wb-2017-16-kw

Dieses Dokument ist Teil der Anfrage „Wochenberichte der "Ergebnisse aus der Meinungsforschung" aus Jahren 2018 und 2019

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Frau Bundeskanzlerin Ergebnisse aus der Meinungsforschung Wochenbericht KW 16 21.04.2017 forsa         Emnid       infratest dimap Wähleranteile:          Union bei 36 % bzw. 35 %, SPD bei 31 % bzw. 30 % Wirtschaft:             Erwartungen eher pessimistisch Weltpolitische Lage:    Große Sorge um den Weltfrieden Lage in Syrien wird als größte Bedrohung wahrgenommen Flüchtlinge:            Mehrheitlich keine Sorgen über die hohen Flüchtlingszahlen in Deutschland Wichtigstes Thema:      Politische Situation in der Türkei Steffen Seibert
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Politische Stimmung Wähleranteile Angaben in Prozent forsa             Emnid1          infratest für              für BamS        dimap     2 RTL/stern für ARD CDU/CSU             36       (-)        36    (+1)       35    (+1) SPD         30       (-)        31      (-)      30    (-1) FDP           6      (-)           5  (-1)         6      (-) DIE LINKE             9   (+1)             9    (-)        8   (+1) B'90/Grüne             6    (-1)            6  (-1)         7   (-1) AfD           8      (-)           9    (-)      10    (-1) Sonstige           5      (-)           4  (+1)         4   (+1) Erhebungszeitraum       10.-13.04.          13.-19.04.       18.-19.04. Die Union liegt bei forsa 6 (-), bei Emnid 5 (+1) und bei infratest dimap 5 (+2) Prozentpunkte vor der SPD. Die Grünen liegen bei forsa und bei Emnid bei 6 %. Bei forsa ist dies der niedrigste Wert seit August 2002 und bei Emnid der niedrigste seit September 2002. Kanzlerpräferenz Angaben in Prozent forsa                              Angela Merkel liegt bei der Kanzlerpräferenz für                              15 (+4) Prozentpunkte vor Martin Schulz. RTL/stern Merkel           44     (+1)                       89 % (-1) der CDU-Anhänger präferieren Merkel und 5 % (-) Schulz. Von den CSU-Anhängern Schulz           29     (-3) würden sich 80 % (-2) für Merkel und 8 % (-) für keinen von beiden              27     (+2)                       Schulz entscheiden. Erhebungszeitraum       10.-13.04. 74 % (-2) der SPD-Anhänger präferieren Schulz und 15 % (-1) Merkel. 1 Sperrfrist bis zur Veröffentlichung in der Bild am Sonntag (23.04.2017) 2 im Vergleich zur KW 15 2
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Politische Stimmung Problemlösungskompetenz Angaben in Prozent forsa       Bei der politischen Kompetenz, die gegenwärtigen für       Probleme in Deutschland zu lösen, liegt die Union RTL/stern 16 (+2) Prozentpunkte vor der SPD. CDU/CSU     31      (+1) 47 % (+2) trauen die Lösung der Probleme keiner SPD   15      (-1) Partei zu. sonstige Parteien      7     (-2) keine Partei  47      (+2) 75 % (+3) der Unionsanhänger meinen, dass die eigene Partei mit den Problemen in Deutschland Erhebungszeitraum 10.-13.04.    am besten fertig wird, bei den SPD-Anhängern sagen dies 49 % (+1) von ihrer Partei. 3
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Wirtschaftserwartungen Langfristige Erwartungen für die Wirtschaft Angaben in Prozent forsa       Die langfristigen Wirtschaftserwartungen haben für       sich im Vergleich zur Vorwoche leicht verbessert. RTL/stern besser  22      (+1) Der Anteil der Bevölkerung, der mit einer Ver- schlechterung der wirtschaftlichen Verhältnisse schlechter  34      (-1) in Deutschland in den kommenden Jahren rech- unverändert    41      (-1) net, liegt gleichwohl um 12 (-2) Prozentpunkte höher als der Anteil, der von einer Verbesserung Erhebungszeitraum 10.-13.04. ausgeht. 4
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Welt- bzw. europapolitische Lage Machen Sie sich Sorgen um den Weltfrieden? Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 13 forsa                       Ostdeutsche (73 %) sowie Anhänger der FDP (73 %), für                       der Linkspartei, der AfD (jew. 72 %) und der SPD BPA (71 %) machen sich überdurchschnittlich oft (sehr) sehr große        15     (+3)                  große Sorgen um den Weltfrieden. Frauen machen sich häufiger (sehr) große Sorgen als Männer (75 % zu große        52     (+1) 58 %) und über 30-Jährige häufiger als unter 30- wenig        27     (-1)                  Jährige (72 % zu 49 %). keine         6    (-3) Erhebungszeitraum        10.-13.04. Weltweite Krisen(regionen) als Gefahrenquelle für Deutschland Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 13 forsa für BPA Syrien     28    (+16) USA      14      (-4) Türkei      9    (-16) Krieg/Terrorismus allgemein         9      (-2) Asien      9      (+6) Russland       8      (+2) Naher Osten, arabische Länder         8        (-) Asylbewerber, Flüchtlinge        8      (-1) Islamischer Staat (IS)      8      (+1) Religion, religiöse Krisen/Kriege allgemein        4        (-) Erhebungszeitraum   10.-13.04. Nach Meinung der Bundesbürger droht von der Lage in der Syrien die größte Gefahr für Deutschland. Die Anhänger aller Parteien nennen die Lage in Syrien überdurchschnittlich häufig als größte Gefahrenquelle für Deutschland (Linkspartei: 44 %, AfD: 39 %, FPD: 34 %, Grüne: 33 %, Union und SPD: jew. 31 %). Gutver- diener nennen diese Krisenregion häufiger als Geringverdiener (35 % zu 20 %) und Personen mit hoher for- maler Bildung häufiger als Personen mit einfacher formaler Bildung (31 % zu 19 %). Anhänger der Grünen (20 %) nennen auch die Situation in den USA überdurchschnittlich oft als größte Ge- fahrenquelle für Deutschland. 5
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Welt- bzw. europapolitische Lage Rolle Deutschlands in der Weltpolitik Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 13 forsa      30- bis 44-Jährige (41 %), Gutverdiener (40 %) und Per- für      sonen mit hoher formaler Bildung (39 %) sowie An- BPA hänger der Grünen (46 %), der Linkspartei (44 %), der sollte mehr Verant-                         FDP und der SPD (jew. 40 %) sind überdurchschnittlich 34     (+1) oft der Meinung, dass Deutschland mehr Verantwor- wortung übernehmen tung in der Weltpolitik übernehmen sollte. sollte weniger Verant- 10     (+1) Hingegen sind Anhänger der AfD (27 %) überdurch- wortung übernehmen schnittlich oft der Ansicht, dass Deutschland weniger Deutschland tut 53     (-2) Verantwortung übernehmen sollte. bereits genug Personen mit einfacher formaler Bildung (63 %), Erhebungszeitraum        10.-13.04.   Geringverdiener (60 %), über 60-Jährige (59 %) und Frauen (58 %) sowie Anhänger der Union (61 %) meinen überdurchschnittlich häufig, dass Deutschland bereits genug tut. Rolle Deutschlands in der EU Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 13 forsa      Personen mit einfacher und mittlerer formaler Bil- für      dung (46 %), Geringverdiener (44 %) und 45- bis 59- BPA Jährige (42 %) sowie Anhänger der AfD (65 %) und nimmt zu viel                      der FDP (42 %) sind überdurchschnittlich oft der Rücksicht auf andere             37     (+1) Meinung, dass Deutschland zu viel Rücksicht auf die EU-Mitgliedstaaten nimmt. EU-Mitgliedstaaten nimmt zu wenig                        Anhänger der Linkspartei (36 %) sind hingegen über- durchschnittlich oft der Meinung, dass Deutschland Rücksicht auf andere             14     (+1) zu wenig Rücksicht auf die EU-Mitgliedstaaten EU-Mitgliedstaaten                          nimmt. verhält sich alles in allem 44     (-4) Über 60-Jährige (50 %) und Personen mit hoher genau richtig                      formaler Bildung (49 %) sowie Anhänger der Grünen Erhebungszeitraum        10.-13.04.   (60 %) und der Union (55 %) finden das Verhalten Deutschlands überdurchschnittlich häufig genau richtig. 6
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Flüchtlinge Machen Sie sich Sorgen darüber, dass so viele Flüchtlinge in Deutschland sind? Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 12 Emnid                           30- bis 39-Jährige (57 %) sowie Anhänger der AfD (90 %) für                         machen sich überdurchschnittlich oft Sorgen, dass so BPA viele Flüchtlinge in Deutschland sind. Personen mit ein- mache mir Sorgen             41        (-4)                  facher formaler Bildung machen sich mehr Sorgen dar- über als Personen mit hoher formaler Bildung (52 % zu mache mir keine Sorgen               56        (+3) 30 %) und Ostdeutsche mehr als Westdeutsche (53 % zu Erhebungszeitraum        12.-18.04.                       38 %). Unter 30-Jährige (69 %) sowie Anhänger der Grünen (71 %), der SPD (67 %) und der Linkspartei (63 %) machen sich überdurchschnittlich oft keine Sorgen. Hat die Aufnahme von Flüchtlingen kurzfristig bzw. langfristig für Deutschland …? Emnid für BPA, Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 12 kurzfristig          langfristig           Kurzfristig sehen Ostdeutsche (59 %) und 30- eher Vorteile             8       (+2)     22     (-2)         bis 59-Jährige (55 %) sowie Anhänger der AfD (91 %) überdurchschnittlich oft eher Nachteile eher Nachteile             47         (-5)     35       (-)        in der Aufnahme von Flüchtlingen. Vor- und Nachteile                                                      Auch langfristig sehen besonders häufig An- 38         (+2)     36     (+3) gleichen sich in etwa aus                                                       hänger der AfD (81 %) sowie Personen mit einfacher formaler Bildung (54 %) und 40- bis Erhebungszeitraum                      12.-18.04. 49-Jährige (44 %) eher Nachteile. Hingegen sehen unter 30-Jährige (33 %) und Personen mit hoher formaler Bildung (30 %) sowie An- hänger der Grünen (37 %), der SPD (31 %), der Union (30 %) und der Linkspartei (28 %) lang- fristig überdurchschnittlich oft eher Vorteile. Kommt die Bundesregierung bei der Bewältigung der Flüchtlingssituation …? Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 12 Emnid                               Unter 30-Jährige (37 %) sowie Anhänger der Grünen für                             (62 %) und der Union (51 %) sind überdurchschnittlich BPA oft der Meinung, dass die Bundesregierung bei der eher voran        32          (-)                     Bewältigung der Flüchtlingssituation eher voran- kommt. Personen mit hoher und mittlerer formaler eher nicht voran           62        (-1) Bildung sind eher dieser Meinung als Personen mit Erhebungszeitraum        12.-18.04.                           einfacher formaler Bildung (39 % zu 20 %). Hingegen meinen insbesondere 50- bis 59-Jährige (75 %) und Ostdeutsche (69 %) sowie Anhänger der AfD (82 %), der Linkspartei (74 %) und der SPD (69 %), dass die Bundesregierung bei der Bewältigung der Flüchtlingssituation eher nicht vorankommt. 7
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Aktuelle Themen Wichtigste Themen Angaben in Prozent infratest dimap für BPA Politische Situation in der Türkei 55     (+48) (Inhaftierung von Yücel, Pressefreiheit, Erdogan-Wahlkampf) US-Präsidentschaft Donald Trump         13       (+2) Flüchtlingsströme/Europäische Einwanderungspolitik           8      (+1) Bürgerkrieg im Irak und Syrien/Terrorgruppe "Islamischer Staat"          7      (-5) Atomprogramm Nordkorea, aktueller Konflikt           7      (+4) Kriege, Unruhen, Terror in der Welt allgemein        7    (-10) Erhebungszeitraum  18.-19.04. Die Bundesbürger beschäftigen sich in dieser Woche am meisten mit der politischen Situation in der Türkei. Die Anhänger aller Parteien außer der AfD sehen dieses Thema überdurchschnittlich häufig als das wichtigste der Woche an (FDP: 75 %, Grüne: 65 %, Union: 63 %, Linkspartei: 60 %, SPD: 59 %, AfD: 34 %). Gutverdiener nennen es häufiger als Geringverdiener und Personen mit mittlerem Einkommen (65 % zu 52 %). 8
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