wb-2016-44-kw
Dieses Dokument ist Teil der Anfrage „Wochenberichte der "Ergebnisse aus der Meinungsforschung" aus Jahren 2018 und 2019“
Frau Bundeskanzlerin Ergebnisse aus der Meinungsforschung Wochenbericht KW 44 04.11.2016 forsa Emnid GMS infratest dimap Wähleranteile: Union bei 34 % bzw. 33 %, SPD bei 22 % Wirtschaft: Langfristige Wirtschaftserwartungen eher pessimistisch Weltpolitische Lage: Sorge um Weltfrieden geht leicht zurück Lage in Syrien wird als größte Bedrohung wahrgenommen Wichtigste Themen: Präsidentschaftswahl in den USA/Vorwahlen Flüchtlingsströme/Europäische Einwanderungspolitik Steffen Seibert
Politische Stimmung Wähleranteile Angaben in Prozent forsa Emnid1 GMS2 infratest für für BamS dimap 3 RTL/stern für ARD CDU/CSU 34 (-1) 34 (-) 33 (-1) 33 (-) SPD 22 (-) 22 (-1) 22 (+1) 22 (-) FDP 7 (+1) 5 (-) 7 (-) 6 (-) DIE LINKE 10 (+1) 10 (-) 11 (+1) 9 (-) B'90/Grüne 11 (-) 11 (-) 11 (-1) 12 (+1) AfD 11 (-1) 12 (-) 12 (-1) 13 (-1) Sonstige 5 (-) 6 (+1) 4 (+1) 5 (-) Erhebungszeitraum 24.-28.10. 27.10.-02.11. 27.10.-02.11. 31.10.-02.11. Die Union liegt bei forsa 12 (-1), bei Emnid 12 (+1), bei GMS 11 (-2) und bei infratest dimap 11 (-) Prozent- punkte vor der SPD. Kanzlerpräferenz Angaben in Prozent forsa Angela Merkel liegt bei der Kanzlerpräferenz für 33 (+1) Prozentpunkte vor Sigmar Gabriel. RTL/stern Merkel 48 (+1) 87 % (+1) der CDU-Anhänger präferieren Merkel und 2 % (-2) Gabriel. Von den CSU-Anhängern Gabriel 15 (-) würden sich 68 % (+2) für Merkel und 7 % (-) für Erhebungszeitraum 24.-28.10. Gabriel entscheiden. 40 % (-) der SPD-Anhänger präferieren Gabriel und 32 % (-2) Merkel. 1 Sperrfrist bis zur Veröffentlichung in der Bild am Sonntag (06.11.2016) 2 im Vergleich zur KW 41 3 im Vergleich zum letzten ARD-DeutschlandTREND / KW 40 2
Politische Stimmung Problemlösungskompetenz Angaben in Prozent forsa Bei der politischen Kompetenz, die gegenwärtigen für Probleme in Deutschland zu lösen, liegt die Union RTL/stern 16 (+2) Prozentpunkte vor der SPD. CDU/CSU 26 (+1) 53 % (-) trauen die Lösung der Probleme keiner SPD 10 (-1) Partei zu. sonstige Parteien 11 (-) keine Partei 53 (-) 67 % (-) der Unionsanhänger meinen, dass die ei- gene Partei mit den Problemen in Deutschland am Erhebungszeitraum 24.-28.10. besten fertig wird, bei den SPD-Anhängern sagen dies 41 % (+1) von ihrer Partei. 3
Wirtschaftserwartungen Langfristige Erwartungen für die Wirtschaft Angaben in Prozent forsa Die langfristigen Wirtschaftserwartungen haben für sich im Vergleich zur Vorwoche verbessert. RTL/stern besser 19 (+2) Der Anteil der Bevölkerung, der mit einer Ver- schlechterung der wirtschaftlichen Verhältnisse schlechter 39 (-1) in Deutschland in den kommenden Jahren rech- unverändert 39 (-1) net, liegt um 20 (-3) Prozentpunkte höher als der Anteil, der von einer Verbesserung ausgeht. Erhebungszeitraum 24.-28.10. 4
Welt- bzw. europapolitische Lage Machen Sie sich Sorgen um den Weltfrieden? Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 41 forsa 45- bis 59-Jährige (67 %) sowie Anhänger der Links- für partei (76 %), der AfD (68 %), der Grünen (66 %) und BPA der FDP (65 %) machen sich überdurchschnittlich oft sehr große 14 (-) (sehr) große Sorgen um den Weltfrieden. Frauen machen sich häufiger (sehr) große Sorgen als Män- große 46 (-4) ner (66 % zu 54 %). wenig 32 (+4) Unter 30-Jährige (56 %) und Anhänger der Union keine 7 (-1) (48 %) machen sich überdurchschnittlich häufig Erhebungszeitraum 24.-28.10. weniger bzw. gar keine Sorgen. Von welcher weltweiten Krise droht Deutschland aktuell die größte Gefahr? Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 41 forsa für BPA Syrien 23 (-3) Islamischer Staat (IS) 13 (+5) Russland 12 (-) Asylbewerber, Flüchtlinge 11 (-2) Naher Osten, arabische Länder 10 (+1) USA 10 (+1) Krieg/Terrorismus allgemein 9 (+2) Ukraine 6 (+1) Religion, religiöse Krisen/Kriege allgemein 4 (-) Erhebungszeitraum 24.-28.10. Nach Meinung der Bundesbürger droht von der Lage in Syrien die größte Gefahr für Deutschland. 30- bis 44-Jährige (28 %) sowie die Anhänger aller Parteien außer der AfD nennen die Lage in Syrien über- durchschnittlich häufig als größte Gefahrenquelle für Deutschland (Linkspartei: 31 %, FDP: 29 %, Union und SPD: jew. 28 %, Grüne: 27 %, AfD: 15 %). Personen mit hoher formaler Bildung nennen das Thema häufiger als Personen mit einfacher formaler Bildung (27 % zu 14 %) und Gutverdiener sowie Personen mit mittlerem Einkommen häufiger als Geringverdiener (29 % zu 16 %). Für Ostdeutsche (18 %) geht von der Terrorgruppe IS überdurchschnittlich oft die größte Gefahr für Deutsch- land aus. Für Anhänger der AfD (24 %) droht die größte Gefahr für Deutschland von den Flüchtlingsbewegungen. 5
Welt- bzw. europapolitische Lage Rolle Deutschlands in der Weltpolitik Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 41 forsa Gutverdiener (39 %) und Personen mit hoher for- für maler Bildung (38 %) sowie Anhänger der Linkspar- BPA tei (50 %), der FDP (47 %) und der Grünen (36 %) sollte mehr Verant- sind überdurchschnittlich oft der Meinung, dass 30 (+1) Deutschland mehr Verantwortung in der Weltpoli- wortung übernehmen tik übernehmen sollte. sollte weniger Verant- 13 (+3) Hingegen sind Anhänger der AfD (23 %) über- wortung übernehmen durchschnittlich oft der Ansicht, dass Deutschland Deutschland tut 55 (-4) weniger Verantwortung übernehmen sollte. bereits genug Personen mit einfacher formaler Bildung (62 %), Erhebungszeitraum 24.-28.10. über 60-Jährige (61 %) und Frauen (60 %) sowie Anhänger der Union (64 %) meinen überdurch- schnittlich häufig, dass Deutschland bereits genug tut. Rolle Deutschlands in der EU Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 41 forsa Ostdeutsche, 45- bis 59-Jährige (jew. 50 %) und Per- für sonen mit einfacher und mittlerer formaler Bildung BPA (48 %) sowie Anhänger der AfD (49 %) sind über- nimmt zu viel durchschnittlich oft der Meinung, dass Deutschland Rücksicht auf andere 40 (-2) zu viel Rücksicht auf die EU-Mitgliedstaaten nimmt. EU-Mitgliedstaaten Anhänger der Linkspartei (39 %) sind hingegen über- nimmt zu wenig durchschnittlich oft der Meinung, dass Deutschland zu wenig Rücksicht auf die EU-Mitgliedstaaten Rücksicht auf andere 16 (-1) nimmt. EU-Mitgliedstaaten Unter 30-Jährige (47 %) und Personen mit hoher verhält sich alles in allem 39 (+3) formaler Bildung (45 %) sowie Anhänger der Union genau richtig (50 %), der Grünen (46 %) und der FDP (45 %) finden Erhebungszeitraum 24.-28.10. das Verhalten Deutschlands überdurchschnittlich häufig genau richtig. 6
Aktuelle Themen Wichtigste Themen Angaben in Prozent infratest dimap für BPA Präsidentschaftswahl in den USA/Vorwahlen 22 (+11) Flüchtlingsströme/Europäische Einwanderungspolitik 22 (-14) Freihandelsabkommen zwischen EU und USA, TTIP, CETA 10 (-4) Rentenpolitik/Altersvorsorge 8 (+5) Umwelt- und Naturkatastrophen: Erdbeben in Italien 7 (+7) Ausländer in Deutschland, Zuwanderungs-, Asylpolitik 5 (-1) Bürgerkrieg im Irak und Syrien/Terrorgruppe "Islamischer Staat"/ 5 (-1) Russlands Eingreifen in Syrien Erhebungszeitraum 31.10.-02.11. Die Bundesbürger beschäftigen sich in dieser Woche am meisten mit zwei Themen: der Präsidentschaftswahl in den USA und den Flüchtlingsströmen bzw. der europäischen Einwanderungs- politik. Die Präsidentschaftswahl in den USA wird überdurchschnittlich häufig von Anhängern der Grünen (38 %) und der FDP (35 %) genannnt. Personen mit hoher formaler Bildung nennen das Thema häufiger als Personen mit einfacher formaler Bildung (26 % zu 12 %) und Gutverdiener häufiger als Geringverdiener (27 % zu 14 %). Ost- deutsche (15 %) und Anhänger der AfD (13 %) nennen es unterdurchschnittlich oft. Anhänger der AfD (47 %) nennen die Flüchtlingsströme bzw. die europäische Einwanderungspolitik beson- ders häufig. Anhänger der Union (16 %) und der Grünen (17 %) nennen das Thema unterdurchschnittlich oft. 7