-kw

Dieses Dokument ist Teil der Anfrage „Wochenberichte der "Ergebnisse aus der Meinungsforschung" aus Jahren 2018 und 2019

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Frau Bundeskanzlerin Ergebnisse aus der Meinungsforschung Wochenbericht KW 41 14.10.2016 forsa         Emnid            GMS            FG Wahlen      infratest dimap Wähleranteile:          Union bei 34 % bzw. 32 %, SPD zwischen 24 % und 21 % Politische Aufgaben:    Bildungspolitik am wichtigsten Gute Beurteilung der Bundesregierung bei vielen politischen Aufgaben Wirtschaft:             Optimistische Erwartungen bei derzeitiger Wirtschaftsentwicklung steigen; langfristige Wirtschaftserwartungen eher pessimistisch Weltpolitische Lage:    Sorge um den Weltfrieden wächst Lage in Syrien wird als größte Bedrohung wahrgenommen Wichtigstes Thema:      Flüchtlingsströme/Europäische Einwanderungspolitik Steffen Seibert
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Politische Stimmung Wähleranteile Angaben in Prozent forsa           Emnid1          GMS2              FG für           für BamS                     Wahlen    3 RTL/stern für ZDF CDU/CSU             34    (+1)       32      (-)    34   (+1)       34    (+1) SPD         22      (-)      24    (+1)     21   (-2)       22      (-) FDP           6     (-)         6    (-)     7     (-)         5    (-) DIE LINKE           10      (-)         9  (-1)     10   (+2)       10      (-) B'90/Grüne           11      (-)      11    (-1)     12   (+1)       12    (-1) AfD         12    (-1)       13    (+1)     13     (-)      13      (-) Sonstige           5     (-)         5    (-)     3   (-2)          4    (-) Erhebungszeitraum       04.-07.10.        06.-12.10.     07.-12.10.     11.-13.10. Die Union liegt bei GMS 13 (+3), bei forsa 12 (+1), bei FG Wahlen 12 (+1) und bei Emnid 8 (-1) Prozentpunkte vor der SPD. Kanzlerpräferenz Angaben in Prozent forsa                              Angela Merkel liegt bei der Kanzlerpräferenz für                             27 (-) Prozentpunkte vor Sigmar Gabriel. RTL/stern Merkel          45       (+1)                     85 % (+2) der CDU-Anhänger präferieren Merkel und 6 % (+1) Gabriel. Von den CSU-Anhängern Gabriel         18       (+1) würden sich 69 % (-) für Merkel und 9 % (+4) für Erhebungszeitraum        04.-07.10.                           Gabriel entscheiden. 46 % (-) der SPD-Anhänger präferieren Gabriel und 30 % (-1) Merkel. Wäre Martin Schulz Kanzlerkandidat, würden sich 29 % der Wahlberechtigten für ihn entscheiden und 46 % für Angela Merkel. 1 Sperrfrist bis zur Veröffentlichung in der Bild am Sonntag (16.10.2016) 2 im Vergleich zur KW 37 3 im Vergleich zur KW 38 2
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Politische Stimmung Problemlösungskompetenz Angaben in Prozent forsa        Bei der politischen Kompetenz, die gegenwärtigen für        Probleme in Deutschland zu lösen, liegt die Union RTL/stern 14 (+2) Prozentpunkte vor der SPD. CDU/CSU     25      (+1) 53 % (-) trauen die Lösung der Probleme keiner SPD   11      (-1) Partei zu. sonstige Parteien    11        (-) keine Partei  53        (-) 63 % (+1) der Unionsanhänger meinen, dass die eigene Partei mit den Problemen in Deutschland Erhebungszeitraum 04.-07.10.     am besten fertig wird, bei den SPD-Anhängern sagen dies 39 % (-3) von ihrer Partei. 3
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Politische Stimmung Wichtigkeit politischer Aufgaben im Oktober 2016 Angaben in Prozent; Veränderungen in Klammern beziehen sich auf die Erhebung im September 2016 Emnid für BPA sehr                    weniger politische Aufgaben                                      wichtig                  unwichtig wichtig                  wichtig für gute Bildungsmöglichkeiten sorgen      70    (+1)  28      (-)    1   (-1)    0   (-1) Altersversorgung langfristig sichern   65    (-1)  30      (-)    3     (-)   1     (-) für saubere Umwelt und Schutz des Klimas sorgen        59    (+3)  36    (-4)     4     (-)   1     (-) für soziale Gerechtigkeit sorgen   58    (+2)  39    (-2)     2   (-1)    0   (-1) innere Sicherheit gewährleisten    58    (+2)  39    (+1)     3   (-2)    1     (-) Steuerlast gerecht verteilen  54      (-) 39    (-1)     6  (+2)     1     (-) Bedingungen für Familien mit Kindern verbessern       51    (-2)  42    (+3)     7  (+1)     0   (-1) Daten von Bürgern und Unternehmen besser schützen           47    (+2)  38    (-4)    13  (+3)     2   (-1) Arbeitslosigkeit bekämpfen    45      (-) 49    (+3)     6   (-1)    1     (-) Zuwanderung von Ausländern regeln        45    (-2)  40    (+3)     9   (-3)    4   (+1) Gesundheitswesen modernisieren       44      (-) 46    (+3)     9   (-1)    1   (-1) für bezahlbare Strompreise sorgen     36    (+3)  50      (-)   11   (-3)    2     (-) neue Technologien fördern     34    (+5)  46    (-5)    16     (-)   2   (-1) Staatsschulden begrenzen     32    (+2)  47      (-)   17   (-2)    3     (-) Energiewende zügig vorantreiben      31    (+1)  49    (+2)    15   (-3)    3   (-2) deutsche Interessen in der EU vertreten     29    (-3)  56    (+5)    12   (-1)    2   (-2) Verbraucherschutz stärken    29    (+4)  56    (+1)    14   (-3)    1     (-) für Preisstabilität sorgen 24    (-4)  58    (+3)    15     (-)   1   (-1) deutsche Interessen im Ausland vertreten      24      (-) 54    (+2)    18   (-1)    3   (-1) Rahmenbedingungen für Wirtschaftswachstum schaffen            23    (-2)  59    (+3)    14     (-)   2   (-1) Erhebungszeitraum                05.-11.10.2016 Die Bildungspolitik ist für die Bundesbürger nach wie vor die wichtigste politische Aufgabe und wird überdurch- schnittlich häufig von unter 40-Jährigen (78 %) sowie von Anhängern der Grünen (89 %), der AfD (78 %) und der FDP (76 %) als prioritär angesehen. Personen mit hoher formaler Bildung nennen diese Aufgabe häufiger als Per- sonen mit einfacher formaler Bildung (78 % zu 62 %). 40- bis 49-Jährige (59 %) und Männer (65 %) tun dies unter- durchschnittlich oft. Die langfristige Sicherung der Altersversorgung wird von 30- bis 39-Jährigen (72 %) und Personen mit einfacher formaler Bildung (70 %) sowie von Anhängern der AfD (82 %) überdurchschnittlich häufig als sehr wichtig ange- sehen. Unter 30-Jährige (52 %) sowie Anhänger der Linkspartei (57 %) und der Grünen (59 %) tun dies unterdurch- schnittlich oft. 4
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Politische Stimmung Beurteilung der Arbeit der Bundesregierung in politischen Aufgabenbereichen Oktober 2016 Angaben in Prozent; Veränderungen in Klammern beziehen sich auf die Erhebung im September 2016 Emnid für BPA politische Aufgaben                              sehr/eher gut         eher/sehr schlecht neue Technologien fördern             69        (+3)          22        (-3) Rahmenbedingungen für Wirtschaftswachstum schaffen                    69        (+2)          23          (-) für Preisstabilität sorgen         67        (+1)          28        (+1) für saubere Umwelt und Schutz des Klimas sorgen                 67        (+1)          31          (-) deutsche Interessen im Ausland vertreten               66        (+2)          27        (-3) deutsche Interessen in der EU vertreten              66        (-2)          30        (+3) innere Sicherheit gewährleisten            64        (-3)          33        (+3) Arbeitslosigkeit bekämpfen            62        (+5)          33        (-6) für gute Bildungsmöglichkeiten sorgen              59        (+2)          36        (-2) Energiewende zügig vorantreiben              59        (+4)          37        (-3) Verbraucherschutz stärken            58        (+7)          34        (-5) Staatsschulden begrenzen             58        (+2)          35        (-2) Bedingungen für Familien mit Kindern verbessern                58        (+8)          38        (-7) Gesundheitswesen modernisieren               52        (+4)          43        (-4) für bezahlbare Strompreise sorgen             48          (-)         45        (+1) Daten von Bürgern und Unternehmen besser schützen                   48        (+1)          46        (+1) für soziale Gerechtigkeit sorgen           47        (+5)          50        (-3) Zuwanderung von Ausländern regeln                39        (+6)          58        (-6) Altersversorgung langfristig sichern           37        (+5)          59        (-4) Steuerlast gerecht verteilen          33        (+1)          62        (-1) Erhebungszeitraum                05.-11.10.2016 In 14 von 20 Politikfeldern bewertet mindestens die Hälfte der Bundesbürger die Arbeit der Bundesregierung als sehr bzw. eher gut. Im Politikfeld "Bedingungen für Familien mit Kindern verbessern" bewertet im Vergleich zum Vormonat ein um 8 Prozentpunkte höherer Anteil der Bevölkerung die Arbeit der Bundesregierung als sehr bzw. eher gut. Auch die Aufgabenbereiche „Verbraucherschutz stärken“ (+7 Prozentpunkte) und "Zuwanderung von Aus- ländern regeln" (+6 Prozentpunkte) werden häufiger sehr bzw. eher gut bewertet. 5
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Wirtschaftserwartungen Derzeitige wirtschaftliche Entwicklung Angaben in Prozent FG         Die Einschätzung der derzeitigen wirtschaftlichen Wahlen         Entwicklung hat sich im Vergleich zur KW 38 für ZDF      nochmals deutlich verbessert. eher aufwärts   27       (+5) Anhänger der Linkspartei, der FDP (jew. 35 %) und eher abwärts   18       (-1) der Grünen (34 %) sehen überdurchschnittlich nicht so viel anders   53       (-4) häufig einen Aufwärtstrend. Erhebungszeitraum 11.-13.10.     Anhänger der AfD (33 %) sehen überdurchschnitt- lich häufig einen Abwärtstrend. 6
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Wirtschaftserwartungen Langfristige Erwartungen für die Wirtschaft Angaben in Prozent forsa       Die langfristigen Wirtschaftserwartungen haben für       sich im Vergleich zur Vorwoche so gut wie nicht RTL/stern verändert. besser  17      (+1) Der Anteil der Bevölkerung, der mit einer Ver- schlechter  40      (+1) schlechterung der wirtschaftlichen Verhältnisse unverändert    40      (-2) in Deutschland in den kommenden Jahren rech- net, liegt um 23 (-) Prozentpunkte höher als der Erhebungszeitraum 04.-07.10. Anteil, der von einer Verbesserung ausgeht. 7
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Welt- bzw. europapolitische Lage Machen Sie sich Sorgen um den Weltfrieden? Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 38 forsa                       Geringverdiener (69 %) sowie Anhänger der Grünen, für                       der Linkspartei (jew. 76 %) und der AfD (70 %) ma- BPA chen sich überdurchschnittlich oft (sehr) große Sor- sehr große        14     (+1)                  gen um den Weltfrieden. Frauen machen sich häufi- ger (sehr) große Sorgen als Männer (73 % zu 55 %). große        50     (+4) wenig        28     (-5)                  Unter 30-Jährige (43 %) und Anhänger der FDP (42 %) machen sich überdurchschnittlich häufig keine         8    (+1) weniger bzw. gar keine Sorgen. Erhebungszeitraum        04.-07.10. Von welcher weltweiten Krise droht Deutschland aktuell die größte Gefahr? Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 38 forsa für BPA Syrien     26       (+6) Asylbewerber, Flüchtlinge      13       (+2) Russland     12       (+4) Naher Osten, arabische Länder         9      (-1) USA       9      (+2) Islamischer Staat (IS)      8      (-4) Krieg/Terrorismus allgemein         7      (-6) Ukraine       5      (-1) Türkei       4      (-3) Religion, religiöse Krisen/Kriege allgemein        4      (-1) Erhebungszeitraum   04.-07.10. Nach Meinung der Bundesbürger droht von der Lage in Syrien die größte Gefahr für Deutschland. Die Anhänger aller Parteien außer der SPD nennen die Lage in Syrien überdurchschnittlich häufig als größte Gefahrenquelle für Deutschland (Grüne: 45 %, Linkspartei: 35 %, FDP: 34 %, AfD: 31 %, Union: 30 %, SPD: 24 %). Personen mit hoher formaler Bildung nennen dieses Thema häufiger als Personen mit einfacher for- maler Bildung (32 % zu 19 %), Gutverdiener häufiger als Geringverdiener (32 % zu 21 %) und über 60-Jährige häufiger als unter 30-Jährige (31 % zu 20 %). 8
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Welt- bzw. europapolitische Lage Rolle Deutschlands in der Weltpolitik Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 38 forsa       Personen mit hoher formaler Bildung (35 %), 45- für       bis 59-Jährige und Gutverdiener (jew. 34 %) sowie BPA Anhänger der Grünen (44 %), der Linkspartei (36 %) sollte mehr Verant-                          und der SPD (35 %) sind überdurchschnittlich oft 29     (-3)  der Meinung, dass Deutschland mehr Verantwor- wortung übernehmen tung in der Weltpolitik übernehmen sollte. sollte weniger Verant- 10       (-) Hingegen sind unter 30-Jährige (20 %) und Gering- wortung übernehmen verdiener (15 %) sowie Anhänger der AfD (21 %) Deutschland tut 59     (+3)  überdurchschnittlich oft der Ansicht, dass bereits genug                       Deutschland weniger Verantwortung übernehmen Erhebungszeitraum        04.-07.10.    sollte. Personen mit einfacher formaler Bildung (67 %) und Anhänger der Union (66 %) meinen über- durchschnittlich häufig, dass Deutschland bereits genug tut. Rolle Deutschlands in der EU Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 38 forsa       Unter 30-Jährige (56 %), Personen mit mittlerer for- für       maler Bildung (50 %) und Geringverdiener (47 %) sind BPA überdurchschnittlich oft der Meinung, dass Deutsch- nimmt zu viel                       land zu viel Rücksicht auf die EU-Mitgliedstaaten Rücksicht auf andere             42     (+1)  nimmt. EU-Mitgliedstaaten                           Anhänger der Linkspartei (32 %) sind hingegen über- nimmt zu wenig                         durchschnittlich oft der Meinung, dass Deutschland zu wenig Rücksicht auf die EU-Mitgliedstaaten Rücksicht auf andere             17     (-1) nimmt. EU-Mitgliedstaaten Gutverdiener (41 %) sowie Anhänger der Grünen verhält sich alles in allem 36     (+1)  (52 %), der Union (47 %) und der FDP (42 %) finden genau richtig                       das Verhalten Deutschlands überdurchschnittlich Erhebungszeitraum        04.-07.10.    häufig genau richtig. Anhänger der AfD (13 %) tun dies unterdurchschnittlich oft und sind sich uneinig, ob Deutschland zu viel (46 %) oder zu wenig (38 %) Rücksicht auf die EU-Mitgliedstaaten nimmt. 9
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Aktuelle Themen Wichtigste Themen Angaben in Prozent infratest dimap für BPA Flüchtlingsströme/Europäische Einwanderungspolitik        32         (-) Präsidentschaftswahl in den USA/Vorwahlen        19     (+12) Terroranschläge/-versuche in Chemnitz, Würzburg, München, Ansbach           15     (+13) Bürgerkrieg im Irak und Syrien/Terrorgruppe "Islamischer Staat"/ 9      (-2) Russlands Eingreifen in Syrien Ausländer in Deutschland, Zuwanderungs-, Asylpolitik        7        (-) Erhebungszeitraum  10.-11.10. Die Bundesbürger beschäftigen sich auch in dieser Woche am meisten mit den Flüchtlingsströmen bzw. der europäischen Einwanderungspolitik. Überdurchschnittlich häufig sehen Personen mit mittlerem Einkommen (37 %) sowie Anhänger der AfD (51 %) und der Union (38 %) dieses Thema als das wichtigste der Woche an. Über 65-Jährige nennen das Thema häufiger als unter 35-Jährige (37 % zu 27 %). Anhänger der FDP (26 %) beschäftigen sich unterdurchschnittlich oft damit. Die Präsidentschaftswahl in den USA wird überdurchschnittlich häufig von Gutverdienern (24 %) sowie von Anhängern der Grünen (31 %) und der SPD (25 %) genannnt. Personen mit hoher formaler Bildung nennen das Thema häufiger als Personen mit einfacher formaler Bildung (29 % zu 11 %). Ostdeutsche (12 %), über 65- Jährige (13 %) sowie Anhänger der AfD (8 %) und der Linkspartei (14 %) nennen die Präsidentschaftswahl in den USA unterdurchschnittlich oft. 10
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