wb-2017-15-kw

Dieses Dokument ist Teil der Anfrage „Wochenberichte der "Ergebnisse aus der Meinungsforschung" aus Jahren 2018 und 2019

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Frau Bundeskanzlerin Ergebnisse aus der Meinungsforschung Wochenbericht KW 15 13.04.2017 forsa          Emnid       infratest dimap Wähleranteile:           Union bei 36 % bzw. 35 %, SPD bei 31 % bzw. 30 % Politische Aufgaben:     Bildungspolitik und Sicherung der Altersvorsorge am wichtigsten Gute Beurteilung der Bundesregierung bei vielen politischen Aufgaben Wirtschaft:              Erwartungen eher pessimistisch Allgemeine Lebenslage:   Hohe Zufriedenheit mit der Lebensqualität in Deutschland Themen Bundesregierung: Pkw-Maut, Flüchtlingspolitik Wichtigste Themen:       Kriege, Unruhen, Terror in der Welt allgemein Steffen Seibert
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Politische Stimmung Wähleranteile Angaben in Prozent forsa             Emnid1 für              für BamS RTL/stern CDU/CSU             36       (-)        35      (-) SPD         30    (+1)          31    (-2) FDP           6   (+1)             6  (+1) DIE LINKE             8    (-1)            9  (+1) B'90/Grüne             7      (-)           7    (-) AfD           8      (-)           9    (-) Sonstige           5    (-1)            3    (-) Erhebungszeitraum       03.-07.04.          06.-12.04. Die Union liegt bei forsa 6 (-1) und bei Emnid 4 (+2) Prozentpunkte vor der SPD. Kanzlerpräferenz Angaben in Prozent forsa                      Angela Merkel liegt bei der Kanzlerpräferenz für                      11 (-) Prozentpunkte vor Martin Schulz. RTL/stern Merkel           43     (+1)               90 % (-1) der CDU-Anhänger präferieren Merkel und 5 % (-) Schulz. Von den CSU-Anhängern wür- Schulz           32     (+1) den sich 82 % (+4) für Merkel und 8 % (-2) für keinen von beiden              25     (-2)               Schulz entscheiden. Erhebungszeitraum       03.-07.04. 76 % (-) der SPD-Anhänger präferieren Schulz und 16 % (+2) Merkel. 1 Sperrfrist bis zur Veröffentlichung in der Bild am Sonntag (16.04.2017) 2
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Politische Stimmung Problemlösungskompetenz Angaben in Prozent forsa        Bei der politischen Kompetenz, die gegenwärtigen für        Probleme in Deutschland zu lösen, liegt die Union RTL/stern 14 (+1) Prozentpunkte vor der SPD. CDU/CSU     30        (-) 45 % (-) trauen die Lösung der Probleme keiner SPD   16      (-1) Partei zu. sonstige Parteien      9     (+1) keine Partei  45        (-) 72 % (-) der Unionsanhänger meinen, dass die ei- gene Partei mit den Problemen in Deutschland am Erhebungszeitraum 03.-07.04.     besten fertig wird, bei den SPD-Anhängern sagen dies 48 % (-3) von ihrer Partei. 3
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Politische Stimmung Wichtigkeit politischer Aufgaben im April 2017 Angaben in Prozent; Veränderungen in Klammern beziehen sich auf die Erhebung im März 2017 Emnid für BPA sehr                    weniger politische Aufgaben                                      wichtig                  unwichtig wichtig                  wichtig für gute Bildungsmöglichkeiten sorgen      66    (-6)  30    (+4)     2  (+1)     1   (+1) Altersversorgung langfristig sichern   66    (+2)  29    (-3)     3     (-)   1   (+1) innere Sicherheit gewährleisten    59    (+2)  35    (-3)     5  (+2)     1   (-1) für saubere Umwelt und Schutz des Klimas sorgen         56    (-7)  38    (+5)     5  (+2)     1   (+1) für soziale Gerechtigkeit sorgen   55    (-4)  40    (+3)     4  (+1)     1     (-) Steuerlast gerecht verteilen  51    (+3)  42    (-4)     5  (+1)     1     (-) Bedingungen für Familien mit Kindern verbessern        46    (-7)  45    (+6)     7     (-)   2   (+1) Daten von Bürgern und Unternehmen besser schützen           45    (-1)  41    (+5)    13     (-)   1   (-3) Arbeitslosigkeit bekämpfen    42    (-5)  51    (+6)     6   (-1)    1     (-) Zuwanderung von Ausländern regeln        40      (-) 47    (+5)     9   (-4)    3   (-1) Gesundheitswesen modernisieren       39    (-7)  45    (+5)    14  (+1)     2   (+1) Flüchtlinge in die deutsche Gesellschaft integrieren     35    (-1)  46    (+2)    10     (-)   7   (-1) für bezahlbare Strompreise sorgen     34    (-4)  50    (+5)    13   (-1)    2     (-) deutsche Interessen in der EU vertreten     33    (-1)  51      (-)   13  (+3)     2   (-2) neue Technologien fördern     29    (-1)  53    (+2)    14   (-2)    3   (+1) deutsche Interessen im Ausland vertreten      29    (-2)  52    (+2)    16  (+1)     2   (-1) Energiewende zügig vorantreiben      27    (-3)  47    (-4)    19  (+4)     5   (+2) Verbraucherschutz stärken    25    (-4)  57    (+4)    14   (-1)    2   (+1) Staatsschulden begrenzen     24    (-5)  54    (+8)    17   (-3)    3     (-) für Preisstabilität sorgen 22    (-3)  59    (+2)    16  (+1)     1   (-2) Rahmenbedingungen für Wirtschaftswachstum schaffen            18    (-5)  60    (+3)    18  (+3)     2     (-) Erhebungszeitraum                05.-11.04.2017 Die Bildungspolitik und die langfristige Sicherung der Altersversorgung sind für die Bundesbürger die wichtigsten politischen Aufgaben. Die langfristige Sicherung der Altersversorgung wird von Anhängern der Linkspartei (78 %) und von 50- bis 59- Jährigen (75 %) überdurchschnittlich häufig als prioritär angesehen. Frauen nennen diese Aufgabe häufiger als Männer (71 % zu 61 %) und Personen mit einfacher und mittlerer formaler Bildung häufiger als Personen mit ho- her formaler Bildung (70 % zu 61 %). Die Gewährleistung der inneren Sicherheit wird von Anhängern der AfD (93 %) besonders häufig als sehr wichtig angesehen. Über 50-Jährige (66 %) und Personen mit mittlerer formaler Bildung (65 %) nennen diese Aufgabe überdurchschnittlich oft, unter 30-Jährige (49 %) und Anhänger der Grünen (31 %) unterdurchschnittlich oft. Den Umwelt- und Klimaschutz betrachten Anhänger der Grünen (69 %) besonders häufig als sehr wichtig 4
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Politische Stimmung Beurteilung der Arbeit der Bundesregierung in politischen Aufgabenbereichen April 2017 Angaben in Prozent; Veränderungen in Klammern beziehen sich auf die Erhebung im März 2017 Emnid für BPA politische Aufgaben                             sehr/eher gut         eher/sehr schlecht Rahmenbedingungen für Wirtschaftswachstum schaffen                    75        (+2)          15        (-3) neue Technologien fördern             71        (+4)          20        (-4) deutsche Interessen in der EU vertreten             68        (-3)          26        (+3) deutsche Interessen im Ausland vertreten              67          (-)         26        (-2) Arbeitslosigkeit bekämpfen            66        (+1)          30        (-1) für saubere Umwelt und Schutz des Klimas sorgen                 63        (+5)          32        (-6) innere Sicherheit gewährleisten            63        (-2)          33        (+2) für Preisstabilität sorgen         60        (-3)          32          (-) Staatsschulden begrenzen             58        (-5)          33        (+3) für gute Bildungsmöglichkeiten sorgen              57          (-)         39          (-) Verbraucherschutz stärken            56        (-1)          34        (-1) Bedingungen für Familien mit Kindern verbessern                56        (+4)          36        (-6) Energiewende zügig vorantreiben              56        (+2)          39        (-3) Gesundheitswesen modernisieren               52        (+2)          42        (-3) Daten von Bürgern und Unternehmen besser schützen                   48        (+2)          43        (-3) für bezahlbare Strompreise sorgen             47        (-1)          45          (-) für soziale Gerechtigkeit sorgen           43        (+1)          53          (-) Flüchtlinge in die deutsche Gesellschaft integrieren             41        (-1)          55        (+2) Altersversorgung langfristig sichern           38        (+3)          57        (-3) Zuwanderung von Ausländern regeln                37        (-2)          59        (+3) Steuerlast gerecht verteilen          29        (-2)          64          (-) Erhebungszeitraum                05.-11.04.2017 In 14 von 21 Politikfeldern bewertet mindestens die Hälfte der Bundesbürger die Arbeit der Bundesregierung als sehr bzw. eher gut. Die höchste Zustimmung erhält die Bundesregierung für die Wirtschaftspolitik (75 %) und das Fördern neuer Technologien (71 %). Im Politikfeld "für saubere Umwelt und Schutz des Klimas sorgen" bewertet im Vergleich zum Vormonat ein um 5 Prozentpunkte höherer Anteil der Bevölkerung die Arbeit der Bundesregierung als sehr bzw. eher gut. Auch der Aufgabenbereich „neue Technologien fördern“ und "Bedingungen für Familien mit Kindern verbes- sern" (+4 Prozentpunkte) wird im Vergleich zum Vormonat häufiger als sehr bzw. eher gut bewertet. Im Politikfeld "Staatsschulden begrenzen" bewertet dagegen ein um 5 Prozentpunkte geringerer Anteil der Bevölkerung die Arbeit der Bundesregierung als sehr bzw. eher gut. 5
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Wirtschaftserwartungen Langfristige Erwartungen für die Wirtschaft Angaben in Prozent forsa       Die langfristigen Wirtschaftserwartungen haben für       sich im Vergleich zur Vorwoche verschlechtert. RTL/stern besser  21      (-2) Der Anteil der Bevölkerung, der mit einer Ver- schlechterung der wirtschaftlichen Verhältnisse schlechter  35      (+1) in Deutschland in den kommenden Jahren rech- unverändert    42      (+2) net, liegt gleichwohl um 14 (+3) Prozentpunkte höher als der Anteil, der von einer Verbesserung Erhebungszeitraum 03.-07.04. ausgeht. 6
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Allgemeine Lebenslage Entwicklung im Land Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 12 forsa                          Gutverdiener (57 %), Anhänger der Union (68 %), der Die Dinge entwickeln                                             FDP (65 %) und der SPD (59 %) sind überdurchschnitt- für sich …         BPA                           lich oft der Meinung, dass die Entwicklung im Land eher in die                                       eher in die richtige Richtung geht. 51      (+4) richtige Richtung Für Ostdeutsche (48 %), Personen mit mittlerer forma- eher in die                                       ler Bildung, Personen mit mittlerem Einkommen und 41      (-3) falsche Richtung                                           30-bis 44-Jährige (jew. 46 %) sowie für Anhänger der Erhebungszeitraum        03.-07.04.                       AfD (81 %) und der Linkspartei (67 %) geht die Entwick- lung überdurchschnittlich oft eher in die falsche Rich- tung. Zufriedenheit in Lebens- und Problembereichen forsa für BPA, Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 12 weniger bzw. (sehr) Wie zufrieden sind Sie …?                                gar nicht zufrieden zufrieden mit der Lebensqualität in Deutschland                87         (-)       13         (-) mit der Lage am Arbeitsmarkt              65       (-3)        28       (+3) mit dem Schutz vor Gewalt und Kriminalität                   49       (-2)        49       (+1) mit der Finanzlage der öffentlichen Haushalte                  43         (-)       50         (-) mit dem Schul- und Bildungssystem in Deutschland                       42       (-1)        54       (+1) mit dem Umgang mit Flüchtlingen und Asylbewerbern                          40         (-)       55       (-1) mit dem Ausmaß sozialer Gerechtigkeit                  35       (-3)        63       (+2) mit der Integration von Zuwanderern und Ausländern                       33       (-1)        64       (+3) mit der Sicherung der Altersversorgung in Deutschland                      32         (-)       66         (-) Erhebungszeitraum                 03.-07.04. Jeweils eine Mehrheit der Bundesbürger in Deutschland zeigt sich mit der Lebensqualität (87 %) und der Lage am Arbeitsmarkt (65 %) (sehr) zufrieden. In fünf von neun Bereichen ist mindestens die Hälfte der Bevölke- rung hingegen weniger oder gar nicht zufrieden. Gutverdiener (78 %), unter 30-Jährige (72 %) und formal höher Gebildete (71 %) sowie Anhänger der Union (77 %), der FDP (75 %) und der Grünen (73 %) sind überdurchschnittlich oft (sehr) zufrieden mit der Lage am Arbeitsmarkt. Personen mit formal niedrigerer Bildung (40 %), Ostdeutsche (39 %) und Geringverdiener (38 %) sowie Anhänger der AfD (49 %) und der Linkspartei (44 %) sind überdurchschnittlich oft weniger bzw. gar nicht zufrieden. Unter 30-Jährige, Gutverdiener und formal höher Gebildete (jew. 62 %) sowie Anhänger der Grünen (65 %), der Union und der SPD (jew. 55 %) sind überdurchschnittlich oft (sehr) zufrieden mit dem Schutz vor Gewalt und Kriminalität. Formal niedriger Gebildete (68 %), Ostdeutsche, über 60-Jährige und Geringverdiener (jew. 62 %) sowie Anhänger der AfD (88 %) sind überdurchschnittlich oft weniger bzw. gar nicht zufrieden. Personen mit mittlerem Einkommen (72 %), über 60-Jährige, Personen mit einfacher formaler Bildung (jew. 69 %) und 30- bis 44-Jährige (68 %) sowie Anhänger der Linkspartei (90 %), der Grünen (73 %) und der AfD (68 %) sind überdurchschnittlich oft unzufrieden mit dem Ausmaß sozialer Gerechtigkeit. Ostdeutsche (73 %) und 30- bis 59-Jährige (69 %) sowie Anhänger der AfD (84 %) und der Grünen (69 %) sind überdurchschnittlich oft unzufrieden mit der Integration von Zuwanderern und Ausländern. 7
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Themen der Bundesregierung Wahrnehmung von Themen der Bundesregierung Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 12 forsa für BPA Pkw-Maut     17     (+12) Flüchtlinge/Flüchtlingspolitik  14       (-3) Ausländer/Integration      4      (-2) Rente, Rentenpolitik     4      (+1) Familienpolitik     3      (+3) Verhältnis zur Türkei    3    (-11) Bildungs- und Schulpolitik     3      (+2) Erhebungszeitraum 03.-07.04. Die PKW-Maut und die Flüchtlingspolitik sind die Themen, die die Deutschen in den vergangenen Wochen von der Bundesregierung am ehesten wahrgenommen haben. Die PKW-Maut wird überdurchschnittlich häufig von Anhängern der FDP (24 %) und der Grünen (22 %) ge- nannt. Gutverdiener nennen dieses Thema häufiger als Geringverdiener (25 % zu 10 %). Unter 30-Jährige (12 %) und Personen mit formal niedrigerer Bildung (11 %) nennen es unterdurchschnittlich oft. Auch die Flüchtlingspolitik wird überdurchschnittlich häufig von Anhängern der FDP (20 %) und der Grünen (19 %) genannt. Ostdeutsche (8 %) und Personen mit formal niedrigerer Bildung (7 %) nennen die Flücht- lingspolitik unterdurchschnittlich oft. 8
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Aktuelle Themen Wichtigste Themen Angaben in Prozent infratest dimap für BPA Kriege, Unruhen, Terror in der Welt allgemein      17     (+12) Giftgasanschlag in Syrien/Raketenangriff der USA       12     (neu) Bürgerkrieg im Irak und Syrien/Terrorgruppe "Islamischer Staat"        12       (+3) US-Präsidentschaft Donald Trump         11       (-1) Anschlag auf den BVB-Mannschaftsbus           9    (neu) Ausländer in Deutschland, Zuwanderungs-, Asylpolitik          8      (-2) Flüchtlingsströme/Europäische Einwanderungspolitik           7        (-) Politische Situation in der Türkei 7      (-6) (Inhaftierung von Yücel, Pressefreiheit, Erdogan-Wahlkampf) Terroranschlag in Schweden          7    (neu) Erhebungszeitraum  11.-12.04. Die Bundesbürger beschäftigen sich in dieser Woche am meisten mit den Kriegen, Unruhen und dem Terror in der Welt allgemein. 50- bis 64-Jährige (25 %), Personen mit mittlerem Einkommen (22 %) und Anhänger der AfD (26 %) beschäftigen sich überdurchschnittlich häufig damit. Anhänger der Grünen (27 %), der FDP (24 %) und Gutverdiener (18 %) nennen die Giftgasanschläge in Syrien und den Raketenangriff der USA besonders häufig. Unter 34-Jährige beschäftigen sich häufiger damit als über 60-Jährige (19 % zu 9 %). Anhänger der Union (19 %) beschäftigen sich überdurchschnittlich häufig mit dem Bürgerkrieg im Irak und Syrien und der Terrorgruppe "Islamischer Staat". Anhänger der Grünen (20 %) nennen überdurchschnittlich häufig die US-Präsidentschaft Trumps. 9
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