wb-2017-19-kw

Dieses Dokument ist Teil der Anfrage „Wochenberichte der "Ergebnisse aus der Meinungsforschung" aus Jahren 2018 und 2019

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Frau Bundeskanzlerin Ergebnisse aus der Meinungsforschung Wochenbericht KW 19 12.05.2017 forsa         Emnid       infratest dimap Wähleranteile:          Union bei 37 % bzw. 36 %, SPD bei 29 % bzw. 27 % Politische Aufgaben:    Bildungspolitik am wichtigsten Gute Beurteilung der Bundesregierung bei vielen politischen Aufgaben Wirtschaft:             Pessimistische Erwartungen gehen weiter zurück Weltpolitische Lage:    Große Sorge um den Weltfrieden Lage in Asien bzw. Nordkorea wird als größte Bedrohung wahrgenommen Wichtigstes Thema:      Präsidentschaftswahl in Frankreich Steffen Seibert
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Politische Stimmung Wähleranteile Angaben in Prozent forsa              Emnid1             infratest für               für BamS           dimap     2 RTL/stern für ARD CDU/CSU             36       (-)         37     (+1)         37    (+3) SPD         29    (+1)           27      (-1)        27    (-4) FDP           7      (-)            6      (-)         8   (+2) DIE LINKE             8      (-)         10     (+1)           7      (-) B'90/Grüne             7    (-1)             8   (+1)           8      (-) AfD           7    (-1)             8    (-1)        10    (-1) Sonstige           6   (+1)              4    (-1)          3      (-) Erhebungszeitraum       02.-05.05.           04.-10.05.          08.-10.05. Die Union liegt bei Emnid 10 (+2), bei infratest dimap 10 (+7) und bei forsa 7 (-1) Prozentpunkte vor der SPD. Die FDP liegt bei infratest dimap bei 8 %. Dies ist der höchste Wert im ARD-DeutschlandTREND seit Juni 2010. Kanzlerpräferenz Angaben in Prozent forsa              infratest für                dimap2 RTL/stern für ARD Merkel           48     (+1)           49     (+3) Schulz           27     (-1)           36     (-4) keinen von beiden              25       (-) weiß nicht/spontan: keinen                                       10       (-) Erhebungszeitraum       02.-05.05.             08.-10.05. Angela Merkel liegt bei forsa 21 (+2) und bei infratest dimap 13 (+7) Prozentpunkte vor Martin Schulz. 1 Sperrfrist bis zur Veröffentlichung in der Bild am Sonntag (14.05.2017) 2 im Vergleich zum letzten ARD-DeutschlandTREND / KW 15 2
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Politische Stimmung Problemlösungskompetenz Angaben in Prozent forsa        Bei der politischen Kompetenz, die gegenwärtigen für        Probleme in Deutschland zu lösen, liegt die Union RTL/stern 19 (-2) Prozentpunkte vor der SPD. CDU/CSU     32        (-) 47 % (-3) trauen die Lösung der Probleme keiner SPD   13      (+2) Partei zu. sonstige Parteien      8     (+1) keine Partei  47      (-3) 74 % (-2) der Unionsanhänger meinen, dass die eigene Partei mit den Problemen in Deutschland Erhebungszeitraum 02.-05.05.     am besten fertig wird, bei den SPD-Anhängern sagen dies 44 % (+2) von ihrer Partei. 3
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Politische Stimmung Wichtigkeit politischer Aufgaben im Mai 2017 Angaben in Prozent; Veränderungen in Klammern beziehen sich auf die Erhebung im April 2017 Emnid für BPA sehr                    weniger politische Aufgaben                                      wichtig                  unwichtig wichtig                  wichtig für gute Bildungsmöglichkeiten sorgen      73    (+7)  25     (-5)    1   (-1)    1     (-) Altersversorgung langfristig sichern   63    (-3)  32     (+3)    4  (+1)     0   (-1) für soziale Gerechtigkeit sorgen   58    (+3)  37     (-3)    4     (-)   0   (-1) Steuerlast gerecht verteilen  57    (+6)  37     (-5)    5     (-)   1     (-) für saubere Umwelt und Schutz des Klimas sorgen        57    (+1)  36     (-2)    6  (+1)     1     (-) innere Sicherheit gewährleisten    56    (-3)  38     (+3)    5     (-)   1     (-) Bedingungen für Familien mit Kindern verbessern       52    (+6)  41     (-4)    6   (-1)    0   (-2) Arbeitslosigkeit bekämpfen    46    (+4)  47     (-4)    5   (-1)    2   (+1) Daten von Bürgern und Unternehmen besser schützen           46    (+1)  39     (-2)   13     (-)   2   (+1) Gesundheitswesen modernisieren       43    (+4)  45       (-)  10   (-4)    1   (-1) Zuwanderung von Ausländern regeln        40      (-) 43     (-4)   14  (+5)     2   (-1) für bezahlbare Strompreise sorgen     35    (+1)  48     (-2)   14  (+1)     3   (+1) Flüchtlinge in die deutsche Gesellschaft integrieren    35      (-) 47     (+1)    9   (-1)    7     (-) neue Technologien fördern     34    (+5)  47     (-6)   16  (+2)     4   (+1) deutsche Interessen in der EU vertreten     32    (-1)  52     (+1)   13     (-)   3   (+1) für Preisstabilität sorgen 29    (+7)  55     (-4)   12   (-4)    3   (+2) Staatsschulden begrenzen     29    (+5)  54       (-)  14   (-3)    2   (-1) Verbraucherschutz stärken    28    (+3)  54     (-3)   15  (+1)     1   (-1) Energiewende zügig vorantreiben      28    (+1)  49     (+2)   18   (-1)    5     (-) deutsche Interessen im Ausland vertreten      24    (-5)  56     (+4)   15   (-1)    3   (+1) Rahmenbedingungen für Wirtschaftswachstum schaffen            23    (+5)  61     (+1)   12   (-6)    2     (-) Erhebungszeitraum                03.-09.05.2017 Die Bildungspolitik ist für die Bundesbürger nach wie vor die wichtigste politische Aufgabe und wird überdurch- schnittlich häufig von Anhängern der Grünen (88 %), der FDP (84 %), der SPD und der Linkspartei (jew. 78 %) als sehr wichtig angesehen. Unter 50-Jährige nennen diese Aufgabe häufiger als über 50-Jährige (78 % zu 66 %), Per- sonen mit hoher formaler Bildung häufiger als Personen mit einfacher formaler Bildung (78 % zu 67 %) und Ost- deutsche häufiger als Westdeutsche (81 % zu 71 %). Die langfristige Sicherung der Altersversorgung wird von Personen mit mittlerer formaler Bildung (70 %) und 30- bis 39-Jährigen (68 %) sowie von Anhängern der Linkspartei (76 %) überdurchschnittlich häufig als prioritär angesehen. Frauen nennen diese Aufgabe häufiger als Männer (69 % zu 56 %) und Ostdeutsche häufiger als West- deutsche (72 % zu 61 %). Unter 30-Jährige (58 %) sowie Anhänger der Grünen (33 %), der FDP (52 %) und der AfD (57 %) betrachten die Altersversorgung unterdurchschnittlich oft als sehr wichtig. 4
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Politische Stimmung Beurteilung der Arbeit der Bundesregierung in politischen Aufgabenbereichen Mai 2017 Angaben in Prozent; Veränderungen in Klammern beziehen sich auf die Erhebung im April 2017 Emnid für BPA politische Aufgaben                              sehr/eher gut         eher/sehr schlecht Rahmenbedingungen für Wirtschaftswachstum schaffen                    75           (-)        17        (+2) deutsche Interessen im Ausland vertreten               73         (+6)         21        (-5) deutsche Interessen in der EU vertreten              73         (+5)         22        (-4) neue Technologien fördern              69         (-2)         25        (+5) für saubere Umwelt und Schutz des Klimas sorgen                 63           (-)        34        (+2) innere Sicherheit gewährleisten             63           (-)        35        (+2) für Preisstabilität sorgen          62         (+2)         32          (-) Arbeitslosigkeit bekämpfen             61         (-5)         36        (+6) Staatsschulden begrenzen              59         (+1)         33          (-) für gute Bildungsmöglichkeiten sorgen               58         (+1)         38        (-1) Bedingungen für Familien mit Kindern verbessern                55         (-1)         40        (+4) Energiewende zügig vorantreiben               54         (-2)         40        (+1) Verbraucherschutz stärken             53         (-3)         41        (+7) Gesundheitswesen modernisieren                51         (-1)         45        (+3) Daten von Bürgern und Unternehmen besser schützen                   49         (+1)         44        (+1) für bezahlbare Strompreise sorgen              46         (-1)         48        (+3) für soziale Gerechtigkeit sorgen            46         (+3)         51        (-2) Flüchtlinge in die deutsche Gesellschaft integrieren             37         (-4)         58        (+3) Zuwanderung von Ausländern regeln                 35         (-2)         62        (+3) Altersversorgung langfristig sichern            34         (-4)         63        (+6) Steuerlast gerecht verteilen           31         (+2)         66        (+2) Erhebungszeitraum                 03.-09.05.2017 In 14 von 21 Politikfeldern bewertet mindestens die Hälfte der Bundesbürger die Arbeit der Bundesregierung als sehr bzw. eher gut. Die höchste Zustimmung erhält die Bundesregierung für die Wirtschaftspolitik (75 %). Auch für die Vertretung deutscher Interessen im Ausland und in der EU (jew. 73 %), bei welcher sie jeweils einen Zuwachs von 6 bzw. 5 Prozentpunkten verzeichnet, erlangt die Bundesregierung eine sehr gute Bewer- tung. Im Politikfeld "Arbeitslosigkeit bekämpfen" bewertet im Vergleich zum Vormonat ein um 5 Prozentpunkte geringerer Anteil der Bevölkerung die Arbeit der Bundesregierung als sehr bzw. eher gut. 5
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Wirtschaftserwartungen Langfristige Erwartungen für die Wirtschaft Angaben in Prozent forsa       Die langfristigen Wirtschaftserwartungen haben für       sich im Vergleich zur Vorwoche kaum verändert. RTL/stern besser  22      (-1) Der Anteil der Bevölkerung, der mit einer Ver- schlechterung der wirtschaftlichen Verhältnisse schlechter  31      (-2) in Deutschland in den kommenden Jahren rech- unverändert    45      (+2) net, liegt um 9 (-1) Prozentpunkte höher als der Anteil, der von einer Verbesserung ausgeht. Erhebungszeitraum 02.-05.05. 6
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Welt- bzw. europapolitische Lage Machen Sie sich Sorgen um den Weltfrieden? Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 16 forsa                       Über 60-Jährige (70 %) sowie Anhänger der AfD (77 %) für                       und der Grünen (71 %) machen sich überdurchschnitt- BPA lich oft (sehr) große Sorgen um den Weltfrieden. sehr große        16     (+1)                  Frauen machen sich häufiger (sehr) große Sorgen als Männer (74 % zu 56 %). große        49     (-3) wenig        28     (+1)                  Personen mit einfacher formaler Bildung (40 %) und Anhänger der FDP (45 %) machen sich überdurch- keine         6      (-) schnittlich häufig weniger bzw. gar keine Sorgen. Erhebungszeitraum        02.-05.05. Weltweite Krisen(regionen) als Gefahrenquelle für Deutschland Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 16 forsa für BPA Asien, Nordkorea       20     (+11) Syrien    18     (-10) USA      16       (+2) Türkei    16       (+7) Russland        9      (+1) Krieg/Terrorismus allgemein          8      (-1) Naher Osten, arabische Länder          7      (-1) Asylbewerber, Flüchtlinge         6      (-2) Islamischer Staat (IS)       6      (-2) Ukraine       5      (+2) Religion, religiöse Krisen/Kriege allgemein         3      (-1) Erhebungszeitraum    02.-05.05. Nach Meinung der Bundesbürger droht von der Lage in Asien bzw. Nordkorea die größte Gefahr für Deutsch- land; geringfügig weniger Nennungen entfallen auf die Situationen in Syrien, in den USA und in der Türkei. Anhänger der FDP (32 %) nennen die Lage in Asien bzw. Nordkorea überdurchschnittlich häufig als größte Gefahrenquelle für Deutschland. Über 45-Jährige nennen diese Krisensituation häufiger als unter 30-Jährige (24 % zu 12 %) und Gutverdiener häufiger als Geringverdiener (25 % zu 15 %). 7
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Welt- bzw. europapolitische Lage Rolle Deutschlands in der Weltpolitik Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 16 forsa      Gutverdiener (36 %) und Personen mit hoher formaler für      Bildung (35 %) sowie Anhänger der Grünen, der Links- BPA partei (jew. 42 %) und der SPD (38 %) sind überdurch- sollte mehr Verant-                         schnittlich oft der Meinung, dass Deutschland mehr 30     (-4) Verantwortung in der Weltpolitik übernehmen sollte. wortung übernehmen sollte weniger Verant-                         Hingegen sind Ostdeutsche (16 %) und Anhänger der 9    (-1) AfD (36 %) überdurchschnittlich oft der Ansicht, dass wortung übernehmen Deutschland weniger Verantwortung übernehmen Deutschland tut 58     (+5) sollte. bereits genug Über 60-Jährige (66 %), Personen mit einfacher for- Erhebungszeitraum        02.-05.05.   maler Bildung (65 %), Frauen (64 %) und Personen mit mittlerem Einkommen (63 %) sowie Anhänger der Union (69 %) und der FDP (64 %) meinen überdurch- schnittlich häufig, dass Deutschland bereits genug tut. Rolle Deutschlands in der EU Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 16 forsa      Personen mit einfacher und mittlerer formaler Bil- für      dung (47 %), Ostdeutsche (44 %), Geringverdiener BPA und Personen mit mittlerem Einkommen (42 %) und nimmt zu viel                      45- bis 59-Jährige (41 %) sowie Anhänger der AfD Rücksicht auf andere             36     (-1) (66 %) sind überdurchschnittlich oft der Meinung, dass Deutschland zu viel Rücksicht auf die EU- EU-Mitgliedstaaten Mitgliedstaaten nimmt. nimmt zu wenig Anhänger der Linkspartei (30 %) sind hingegen über- Rücksicht auf andere             13     (-1) durchschnittlich oft der Meinung, dass Deutschland EU-Mitgliedstaaten                          zu wenig Rücksicht auf die EU-Mitgliedstaaten verhält sich alles in allem                       nimmt. 47     (+3) genau richtig                      Personen mit hoher formaler Bildung (54 %) sowie Erhebungszeitraum        02.-05.05.   Anhänger der Grünen (56 %), der Union, der SPD und der FDP (jew. 52 %) finden das Verhalten Deutsch- lands überdurchschnittlich häufig genau richtig. 8
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Aktuelle Themen Wichtigste Themen Angaben in Prozent infratest dimap für BPA Präsidentschaftswahl in Frankreich       32     (+26) Bundeswehraffäre (Festnahme von Franco A.)/ 10         (-) Rolle der Verteidigungsministerin US-Präsidentschaft Donald Trump           9      (-2) Flüchtlingsströme/Europäische Einwanderungspolitik           9      (+3) Landtagswahl in Schleswig-Holstein          8    (neu) Ausländer in Deutschland, Zuwanderungs-, Asylpolitik          7      (-3) Politische Situation in der Türkei 5      (-9) (Inhaftierung von Yücel, Pressefreiheit, Erdogan-Wahlkampf) Erhebungszeitraum  09.-10.05. Die Bundesbürger beschäftigen sich in dieser Woche am meisten mit der Präsidentschaftswahl in Frankreich. Die Bundeswehraffäre wird überdurchschnittlich häufig von Anhängern der Linkspartei (17 %) genannt. 9
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