wb-2017-11-kw
Dieses Dokument ist Teil der Anfrage „Wochenberichte der "Ergebnisse aus der Meinungsforschung" aus Jahren 2018 und 2019“
Frau Bundeskanzlerin Ergebnisse aus der Meinungsforschung Wochenbericht KW 11 17.03.2017 forsa Emnid infratest dimap Wähleranteile: Union bei 33 %, SPD bei 32 % Politische Aufgaben: Bildungspolitik am wichtigsten Gute Beurteilung der Bundesregierung bei vielen politischen Aufgaben Wirtschaft: Pessimistische Erwartungen überwiegen Eigene finanzielle Lage: Die meisten Bundesbürger erwarten keine Veränderungen Wichtigstes Thema: Politische Situation in der Türkei Steffen Seibert
Politische Stimmung Wähleranteile Angaben in Prozent forsa Emnid1 für für BamS RTL/stern CDU/CSU 33 (-) 33 (-) SPD 32 (-) 32 (-1) FDP 6 (-) 5 (-1) DIE LINKE 7 (-) 8 (-) B'90/Grüne 7 (-1) 8 (+1) AfD 9 (+1) 9 (+1) Sonstige 6 (-) 5 (-) Erhebungszeitraum 06.-10.03. 09.-15.03. Die Union liegt bei forsa 1 (-) und bei Emnid 1 (+1) Prozentpunkt vor der SPD. Kanzlerpräferenz Angaben in Prozent forsa Angela Merkel liegt bei der Kanzlerpräferenz für 3 (+1) Prozentpunkte vor Martin Schulz. RTL/stern Merkel 39 (+1) 87 % (-) der CDU-Anhänger präferieren Merkel und 6 % (+1) Schulz. Von den CSU-Anhängern Schulz 36 (-) würden sich 79 % (+4) für Merkel und 9 % (+1) für keinen von beiden 25 (-1) Schulz entscheiden. Erhebungszeitraum 06.-10.03. 78 % (-) der SPD-Anhänger präferieren Schulz und 13 % (-1) Merkel. 1 Sperrfrist bis zur Veröffentlichung in der Bild am Sonntag (19.03.2017) 2
Politische Stimmung Problemlösungskompetenz Angaben in Prozent forsa Bei der politischen Kompetenz, die gegenwärtigen für Probleme in Deutschland zu lösen, liegt die Union RTL/stern 10 (-1) Prozentpunkte vor der SPD. CDU/CSU 28 (-) Seit der Nominierung von Kanzlerkandidat Martin SPD 18 (+1) Schulz im Januar konnte die SPD ihren Kompe- sonstige Parteien 8 (-1) tenzwert verdoppeln. keine Partei 46 (-) 73 % (+4) der Unionsanhänger meinen, dass die Erhebungszeitraum 06.-10.03. eigene Partei mit den Problemen in Deutschland am besten fertig wird, bei den SPD-Anhängern sagen dies 53 % (+3) von ihrer Partei. 3
Politische Stimmung Wichtigkeit politischer Aufgaben im März 2017 Angaben in Prozent; Veränderungen in Klammern beziehen sich auf die Erhebung im Februar 2017 Emnid für BPA sehr weniger politische Aufgaben wichtig unwichtig wichtig wichtig für gute Bildungsmöglichkeiten sorgen 72 (+2) 26 (-2) 1 (-) 0 (-) Altersversorgung langfristig sichern 64 (-3) 32 (+2) 3 (+1) 0 (-) für saubere Umwelt und Schutz des Klimas sorgen 63 (+4) 33 (-4) 3 (-) 0 (-) für soziale Gerechtigkeit sorgen 59 (+4) 37 (-3) 3 (-) 1 (-) innere Sicherheit gewährleisten 57 (-6) 38 (+6) 3 (-1) 2 (+1) Bedingungen für Familien mit Kindern verbessern 53 (+2) 39 (-1) 7 (-1) 1 (+1) Steuerlast gerecht verteilen 48 (-7) 46 (+8) 4 (-1) 1 (-) Arbeitslosigkeit bekämpfen 47 (-) 45 (+1) 7 (-1) 1 (-) Gesundheitswesen modernisieren 46 (+3) 40 (-4) 13 (+2) 1 (-) Daten von Bürgern und Unternehmen besser schützen 46 (+2) 36 (-3) 13 (+1) 4 (-) Zuwanderung von Ausländern regeln 40 (-2) 42 (-3) 13 (+5) 4 (-) für bezahlbare Strompreise sorgen 38 (-1) 45 (+1) 14 (-1) 2 (-) Flüchtlinge in die deutsche Gesellschaft integrieren 36 (+2) 44 (+1) 10 (-2) 8 (-) deutsche Interessen in der EU vertreten 34 (+4) 51 (-) 10 (-3) 4 (-) deutsche Interessen im Ausland vertreten 31 (+4) 50 (-2) 15 (-3) 3 (-1) Energiewende zügig vorantreiben 30 (+2) 51 (+6) 15 (-5) 3 (-2) neue Technologien fördern 30 (+3) 51 (-2) 16 (+1) 2 (-1) Verbraucherschutz stärken 29 (+1) 53 (-3) 15 (+1) 1 (-) Staatsschulden begrenzen 29 (+1) 46 (-4) 20 (+2) 3 (-) für Preisstabilität sorgen 25 (-4) 57 (+3) 15 (+1) 3 (-) Rahmenbedingungen für Wirtschaftswachstum schaffen 23 (-1) 57 (-) 15 (+1) 2 (-2) Erhebungszeitraum 07.-14.03.2017 Die Bildungspolitik ist für die Bundesbürger nach wie vor die wichtigste politische Aufgabe. Die langfristige Sicherung der Altersversorgung wird von Personen mit mittlerer formaler Bildung (72 %) sowie von Anhängern der AfD (74 %) und der SPD (71 %) überdurchschnittlich häufig als prioritär angesehen. Über 40- Jährige nennen diese Aufgabe häufiger als unter 30-Jährige (69 % zu 51 %) und Frauen häufiger als Männer (70 % zu 57 %). Personen mit hoher formaler Bildung (57 %) nennen die Altersversorgung unterdurchschnittlich oft. Der Umwelt- und Klimaschutz wird von Anhängern der Grünen (77 %) und der SPD (70 %) besonders häufig als sehr wichtig angesehen. Westdeutsche nennen diese Aufgabe häufiger als Ostdeutsche (67 % zu 45 %) und Frauen häufiger als Männer (68 % zu 58 %). Anhänger der AfD (38 %) nennen den Umwelt- und Klimaschutz unterdurch- schnittlich oft. 4
Politische Stimmung Beurteilung der Arbeit der Bundesregierung in politischen Aufgabenbereichen März 2017 Angaben in Prozent; Veränderungen in Klammern beziehen sich auf die Erhebung im Februar 2017 Emnid für BPA politische Aufgaben sehr/eher gut eher/sehr schlecht Rahmenbedingungen für Wirtschaftswachstum schaffen 73 (+3) 18 (-2) deutsche Interessen in der EU vertreten 71 (-2) 23 (+3) neue Technologien fördern 67 (+3) 24 (-1) deutsche Interessen im Ausland vertreten 67 (-7) 28 (+7) Arbeitslosigkeit bekämpfen 65 (+7) 31 (-8) innere Sicherheit gewährleisten 65 (+5) 31 (-6) Staatsschulden begrenzen 63 (+9) 30 (-8) für Preisstabilität sorgen 63 (+2) 32 (-) für saubere Umwelt und Schutz des Klimas sorgen 58 (-4) 38 (+3) Verbraucherschutz stärken 57 (+1) 35 (-1) für gute Bildungsmöglichkeiten sorgen 57 (-1) 39 (+1) Energiewende zügig vorantreiben 54 (+4) 42 (-2) Bedingungen für Familien mit Kindern verbessern 52 (-1) 42 (+1) Gesundheitswesen modernisieren 50 (+1) 45 (-2) für bezahlbare Strompreise sorgen 48 (+4) 45 (-3) Daten von Bürgern und Unternehmen besser schützen 46 (-2) 46 (-) Flüchtlinge in die deutsche Gesellschaft integrieren 42 (+5) 53 (-5) für soziale Gerechtigkeit sorgen 42 (+1) 53 (-2) Zuwanderung von Ausländern regeln 39 (+5) 56 (-7) Altersversorgung langfristig sichern 35 (+2) 60 (-2) Steuerlast gerecht verteilen 31 (+2) 64 (-1) Erhebungszeitraum 07.-14.03.2017 In 14 von 21 Politikfeldern bewertet mindestens die Hälfte der Bundesbürger die Arbeit der Bundesregierung als sehr bzw. eher gut. Die höchste Zustimmung erhält die Bundesregierung für die Wirtschaftspolitik (73 %) und die Vertretung deutscher Interessen in der EU (71 %). Im Politikfeld "Staatsschulden begrenzen" bewertet im Vergleich zum Vormonat ein um 9 Prozentpunkte höherer Anteil der Bevölkerung die Arbeit der Bundesregierung als sehr bzw. eher gut. Auch der Aufgabenbe- reich „Arbeitslosigkeit bekämpfen“ (+7 Prozentpunkte) wird häufiger sehr bzw. eher gut bewertet. Im Politikfeld "deutsche Interessen im Ausland vertreten" bewertet dagegen ein um 7 Prozentpunkte gerin- gerer Anteil der Bevölkerung die Arbeit der Bundesregierung als sehr bzw. eher gut. 5
Wirtschaftserwartungen Langfristige Erwartungen für die Wirtschaft Angaben in Prozent forsa Die langfristigen Wirtschaftserwartungen haben für sich im Vergleich zur Vorwoche verbessert. RTL/stern besser 21 (+1) Der Anteil der Bevölkerung, der mit einer Ver- schlechterung der wirtschaftlichen Verhältnisse schlechter 34 (-2) in Deutschland in den kommenden Jahren rech- unverändert 41 (-1) net, liegt gleichwohl um 13 (-3) Prozentpunkte höher als der Anteil, der von einer Verbesserung Erhebungszeitraum 06.-10.03. ausgeht. 6
Eigene finanzielle Lage Bewertung der eigenen gegenwärtigen finanziellen Lage Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 8 forsa Unter 30-Jährige nehmen deutlich häufiger eine für Verbesserung ihrer gegenwärtigen finanziellen Lage BPA wahr als über 60-Jährige (31 % zu 10 %) und Gut- besser als vor einem Jahr 18 (+2) verdiener häufiger als Geringverdiener (29 % zu schlechter als vor 10 %). 15 (-2) einem Jahr Personen mit einfacher formaler Bildung (22 %) genauso wie nehmen überdurchschnittlich oft eine Verschlech- 67 (+1) terung ihrer gegenwärtigen finanziellen Lage wahr. vor einem Jahr Erhebungszeitraum 06.-10.03. Bewertung der eigenen zukünftigen finanziellen Lage Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 8 forsa Unter 30-Jährige erwarten deutlich häufiger eine für Verbesserung ihrer finanziellen Lage als über 60- BPA Jährige (51 % zu 9 %). Auch Personen mit mittlerer in einem Jahr besser 25 (+1) formaler Bildung sind hier überdurchschnittlich oft optimistisch (30 %). in einem Jahr schlechter 11 (-1) Geringverdiener (16 %) gehen überdurchschnittlich ungefähr so wie jetzt 62 (-) häufig von einer Verschlechterung ihrer finanziellen Erhebungszeitraum 06.-10.03. Lage aus. 7
Eigene finanzielle Lage Günstiger Zeitpunkt für größere Anschaffungen Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 8 forsa Gutverdiener sind häufiger als Geringverdiener für (65 % zu 35 %) der Meinung, dass zurzeit ein güns- BPA tiger Zeitpunkt für größere Anschaffungen wäre, zurzeit günstig 51 (+3) und Personen mit hoher formaler Bildung häufiger als Personen mit einfacher formaler Bildung (59 % zurzeit eher ungünstig 41 (-3) zu 39 %). Erhebungszeitraum 06.-10.03. Ostdeutsche (50 %) sind überdurchschnittlich oft der Meinung, man sollte sich zurzeit mit größeren Anschaffungen eher zurückhalten. Einschätzung: Wie sehen die meisten Bürger ihre eigenen wirtschaftlichen Verhältnisse? Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 8 forsa Insbesondere unter 30-Jährige (55 %) glauben, dass für die meisten Menschen, die sie kennen, ihre eigenen BPA wirtschaftlichen Verhältnisse eher optimistisch ein- eher optimistisch 50 (-1) schätzen. Personen mit hoher formaler Bildung den- ken das häufiger als Personen mit einfacher formaler eher pessimistisch 31 (-) Bildung (54 % zu 31 %) und Gutverdiener häufiger Erhebungszeitraum 06.-10.03. als Geringverdiener und Personen mit mittlerem Einkommen (60 % zu 43 %). 45- bis 59-Jährige (36 %) schätzen ihr Umfeld über- durchschnittlich oft eher pessimistisch ein. 8
Aktuelle Themen Wichtigste Themen Angaben in Prozent infratest dimap für BPA Politische Situation in der Türkei 57 (+16) (Inhaftierung von Yücel, Pressefreiheit, Erdogan-Wahlkampf) US-Präsidentschaft Donald Trump 18 (-8) Flüchtlingsströme/Europäische Einwanderungspolitik 8 (-4) Ausländer in Deutschland, Zuwanderungs-, Asylpolitik 7 (-) Erhebungszeitraum 14.-15.03. Die Bundesbürger beschäftigen sich auch in dieser Woche am meisten mit der politischen Situation in der Türkei. Überdurchschnittlich häufig sehen Anhänger der SPD (66 %), der Union, der Grünen (jew. 64 %) und der AfD (63 %) dieses Thema als das wichtigste der Woche an. Über 50-Jährige nennen es häufiger als unter 35-Jährige (64 % zu 43 %), Personen mit hoher formaler Bildung häufiger als Personen mit einfacher formaler Bildung (63 % zu 51 %) und Gutverdiener häufiger als Geringverdiener (63 % zu 52 %). Anhänger der Links- partei (50 %) nennen es unterdurchschnittlich oft. Anhänger der Grünen (27 %) erwähnen die US-Präsidentschaft Trumps überdurchschnittlich häufig. Ost- deutsche (12 %) und 35- bis 49-Jährige (13 %) sowie Anhänger der AfD (9 %) nennen es unterdurchschnittlich oft. 9